Benutzerzugriff auf Backup

[loisomat]

Hallo zusammen,

nachdem ich Time Backup eingerichtet habe und dies auch gut funktioniert, habe ich mir die Frage gestellt, wie ein Benutzer Zugriff auf seine Backups (sein Home Verzeichnis) erhält, ohne dass ein Administrator nötig ist.

Über die Windows Freigabe zum Beispiel greife ich auf die externe Festplatte, auf der die Backups liegen, zu. Ich kann auch auf die Sicherungen (Ordnerstruktur) zugreifen, aber eben nur bis zur "homes"-Ebene, danach fehlen vermutlich Rechte, jedenfalls wird nur noch ein leerer Ordner angezeigt.

Ist es möglich jedem Benutzer seine Sicherungen seines home-Verzeichnisses zugänglich zu machen, aber nicht die der anderen?

Wenn die Attribute beim Sichern übernommen werden, sollte dies doch möglich sein. Leider scheint das aber nicht so zu sein.

Grüße

loisomat

 

[dil88]

In diesem Beitrag wird (im zweiten Teil) die Rechtevergabe zwar nur für die DSM-Datensicherung beschrieben, aber falls dies auch auf Time Backup zuträfe, würde das Deine Beobachtung erklären. In diesem Fall wird es schwierig, Deinen Wunsch zu realisieren, weil Du dann die Metadaten auswerten müsstest.

 

[loisomat]

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Timebackup verwendet ebenfalls rsync. Das heißt also Metadaten werden verwendet und nur root kann auf Sicherungen zugreifen?!
Schade, es wäre so schön einfach gewesen. Aber jeder hätte es gerne auf seine Wünsche zugeschnitten.

Ganz anders sieht es mit der DSM Datensicherung aus. Wenn ich eine Sicherung in einen freigegeben Ordner mache, hat jeder Vollzugriff auf alle Dateien und Ordner. In diesem Fall würde das home Laufwerk gar keinen Sinn mehr machen. Kann ja sowieso jeder auf die Sicherung zugreifen.

Falls es irgendwelche anderen Vorschläge gibt, bin sehr dankbar.

Grüße

Loisomat

 

[dil88]

Timebackup verwendet ebenfalls rsync. Das heißt also Metadaten werden verwendet und nur root kann auf Sicherungen zugreifen?!

Augenblick, das sind zwei Paar Schuhe. Ja, Time Backup verwendet auch rsync, aber - Nein - das hat nichts mit den Rechten und dem von Synology genutzten Metadatenfile-Konzept zu tun. Rsync wird zu Backupzwecken üblicherweise mit einer Option eingesetzt, die die Eigentümer/Gruppen/Rechte mit den Dateien überträgt, also ohne jegliche Metadateien, die m.E. ein "Synology-Gewächs" sind. Insofern kann ich nur mutmaßen, dass Synology bei Time Backup genauso verfährt wie bei der DSM-Datensicherung, da ich Time Backup bisher noch nicht genutzt habe. Deine Beobachtung deutet nur darauf hin und würde dadurch erklärt.

 

[loisomat]

Richtig! Die Metadaten werden dazu verwendet um bei einer Wiederherstellung der Daten die Rechte/ Attribute auch wieder herzustellen. Bei Time Backup gehen somit alle Rechte in den Ordnern/ Dateien "verloren" und nur Root darf darauf zugreifen.
Bei der DSM-Datensicherung scheint es genau umgekehrt zu sein - alle bekommen Zugriff auf alle Daten. Schön wäre ein Backup mit Ogrinalrechten. Also quasi eine 1:1 Kopie. Und das auch noch mit Hardlinks und in verschiedenen Version, wie in Time Backup.

 

[dil88]

Geht über ssh/Shell mit einem einfachen rsync-Shellskript. Ich könnte Dir bei Bedaf heute Abend gern Beispielcode liefern.

 

[loisomat]

Das wäre super. Ich bin zwar durchaus geübt im Umgang mit Linux aber ein Beispiel machts doch einfacher. Danke!

 

[dil88]

Ich sehe Deine Antwort erst jetzt, weil das Forum gestern Abend so langsam war. Deshalb muss ich Dich erneut auf den Abend vertrösten.

 

[dil88]

Nachfolgend mein rsync-Skript (Nutzung auf eigene Gefahr):

#!/bin/sh

export DATE="/bin/date"
export ECHO="/bin/echo"
export RSYNC="/usr/syno/bin/rsync"
export TEE="/usr/bin/tee"
export LOG="/volume1/net/backup/PC/bin/rsync-Backup.log"
export SOURCE="/volume1"
export DEST="/volumeSATA/satashare"

$ECHO "Start des rsync-Laufs Backup" 2>&1 | $TEE $LOG

echo "-----" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$DATE 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "Foto" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$RSYNC -avh --delete $SOURCE/bilder/ $DEST/bilder 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "-----" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$DATE 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "music" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$RSYNC -avh --delete $SOURCE/audio/ $DEST/audio 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "-----" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$DATE 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "net" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$RSYNC -avh --delete $SOURCE/net/ $DEST/net 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "-----" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$DATE 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "Backup video" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$RSYNC -avh --delete $SOURCE/tv/ $DEST/tv 2>&1 | $TEE -a $LOG

$ECHO "-----" 2>&1 | $TEE -a $LOG
$DATE 2>&1 | $TEE -a $LOG
$ECHO "Ende des rsync-Laufs Backup" 2>&1 | $TEE -a $LOG

chown user:group $LOG
chmod 644 $LOG

Das Skript starte ich aus einer ssh-Shell. Es protokolliert auf die Konsole und in ein konfigurierbares Logfile, was ich auf einen Gemeinsamen Ordner schreiben lasse, so dass ich es vom PC aus lesen kann. Mit der Option n (also Aufruf $RSYNC -navh ...) kann man eine Simulation laufen lassen. Es wird alles genauso protokolliert, wie es bei einem realen Backup wäre, es werden aber keine Daten verändert.