Frage zum Plattenballet

Mama007 · 04. Aug 2020

Liebe Leute,

ich habe eine 1019+ (5 Bay, nagelneu) eingerichtet und mir 3x8TB (auch neu, SHR, brtfs formatiert) bestückt. Das neue Gerät ersetzt meinen Windows Server, der leider am sterben war. Im Prinzip ist alles fertig, ich habe ca. 40% Reserve für neue Daten. Nach allem Datenumschaufeln bleiben nun 2 ziemlich neue 6TB Platten aus dem Homeserver übrig, die ich eigentlich perfekt in meinen 1019+ integrieren könnte. Da ich aber mit 8TB Platten angefangen habe, kann ich die weder zum Volume hinzufügen, noch als Hotspare einsetzen.

Gibt es eine Möglichkeit, aus dem Ausgangsvolume eine der drei 8 TB Platte zu entfernen, damit meine eine 6TB die kleinste Einheit wird und ich von der "kleinesten" Platte aus wiederum eine der 8TB Platten hinzufüge?

Alternativ eine andere Frage: Das ganze System ist ein Datengrab, keine Hochverfügbarkeit erforderlich. Externe und Online-Sicherungen erfolgen. Könnte ich diese beiden 6TB Platten auch als (ich weiß, nicht perfekt) interne Sicherung einsetzten? Dafür hätte ich aber eine Bedingung, dass die Platten im Schadensfall auch unabhängig von Raid Contollern an jedem Windows System mit der vorhandenen Ordnerstruktur auslesbar sind. Das wäre mein Plan B... Ist der denkbar?

Freue mich über jeden Tipp zu den beiden Fragen.

Vielen Dank für Euren Input und liebe Grüße, Mama

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Hallo Mama007,

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AndiHeitzer · 04. Aug 2020

Das Einzige, was mir einfallen würde, wäre ein neuer Speicherpool mit diesen 6TB-Scheiben. Ob Du diese dann als Basis oder als RAID betreiben möchtest bliebe Dir überlassen.
Ich würde diese als BASIS einrichten und wenn Du über kurz oder lang das bestehende SHR erweitern wirst, die 6er Scheiben dann für den Platz opfern.

Ein Backup muss ohnehin das Quellgerät verlassen. Backup auf dem lokalen Gerät, ja kann man machen, hilft aber nicht, wenn das Gerät an sich stirbt/absäuft/geklaut wird ...

Mama007 · 05. Aug 2020

Welche Formatierung macht denn BASIS? Ist das dann exFAT?

Das kann ich doch am PC mit Tools auslesen, bzw. mir eine virtuelles Linux aufsetzen und alles umschaufeln, oder? Einen allgemeinen Gerätecrash sollten diese Platten bzw. die Daten, wenn sie nicht im RAID XY sind, doch mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben, oder? Ich will hier Sicherungsstrategien nicht neu erfinden, sondern nur meine Kapazitäten zu Hause und im privaten Bereich optimal nutzen. (ich bin nur Hobby-Family Admin). Realistisch ist eher das maximal 1 mal im Jahr x USB Platten-Sicherungen erstellt und außer Haus geschafft werden.

Bisher hatte ich fast keine Versionssicherungen gemacht, wie gesagt das ist ein bewusstes Risiko. Mit den beiden 6TB Platten könnte ich mich vorläufig schon mal verbessern. Aber zur Datenwiederherstellung (der wichtigsten Daten) will ich immer frei von irgendwelcher Hardware sein. Geht das mit BASIS wie oben beschrieben?

In ein paar Jahren steht dann das zweite Synology (oder das nagelneue, dass dann alt ist) in einem anderen Haushalt, der bis dahin vielleicht auch Breitband hat

Liebe Grüße & Danke für die Unterstützung!

PS. Aber mich nicht für blöd halten, ganz wichtige Daten sind natürlich nochmal ganz anders gesichert und haben auch schon einen Ransomware Angriff schadenfrei überlebt.

Fusion · 05. Aug 2020

In den Synos gibt es keine Hardware raid controller. Du bist also immer unabhängig vom Gerät.
Und nein, basis ist kein exfat sondern ebenfalls Ext4 oder btrfs als Dateisystem. Partitioniert ist Basis als ein Raid1 mit einer Platte ohne Redundanz.

Mama007 · 05. Aug 2020

Danke für Deine Antwort. Kann ich die Platte dann an einem anderen Gerät auslesen? Windows, virtuelles Linux? Oder brauche ich ein Synology zur Datenrettung?