Docker, was ist es, was kann es, wie funktioniert es?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

spencerbudd

Benutzer
Mitglied seit
21. Okt 2014
Beiträge
170
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Ok danke. Also würde z.B. Owncloud für DAU's erstmal noch länger auf sich warten lassen...

Wäre die Syno dafür denn Perfomant genug, sie als Docker laufen zu lassen?
 

tschortsch

Benutzer
Mitglied seit
16. Dez 2008
Beiträge
1.645
Punkte für Reaktionen
34
Punkte
74
Von welcher DS redeste du überhaupt?

Owncloud läuft doch schon auf der DS. Gibts als fertiges Packet von Synology und von der Community für diverse Architekturen.

Docker gibts aktuell (und wahrscheinlich in Zukunft auch) nur für die x86 DSen.
 

Thorndike

Benutzer
Mitglied seit
22. Sep 2010
Beiträge
742
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
38
Es gibt docker images für owncloud zum download. Das Problem ist nicht die Existenz der Images sondern die Konfiguration von Docker zu verstehen und dann aus den Images eine laufende Anwendung zu bauen. Bei Owncloud würde ich einmal erwarten das es ein Image für Owncloud gibt, eines für MySQL und dann noch ein (oder zwei) Volume Image zum Zugriff auf die lokal gespeicherten Daten. Dazu gibt es dann aber keine vorgefertigten Werkzeuge sondern man startet es mit docker run einzeln mit den passenden Parametern.
Owncloud auf einer DS ist als native Anwendung auch schon kein Performancewunder aber es passt halt in vielen Fällen noch. Was ich bisher so gesehen habe ist der Overhead durch docker nicht so riesig das es dramatisch schlimmer würde. Das größte Problem würde ich beim Speicher erwarten da ja jede Virtualisierungsschicht, sei sie auch noch so dünn, eben zusätzlichen Speicher braucht und der ist in den meisten DS ja nun nicht überreichlich vorhanden. Das ist aber nur eine Vermutung.
 

Iarn

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Jun 2012
Beiträge
3.017
Punkte für Reaktionen
428
Punkte
149
Also nachdem die 415+ auf 8 GB und die 1515+/1815+/2415+ auf 16 GB zu erweitern ist, gibt es schon ein paar Synos, bei denen mehr als ausreichend Ressourcen vorhanden sind auch ein paar Sachen auf Docker am laufen zu halten. Der Vorteil von Owncloud auf Docker dürfte sein, dass man Open oder Libre Office dazu installieren könnte, um die online Editierung von Dokumenten zu ermöglichen.
 

Logomat

Benutzer
Mitglied seit
01. Okt 2009
Beiträge
111
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
18
Für mich ist Docker auch total unbekannt. Ich habe auf dem Mac eine Windows Anwendung die in einer lokalen VM läuft. Kann man eine Windows Anwendung in so ein Container packen und diese dann von der Synology verwenden? Oder habe ich das richtig verstanden das man da nur linux Anwendungen oder linux "kompatible" Anwendungen reinpacken kann?
 

Iarn

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Jun 2012
Beiträge
3.017
Punkte für Reaktionen
428
Punkte
149
Docker nutzt im Gegensatz zu einer Vollvirtualisierung den selben Kernel wie das Wirtsbetriebssystem. Also kann ein Docker Container nur Programme beinhalten, die mit dem Linux Kernel der Synology kompatibel sind.
Für Windows müsstest Du mit VirtualBox (auch hier im Forum beschrieben) eine Windows VM aufsetzen.
 

hakiri

Benutzer
Mitglied seit
04. Mrz 2013
Beiträge
261
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Irgendwie bin ich zu doof oder verstehe etwas nicht.
Auf der 415+ ist Docker installiert. Wenn ich auf "Run" klicke rödelt er und es bleibt unverändert.
Docker selbst kann ich starten. Ich browse dann und suche mir ein Docker Image aus und lade es herunter. Neben "Images" leuchtet eine rote 1 und die Notifications sagen mir, dass da etwas runtergeladen wurde. Ich sehe das auch kurz in Images. Dann verschwindet das Image einfach wieder.
Ist das bei Euch auch so?
 

Herogandalf

Benutzer
Mitglied seit
04. Feb 2008
Beiträge
42
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
Also eigentlich , so wie ich es verstanden habe geht es im Gegensatz zu den verschiedenen Ansätzen von den Vollvirtualisierern ( VM, Hyper-V, Xen u.s.w ) deutlich weniger Ressourcen zu verschwenden. Bei der Vollvirtualisierung geht der Trend in die Richtung "einen Host für einen Dienst" z.B. Jeden einzelnen SQL Server in einen einzelnen Host zu stecken oder Datenserver vom Domaincontroller zu trennen.
Einfach um granularer die Hardware Ressourcen zu verteilen und im Fehlerfall schneller die wichtige Dienste bereitstellen zu können.
Das alles ist für so ein kleines NAS mit einem ATOM Prozessor zu "Fett" siehe "andere Hersteller".

