Welche Festplatten-Größe ist für mein Hyper-Backup nötig?

Puddies

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Aktuell erstelle ich nur ein Hyper-Backup von meinen wichtigsten Daten (Unterlagen, Fotos), da ich keine große externe Festplatte habe. Ich würde mir nun allerdings gern eine größere externe Festplatte zulegen, um alle Daten sichern zu können. Nun wüsste ich gern, wie groß diese sein muss oder ob es eine Faustregel für die Berechnung der Größe des Hyper-Backups gibt.

Ich habe aktuell in meinem Synology-Raid 10,3 TB Daten belegt (Redundanz ist hier ausgenommen). Wenn ich nun ein Hyper-Backup per USB auf eine externe Festplatte machen würde, wie groß müsste die Festplatte hierfür sein, wenn ich die Datenkomprimierung einschalte?

Was ich derzeit etwas merkwürdig finde: Ich habe in meinen wichtigen Ordnern ca. 286GB Daten. Die Größe des Hyper-Backups beträgt 321GB. Ich hätte eigentlich erwartet, dass das Hyper-Backup wegen der Komprimierung deutlich kleiner als 286GB sein müsste. Stattdessen ist es sogar größer. Ich habe mal alle alten Sicherungs-Versionen gelöscht, hierbei wurden aber auch nur 3GB frei.
 
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Auf jeden Fall mal Minimum gleich groß wie der Verbrauch aktuell. Eigentlich eher mehr, je nach Anzahl der Versionen die du willst und wie oft das Backup laufen soll und wie viel Daten dazu kommen.

Die Komprimierung bringt, jedenfalls bei mir, eigentlich gar nichts.
 
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Schade, ist das wirklich so? Ich habe nun verschiedene Berichte gelesen, dass das Hyper-Backup wesentlich kleiner sei als die Original-Datengröße. Da gehen die Berichte weit auseinander, was die Backup-Größe angeht. Von 20-50% der Größe der Original-Datengröße ist dort die Rede. Das hatte mir Hoffnung gemacht, ich könnte mir eine günstige Backup-Lösung für meine Daten zulegen:

https://community.synology.com/enu/forum/1/post/144769
https://community.synology.com/enu/forum/1/post/159946
https://community.synology.com/enu/forum/1/post/152172
 
Auf Dauer gesehen würde ich bei der Datenmenge unter 18 TB bei der externen Platte gar nicht erst anfangen.
 
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Beim Backup geizen bringt ja nix.
Wenn du's jetzt zu klein kaufst und in 3 Monaten reicht der Platz nicht mehr, kannste noch mal ne Platte kaufen.

Und nen paar Versionen in der Hinterhand haben, falls man doch noch mal was braucht, ist halt auch kein Fehler.

Außerdem kommt es auch drauf an, was für Daten zu hast. Bei bereits komprimierten Daten wie jpg und mp4 geht halt bei Komprimierung nicht mehr viel.
 
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Ich habe zur Zeit noch 2x 8TB-Festplatten, die ich nicht in der Synology verwende. Lässt sich das Hyper-Backup auf 2 externe Festplatten verteilen oder muss ich diese beiden Festplatten zu einem Raid-System vereinen? Welche Möglichkeiten hätte ich hier, ohne mir eine zweite Synology zuzulegen?
 
Das Problem bei Deiner Fragestellung sowohl hinsichtlich der Backupgröße als auch der Wirksamkeit der HyperBackup-Komprimierung liegt darin, dass sich dies von Fall zu Fall sehr unterscheiden kann. Wenn sich viele Daten häufig ändern, dann wird die Versionierung mehr Platz in Anspruch nehmen, als wenn das nicht der Fall ist. Die Komprimierung kann bei bestimmten Dateien sehr effizient arbeiten, bei immer mehr - und gerade bei den großen Mediendateien - bringt sie aber nichts, da diese bereits sehr effektiv komprimiert gespeichert werden. Ich persönlich nutze die Komprimierung nicht, da ich mir davon Nachteile, aber keine Vorteile verspreche. Den Platzbedarf der Versionierung kannst Du in Deinem aktuellen HyperBackup prüfen und Dich daran orientieren.

Was allerdings bei HyperBackup Platz sparen kann, ist die Deduplizierungsfunktionalität, die mehrfach gespeicherte Dateien nur einmal ins Backup schreibt plus einen Verweis pro Datei.

Ein HyperBackup-Job kann nicht auf mehrere externe Platten verteilt gesichert werden. Du müsstest pro externer Platte einen eigenen Sicherungsjob erstellen, der Teile Deiner Daten sichert. Die Alternative wäre JBOD, falls Du ein USB-Gehäuse für mehrere Platten hast, die das unterstützt.
 
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Automatisch so nicht, da müsstest du dann einzelne Aufgaben mit den entsprechenden Daten machen und es aufteilen.

Die zwei Platten zu einem RAID mit 16TB zusammenfassen würde ich nicht - raucht eine Platte ab, ist alles weg. Ganz besonders nicht, wenn es das einzige Backup ist. (...eigentlich sagt man 3, bzw. Insgesamt 3 Kopien, 2 unterschiedliche Datenträger, eine extern)
 
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Dann würde ich mir vielleicht ein älteres 4-Bay-Synology Modell mit gleicher Festplattengröße kaufen und dieses wie mein Hauptsystem als SHR betreiben und als reines Backup-System nutzen.

