2 Synology NAS auf 2 verschiedene Standorten. Mehrer User arbeiten immer vom unterschiedlichen Standort

[aossi]

Hallo,

ich habe eine Frage an euch Experten. Ich habe nun 2 Synology NAS auf zwei verschiedene Standorten. Jede NAS hat eine eigene QuickConnect ID, die mittels Let'sEncrypt geschütz ist. Z.B. test.synology.me und textII.synology.me. Ich habe die Daten nun mittels DriveShareSync verbunden und die Datenstände werden nun immer syncron gehalten.

Die User vom ersten Standort greifen zur Zeit mittels SMB und mittels SynologyDrive auf die Daten zu.

Welche Möglichkeiten gibt es nun, die User auf beiden Standorten einzubinden bzw. wie kann ich das bewerkstelligen? Wenn ich jetzt SynologyDrive einrichte, ist ja zur Zeit nur test.synology.me verbunden. Wenn dieser User nun auf den zweiten Standort kommt, müsste ich ja die zweite NAS (testII.synology.me) einrichten. Dann wird es aber sicherlich zu Konflikten kommen.

Gibt es dafür eine Möglichkeit, dass er sieht welches NAS gerade die bessere Anbindung hat bzw. im gleichen Netzwerk ist und er sich dann damit verbindet?

Ich hoffe Ihr versteht meine Frage und freue mich auf Antworten.

Danke und LG, Alex

 

[ottosykora]

also du machst dir vielleicht zu viele Sorgen

Ich betreibe so was schon Jahre lang.
2 NAS Standorte
gut, bei mir verbunden mit einer VPN, aber möglich ist alles

Drivesharesnc läuft seit Jahren (früher Cloudsharesync)
auf beiden Seiten ist also der gleiche Datenbestand
Bei uns haben wir einfach auf beiden Seiten den gleichen User Bestand.
Wir hatten auch schon LDAP Verzeichnis auf einer dritten, aber bei der Erneuerung der HW letztes Jahr habe ich ganz einfach die User auf beiden Seiten gleich installiert und gut ist.
Jeder kann auf beiden Seiten mit allen Daten arbeiten. Auch wenn die Verbindung mal unterbrochen werden sollte (unser Hauptproblem)

Die beiden Seiten haben natürlich unterschiedliche lokale IP und auch die 'Namen' der NAS sind unterschiedlich.
Aber alles läuft ohne dass jemand was davon merkt.

Will man 3 NAS so zusammenbinden, wird es etwas komplex, aber das ist andere Geschichte

 

[Synchrotron]

Um wie viele User geht es ? Um welche Datenmengen ? Zeitkritische Daten wie Datenbankzugriffe ?

Ich denke auch, dass ein fester VPN-Tunnel die beste Lösung ist, der beide Standorten zu einem virtuellen Standort zusammenfasst.

Das ist selbst mit Fritz!Boxen über WireGuard performanter, als über QC. QC kann als Rückfallebene bleiben.

Willst du stärkere Netzwerkkontrolle und -einstellungen, dann eben einer der „üblichen Verdächtigen“, wie Unify oder Cisco. Wird dann halt ein paar Öcken teurer, ist aber bei Ausfällen wahrscheinlich besser zu warten.

 

[aossi]

Es geht nicht um viele User - maximal 4 Stk. Das große Problem ist die Netzwerkverbindung zwischen den beiden NAS. Die ist ziemlich grottig (unter 2 Mbit). Daher wäre es tolle, wenn die User immer mit dem NAS arbeiten, welches im lokalen Netzwerk ist. Sie arbeiten eigentlich mit großen Daten (Design-Agentur mit 2 Standorten) aber nichts zeitkritisches.

Wäre das möglich z.B. die Benutzer mittels LDAP zu syncronisieren? Wie sollen sich diese aber dann einloggen, damit auch die richtige NAS (dort wo sie lokal steht) zu arbeiten?

 

[Synchrotron]

Bei 2 Mbit kannst du alles so ziemlich vergessen - außer HDDs mit dem Taxi hin und her zu fahren.

LDAP ist absoluter Overkill für 4 Benutzer - und löst dein Hauptproblem nicht. Das ist die Netzwerkverbindung.

Denn die betrifft deine Benutzer ja auch - also können sie mit einigermaßen Geschwindigkeit nur auf lokale Daten zugreifen.

Je nachdem wie das Datenvolumen an Änderungen (!) ist kannst du einen Drive Sync versuchen. Wird auf Dauer aber wenig Freude machen.

Also Geld in die Hand nehmen, und den entscheidenden Engpass aufbohren: Das Netzwerk.

 

[maxblank]

Am jeweiligen Standort im eigenen Netzwerk bleibt VPN aus, sprich dort wird lokal über SMB-Freigaben gearbeitet. Wenn von extern, also nicht im lokalen Netzwerk, kommt VPN zum Einsatz. Wobei dies bei 2 MBit/s nicht zum Arbeiten geeignet ist. Terminalserver am Standort eine Option und dann per RDP darauf arbeiten?

 

[Hagen2000]

Gibt es dafür eine Möglichkeit, dass er sieht welches NAS gerade die bessere Anbindung hat bzw. im gleichen Netzwerk ist und er sich dann damit verbindet?

Hättest Du beispielsweise auf beiden Seiten jeweils eine FRITZ!Box, so könntest Du die beiden NAS‘ gleich benennen und dich jeweils mit nasname.fritz.box verbinden. Das wäre dann automatisch das jeweils lokal angebundene NAS. Natürlich geht das auch mit anderen Routern und entsprechenden lokalen DNS-Servern.
Ansonsten bleibt Dir nur übrig, deinen 4 Benutzern zuzumuten, dass sie wissen, wo sie sind und welches jeweils das lokale NAS ist und dieses gezielt ansprechen.
Benutzerkonten zu synchronisieren macht bei den wenigen Benutzern m.E. keinen Sinn, leg sie einfach manuell an mit identischen Zugangsdaten.

 

[ottosykora]

früher hatten wir LDAP mit etwa 30 usern, ewig irgednwelche Updates, dann wieder alles starten...mir ging das auf die Nerven


heute haben wir die gleichen 30 User einfach auf jedem Server drauf, die wenigen Minuten habe ich gerne geleistet.
Bei 4 Usern wird der Zeitaufwand mit LDAP viiiiel mehr als die 4 User einfach einzugeben

Die Synchronisierung wird bei den 2Mbit nicht besonders sein, aber wir haben auf der einen Seite auch nur max 5Mbit, also läuft Sync auch damit und das funktioniert durchaus. Ma muss bedenken, sync läuft die ganze Zeit, also Tag und Nacht und auch in der Mittagspause etc. Daten werden abgegelichen also auch wenn gerade niemand zugreift.
Bei DriveShareSync muss man sich auch nicht um irgednwelche Rechte Probleme kümmern, das wird da alles automatisch geregelt.

Der User loggt sich ein am A und will zum Bsp was auf einem Drucker ausgeben, das geht genau so wie wenn er auf Standort B ist.