Der Weg bei Docker ist prinzipiell anders und bindet die Container in das normale OS ein wobei die Container "App's" oder "Dienste" (Services) sein können.
Und dieses ewige Installiere dieses und jenes, editiere diese und tausche diese Datei mit dieser Datei ausbleiben soll.
Mehrere Container können "gestapelt" werden z.B. MYSQL und darauf PHPMyadmin.
Das selbe ist dann auch noch mehrere Male möglich und man kann unterschiedlichen Usern verschiedene Rechte einräumen die ihre MYSQL Server selbst verwalten möchten ohne dass sie den anderen MYSQL Server verändern können.
Eine Vielzahl von Möglichkeiten, wen man die vielen Projekte rund um Haus-Automatisierung z.B. Heizung, Licht u. Zutrittssysteme sieht nicht für Jedes System einen eigenen Server anschaffen will.
Nun könnte man sagen das gibt es alles, ja aber nur wenn eine Firma den Support für alles übernimmt.
Sobald die Heizungsfirma Support leisten soll hat sie auch Zugriff auf die Lichtanlage und Zutrittssystem ?
Andere Möglichkeit du startest mit einem Webserver auf einem NAS eventuell noch ein Shopsystem investierst eine Menge „Gehirnschmalz“ um deine Faktura mit diesem zu verbinden. Und Plötzlich wirst du Erfolgreich und verkaufst sogar was und hast 1000clicks zwischen 19:00 und 19:10 du dein NAS geht in die „Kniee“. Dein Provider deiner Wahl bietet Plötzlich „Docker“ an. Du packst deine Container ein und schiebst sie zu deinem Provider rüber änderst ein par URL’s in deiner Faktura und schon kann es mit Volldampf weiter gehen. J
 

Iarn

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Jun 2012
Beiträge
3.017
Punkte für Reaktionen
428
Punkte
149
Ich habe gestern ein wenig mit Docker rumgespielt und muss sagen, dass ich von der Umsetzung auf DSM sehr enttäuscht bin. Das UI ist sehr limitiert und die Performance ist auch bei besten Bedingungen (SSDS mit 500 MB/s read, 16 GB installiertem RAM, 1815+) sehr dürftig. Docker insgesamt kann nur 2GB adressieren, das scheint hardcodiert zu sein. Obwohl die Anwendungen in Docker mit eine Sanduhr zeigten, kam die CPU Auslastung selten über 13% raus. Selbst ein Core wurde nie voll ausgelastet auch wenn die Anwendung im Dock anscheinend auf voller CPU Last war.

Ich hoffe das bessert sich noch.
 

Bordi

Benutzer
Mitglied seit
24. Jan 2010
Beiträge
3.198
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
0
"Synology with an Awesome DSM Update" - fuck it. Mit dem für Docker Minimum Kernel 3.10 -wobei man hier normalerweise vom Kernel 3.10-77 redet, und nicht vom (wie bei der 5.2 installierte) Kernel 3.10-35- ist wohl nicht viel möglich. Syno hat wohl wieder mal sche**e gebaut. Auch bei mir rennt bisher nichts. VirtualBox hingegeben funktioniert. Extrem lahm, nur x86, aber es geht.

Sollte irgendwer ne funktioniere Api / App gefunden haben: Bitte melden.

- Awesome.. von wegen.... :(
 

raymond

Benutzer
Mitglied seit
10. Sep 2009
Beiträge
4.704
Punkte für Reaktionen
21
Punkte
118
Kann jemand im Wiki (www.synology-wiki.de) etwas dazu schreiben, was mit Docker möglich ist? Habe leider keine Intel NAS um zu testen.
Vor allem der Browser würde mich interessieren (via LXQt ?)...
 
Zuletzt bearbeitet:

goetz

Super-Moderator
Teammitglied
Sehr erfahren
Mitglied seit
18. Mrz 2009
Beiträge
14.160
Punkte für Reaktionen
407
Punkte
393
Hallo,
Browser ist Chrome.