Wenn ich dieses nur hochfahre, um das Hyperbackup zu aktualisieren und wieder herunterfahre, sollte das die Langlebigkeit der Festplatten deutlich erhöhen im Vergleich dazu, es 24/7 laufen zu lassen, oder? Dann müssten es vielleicht keine nagelneuen Festplatten sein, sondern sie könnten dann 1-2 Jahre Laufzeit drauf haben?

Nach meinem Verständnis müssten diese Festplatten dann immer noch länger halten als meine Festplatten im Hauptsystem, welches 24/7 läuft, oder liege ich da falsch?
 
Platten mit 1-2 Jahren Laufzeit und guten SMART-Werten kann man m.E. gut in einem Backup-System laufen lassen.
 
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Ich habe an meinem "Produktiv-NAS" 3,5TB Daten, die mit 256 verfügbaren Rotationen täglich gesichert werden.
Das sind halt die ganzen Arbeitsdaten, Dokumente, Mailordner, Bilder, Musik-Bibliothek, virtuelle Maschinen ...
Das Backup ist 1,8TB groß.

NICHT gesichert werden werden DVD-Images. Das wäre einfach nur eine Menge Arbeit, die man nochmal machen müßte.
 
In die 256-Versionen-Rotations-Falle bin ich am Anfang auch getappt. Das würde ich reduzieren, die Rotation wird dadurch mit der Zeit sehr langwierig. Nimmt man beispielsweise ein Schema wie 7 Tage, 3 Wochen, 11 Monate, 5 Jahre, kommt man mit 26 Versionen aus und hat trotzdem eine gute Sicherung. Das nur als Anregung an der Stelle.
 
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Was heißt langwierig?

Das Backup-NAS macht nichts anderes als das Backup.
Das Backup ist mitten in der Nacht, wo üblicherweise keiner darauf zugreift.
Bei unserem Konfigurationsmanagement bin ich manchmal froh, ein taggenaues Backup zu haben.
Das Backup dauert laut Meldung immer so um die 6-25 Minuten (je nachdem, wie viele VMs geändert wurden, die aber von woanders her 2x wöchentlich auf das NAS gesichert werden).

Andererseits interessehalber:
Wie kann man eine "Rotation" von "7 Tage, 3 Wochen, 11 Monaten, 5 Jahre" in der Aufgabeneinstellung vom Hyper-Backup einstellen?
Irgendwo da, denke ich, aber wie müßte das mit deinen Angaben genau aussehen?
1742829869738.png
 
So z.B.

1742831282873.png
 
Sollte eher das Haupt-NAS, auf welchem die Daten liegen, den Hyper-Backup-Prozess ausführen oder wäre das auch vom Backup-NAS aus möglich? Welche der beiden Varianten ist die übliche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hyper Backup muss auf dem Quell-NAS, Hyper Backup Vault auf dem Ziel-NAS installiert sein.
 
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Ich habe relativ günstig zwei neue (Exos X18) 16TB Festplatten gefunden. Die beiden (Exos X16) 16TB Festplatten in meinem Haupt-NAS haben 22555 und 15835 Betriebsstunden.

Lohnt es sich, die beiden Festplatten aus dem Haupt-NAS durch die neuen zu ersetzen und die älteren in das Backup-NAS zu stecken oder würde der zusätzliche Schreibprozess den alten Festplatten mehr schaden als mir der Tausch nutzen würde?

Also

(Variante 1) Durch das Tauschen müssten die beiden älteren Festplatten ja einmal im Backup-System komplett neu beschrieben werden und zusätzlich müssten auch die beiden neuen Festplatten im Haupt-NAS komplett neu beschrieben werden. Dafür hätte ich im Hauptsystem die neueren X18 statt zwei Jahre alte X16 Festplatten.

(Variante 2) Sollte ich die beiden neuen Festplatten ins Backup-NAS stecken, müssten nur die neuen Festplatten beschrieben werden, die alten würde bleiben wie sie sind. Vorteil wäre also dass nur 2 statt 4 Festplatten komplett neu beschrieben werden müssen.

Welche Variante wäre hier die bessere? Ich möchte eine möglichst lange Lebensdauer der Festplatten haben.
 
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@patrickn
Danke für den Hinweis. Das werde ich dann mal prüfen, sobald die Festplatten hier sind.

Trotzdem sollte es ja insgesamt die Lebensdauer meine Festplatten um 2 Jahre erhöhen, wenn ich die 2 Jahre alten durch neue Festplatten ersetze. Meine Frage ist nun aber, ob der zusätzliche Komplett-Neu-Schreib-Prozess den Vorteil dieser 2 Jahre wieder zunichte macht.
 
Ich würde das nicht machen. Weniger wegen der erforderlichen Schreibprozesse (die sollten die Platten locker wegstecken) als wegen des damit verbundenen Aufwandes der RAID-Reparatur und der Risiken, die damit verbunden sind.
Setz Dein Backup-System mit den neuen Platten auf und gut ist. Das erfordert den geringsten Aufwand und erspart dem Produktivsystem eine unnötige RAID-Reparatur.
 
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