2 Bay NAS: Backup-Paltte intern? oder echte Spiegelung?

NAS-Dan

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Hallo,
ich tue eine DS 218play (SHR), auf welcher ich den Großteil meiner Dokumente speichere.

Sicherungen gibt es natürlich auch mehrere (Cloud, räumlich getrennt usw.).

Allerdings dachte ich bisher, dass ich Falle eines Hardwaredefektes meines NAS Gehäuses ich meine Platten einfach ins Nachfolgegerät stecke und die Sache ist erledigt. Eine kurze Recherche förderte allerdings zutage, dass das so einfach wohl doch nicht ist, oder ?

Nun frage ich mich:
Gibt es eine RAID Konfiguration, welche die Platten einfach gespiegelt beschreibt, so dass die Daten vonm dem Linux System gelesen werden können?

Und kann ich alternativ mein NAS so konfigurieren, dass die zweite Festplatte nur selten eingeschaltet wird, dann mit Sicherungskopieen bespielt wird, und danach wieder ausgeht ?

Vielen Dank
 

dil88

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Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz. Die DS arbeitet mit einer Software namens DSM, die auf Linux basiert. Für das RAID werden Linux-Standard-Verfahren verwendet. Wenn Du die beiden Platten in Deiner DS218play gespiegelt als SHR-Speicherpool mit Ausfallschutz betreibst, dann kannst Du diese Platten sowohl in eine andere DS migrieren als auch an einem Rechner per Live-Linux auslesen (siehe Synology Tutorial). Du könntest auch auf jeder Platte einen Basis-Speicherpool plus Volume einrichten und vom einen Volume auf das andere Volume z.B. ein HyperBackup machen, aber ein richtiges Backup ist das nicht, da es im gleichen System läuft. Und die eine Platte (Backup) würde auch nicht ausgehen, während die andere noch läuft, weil auf beiden Platten das DSM gespiegelt installiert wird. Beide Platten laufen oder gehen zusammen in den Ruhezustand. Insofern würde ich an Deiner Stelle alles so lassen, wie Du es hast. Inklusive der von Dir angedeuteten Backups hört sich das nach einem sehr vernünftigen und sicheren Setup an.
 

NAS-Dan

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@dil88 Ich frage mich halt was passiert, wenn heute bei meiner schon etwas älteren NAS der Controller / die Hardware kaputt geht? Einfach an einen Linux Rechner hängen kann ich die Platten wegen des Raids natürlich nicht, da die Daten vermutlich nicht "am Stück" auf der Platte liegen. Kann ich aber denn die beiden Platten dann einfach in mein Synology Nachfolgemodell stecken und quasi nahtlos damit weiterarbeiten?

Mit wurde nämlich vor kurzem gesagt, dass genau dies nicht möglich ist und ein Defekt an der NAS selbst in der Regel auch dafür sorgt, dass die Daten auf den Platten auch von anderen Geräten desselben Herstellers möglicherweise gar nicht mehr gelesen werden können.

Natürlich gibt es noch weitere Backups, dennoch ging ich bisher schon davon aus, dass die Daten auf den Platten auch bei einem defekt des Nas Gehäuses noch nutzbar sind
 
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dil88

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Wie schon gesagt, sind beide Sorgen unberechtigt: Deine DS hat keinen RAID-Controller, sie benutzt Standard-Linux Soft-RAID. Wenn die DS kaputt geht, kannst Du die Platten in ein neueres Modell migrieren. Migrieren heißt nicht, dass Du direkt nach dem Reinstecken der Platten arbeiten kannst, aber nach der Migration (Synology-Tutorial) geht das dann schon. Und: Die Daten liegen auf den Platten auf einem Standard-Linux-Filesystem (ext4 oder btrfs) und können an einem Rechner z.B. per Live-Linux ausgelesen werden. Hatte ich oben schon beschrieben. Also Zitat: "dennoch ging ich bisher schon davon aus, dass die Daten auf den Platten auch bei einem defekt des Nas Gehäuses noch nutzbar sind": Genauso ist es, die Platten sind nach einem Hardware-Defekt noch nutzbar.
 
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AndiHeitzer

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hallo NAS-Dan ,

wer hat dir denn das Erzählt ?

Aber selbst wenn , du sagst ja du hast gute Backups .
 
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NAS-Dan

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NAS-Dan

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hallo NAS-Dan ,

wer hat dir denn das Erzählt ?

Aber selbst wenn , du sagst ja du hast gute Backups .
Das Argument habe ich von einem.Bekannten, der sich mit IT deutlich besser auskennt als ich und davon überzeugt ist, dass ein Rechner mit Freigabe die bessere Lösung ist, da hier (so sein Argument) - im GGS zur NAS- die Festplatte überall und ohne Probleme ausgelesen werden kann. Da er von seiner Backup Lösung überzeugt ist, sieht er das ganze natürlich nicht neutral 😆.
Da ich fachlich keine Ahnung habe dachte ich mir ich spiele in Gedanken mal durch was passiert, wenn die NAS abraucht...das habe ich bisher nämlich ausgeblendet, und gedanklich immer nur sie Laufwerke auf dem Schirm gehabt...

Und ja, klar habe ich Backups, allerdings beschränken sich die Cloud Backups auf sie wirklich wichtigen Daten und die räumlich getrennten Backups werden halt nur alle paar Monate aktualisiert... Insofern hat es für mein Backup Konzept schon eine Bedeutung, ob im Falle eines Hardware Defekts mit hoher Wahrscheinlichkeit die Daten auf den NAS Laufwerken futsch sind oder nicht...

In diesem Sinne danke für eure Aufklärung!
 

metalworker

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Also mal ganz einfach gesagt.
Wenn du Bauchschmerzen hast falls da ne Platte flöten geht .dann hast du das falsche Backup-Konzept.

Und wenn er ne PC Freigabe sicherer findet weil er denkt nur diese kann man lesen .tut mir leid dann hat er weniger Ahnung als du vermutest
 

dil88

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Anknüpfend an @metalworker: Ich kann Deine Vorbehalte gegenüber Deiner aktuellen Backup-Konzeption durchaus verstehen. Da fehlt mindestens noch eine lokale externe USB3-Platte (bzw. mehrere) für ein Vollbackup im Desaster-Fall.
 
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Benie

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Und ja, klar habe ich Backups, allerdings beschränken sich die Cloud Backups auf sie wirklich wichtigen Daten und die räumlich getrennten Backups werden halt nur alle paar Monate aktualisiert...
Du solltest Dir mit HyperBackup in jedem Fall ein ordentliches Backup auf einer NTFS formatierten ext. HDD regelmäßig zb. mind. 1x die Woche, ein ordentliches Backup erstellen.
Wenn Du das hast, dann ist es völlig egal, ob die DS oder die HDDs kaputt gehen. Dein Backup ist nie vio2so einem Schaden betroffen und Du hast auch so nichts zu befürchten.
 
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@NAS-Dan: wenn du Zeit hast, wirf vollständigkeitshalber mal einen Blick in den Linke meiner Signatur.
 

Ramtos69

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Die einfachste und schnelle Lösung für ein SYN-Backup ist eine externe USB-Festplatte direkt auf die SYN angeschlossen. 1x angemessene USV ist dazu dringlich angeraten.

Die schnelle und sicherere Lösung ist eine 2. SYN mit 2 HDD im RAID1 in einem nahestehenden, frostsicheren Gebäude mit einer mindestens 1GBit/s-Anbindung. 1024/8 -> 128 MB/s -> 7680 MB/m ... , dabei muss natürlich gewährleistet sein, dass die NAS den Datendurchsatz auch auf die Festplatten in der Geschwindigkeit schreiben kann. In der Regel wird sich dies je nach Dateigröße bei HDDs auf durchschnittlich 80 MB/s ein pendeln (gilt auch für die USB-Anschlüsse).
2x angemessene USVs sind dazu auch dringlich angeraten.

Dies funktioniert mit "Hyper Backup" bzw. mit "Hyper Backup Vault" einwandfrei. Für explizierte Client-Sicherungen empfiehlt sich "Active Backup for Business" bzw. mit "Active Backup for Business Agent" ebenso.

Wer in die Coud sichert ist selber Schuld.
 


 

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