Gruß Götz
 

geimist

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
04. Jan 2012
Beiträge
5.543
Punkte für Reaktionen
1.374
Punkte
234

hakiri

Benutzer
Mitglied seit
04. Mrz 2013
Beiträge
261
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Ich muss gestehen mit Docker habe ich auch schon so einige Problemchen gehabt.
Bin mir auch noch nicht 100%ig sicher, meine aber dass ich damit schon das ganze DSM abgeschossen habe...
Mit einem MySQL Container und XBMC Headless wollte ich mir ein XBMC schaffen, was immer regelmässig meinen Content scannt und dann die DB füllt. Dann braucht das kein XBMC-Client bei mir zu machen.
Allerdings habe ich damit 2x meine ganze DS415+ resetet. Beide mal wenn ich die Container starten wollte. Richtig reproduzierbar leider nicht.
Nebenbei lief allerdings noch ein Backup auf USB. Dachte erst vielleicht ist auch ne Platte hinüber, aber das Backup lief dann noch einige Stunden ohne Störung weiter, nachdem ich meinen Docker Spieltrieb einschränkte.
Mir scheint, der Kernel flog mir da um die Ohren. Einen Log Eintrag gab es leider nicht, aber die Kiste bootete von alleine wieder hoch und strafte mich mit einem "Improper shutdown" ab und resyncte die Arrays :(
 

Bordi

Benutzer
Mitglied seit
24. Jan 2010
Beiträge
3.198
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
0
Ja die Log Einträge sind..
Rich (BBCode):
Create container CentOS.
Start container CentOS.
Stop container CentOS.
Create container jessy failed: No command specified
Stop container jessy
..ein Witz.
Docker deprimiert mich. Was ich bisher gesehen und gelesen habe, scheint mir auch viel zu beschränkt. Da ist -auch auf meiner alten Gurke- mit VirtualBox & phpVirtualBox weit mehr möglich.
 

Iarn

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Jun 2012
Beiträge
3.017
Punkte für Reaktionen
428
Punkte
149
Im Prinzip Istbdocker super wenn man ein Linux in einem anderen teilvirtualisieren will. Das ist wesentlich Ressourcen schonender als Vollvirtualisierung, wo 99% des Codes unnötig doppelt geladen und ausgeführt wird.
Aber Docker geht eigentlich nicht von Uralt Kernels aus.
 

Bordi

Benutzer
Mitglied seit
24. Jan 2010
Beiträge
3.198
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
0
Aber Docker geht eigentlich nicht von Uralt Kernels aus.
Da sehe ich das größte Problem. Wen du also Wheezy installiert hast, willst du es wohl nicht noch ein-mal Virtuell laufen lassen. Und ein Ubuntu oder Gentoo mit Kernel 3.16 musst du auch erst suchen. ..und solltest du es dann gefunden haben, muss es dafür noch eine App geben, die du in 32bit haben möchtest, weil deine CPU keine VT-x/AMD-V hat. Ganz ehrlich mir fehlt da der Anreiz für. Dann doch lieber VBox. Die Frisst halt Ressourcen, dafür kann ich mit der Virtuellen Maschine aber machen was ich will. Ob nun Linux 2.x-4.x, Minix :cool: , BSD, Solaris, oder Win95-retro-Gamer-Kram kann mir völlig schnuppe sein. Beispiel Android: Auf dem Goolge-Linux rennen mitlerweise diverse Abb's die der Haus- Licht- oder sonst was -steuerung dienen, und komfortabler-weise 24/7 abrufbar sein sollten, ohne auf jedem Handy o. Tablett installiert zu sein. Da macht es doch sinn, phpVirtualBox auf die DS zu pappen, Android zu installieren. Einen eigene Blauzahn/Wlan dazu, und der VM multiple Verbindungen zu erlauben.

Ressourcenschonender klingt ja schon nicht schlecht. Aber mal ganz ehrlich: Wer will den eigenen Kernel teilen oder gar gefährden?
 

adahmen

Benutzer
Mitglied seit
12. Okt 2009
Beiträge
561
Punkte für Reaktionen
11
Punkte
38
Hallo Zusammen,

da ich meine 415+ auch auf 5.2 umgestellt habe (ohne Probleme) würde ich gerne Docker mal ausprobieren.
Dazu würde ich gerne OpenHAB probeweise installieren ... welches es auch für Docker gibt.

Hier die passende URL: https://github.com/tdeckers/docker-openhab

Doch leider habe ich keine Ahnung wie ich nun das entsprechende Abbild in Docker "laden" kann. Ich habe es per URL versucht mit: https://github.com/tdeckers/docker-openhab.git
Aber das klappt leider nicht.

Kann mir jemand helfen und erklären, wie man eigentlich ein entsprechendes Abbild erzeugt. Wo oder wie findet man die passende URL?

VG Albert
 

DKeppi

Benutzer
Mitglied seit
01. Apr 2011
Beiträge
3.217
Punkte für Reaktionen
69
Punkte
114
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat