PowerPC (ppc_85xx) 209+II einfach nicht stabil

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syntologe

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Moin,

Ausgangssituation:

1x 209+II, grademal zwei Wochen im Betrieb, steht aber schon 3-4 Wochen hier.
2x Western Digital WD15EADS-00P8B0. Eine Platte zusammen mit der Syn gekauft, die andere Platte hab ich schon einige Wochen länger und auch exzessiv und ohne Probleme in Gebrauch gehabt.

Dass exakt diese Festplatten aus Performancegründen im Raid nicht empfohlen werden ist ja seit ca. 1-2 Wochen bekannt - hilft mir jetzt aber nicht mehr weil ich die Platten nicht mehr zurück geben kann. Auch bei mir war die Performance der Platten im Raid1 Modus grottig. Als Einzelvolumes scheinen sie aber zu laufen und konstante Performance von bis 40MB/s scheint das auch zu bestätigen... Mehr packen meine Rechner leider nicht.


Zum Problem:

Ich will beide Platten als separate Volumes einbauen. Auf das eine Volume will ich einen TrueCrypt-Container mit 1,3TB drauf legen. Also mounte ich die Synology unter Win7 als Netzlaufwerk und starte den Prozess zum erstellen eins TrueCryptcontainers.

Der Prozess läuft abends über das GBit-Netz mit 35-40MB/s los und braucht ca. 10-12 Stunden, läuft also die Nacht durch. Heute zu Hause angekommen guck ich auf den Laptop und sehe, dass Truecrypt zwar scheinbar den kompletten Container erstellt hat (Ladebalken 100%), aber beim anschließenden formatieren des Containers mit NTFS einen Fehler aufgetreten ist. Also bestätige ich den Fehler und breche Truecrypt ab. Anschließend wollte ich auf das Netzlaufwerk schauen und musste feststellen, dass die Synology nicht reagiert. Also Laptop neu gestartet - hätte ja sein können dass der Laptop n Problem hat. Auch nachm Neustart komm ich nicht auf das Laufwerk. An einer blinkenden LED Festgestellt, dass das Volume1 der Synology rödelt. Also mal den Powerknopf der Synology gedrückt. Die Synology piepst einmal und fährt scheinbar normal runter. Ich warte kurz, schalte sie wieder ein und die blaue LED blinkt, später auch die LAN-LED durchgehend. Irgendwann ist sie dann wieder da... Heißt wohl: Bootvorgang mit Filesystemcheck.

Das Kurriose: Das ist mir jetzt schon zum zweiten mal mit ner 1,3TB-Datei passiert (allerdings von anderem Rechner aus erstellt, glaube ich).

Beim ersten mal mit 1,3TB waren 2 Platten drin (je 2 sep. Volumes). Container wurde auf Vol1 abgelegt. Als dann die Syn nichtmehr booten wollte hab ich die Vol1-Platte ausgebaut und nur die andere Platte drin gelassen und die Syn nochmal neu installiert. Jetzt hab ich es nochmal mit der anderen Platte allein als Vol1 probiert. Hat aber auch nicht geklappt.

Das Kurriose: Ich hab das schonmal in den ersten 1-2 Tagen mit einem 1TB-Containerfile gemacht und da gab es keinerlei Probleme. War allerdings von nem andern PC aus mit WinXP drauf.

EXT3 kann wohl Dateien bis 2TB verwalten. Hat das aber auch schonmal jemand getestet? Ist schon merkwürdig, dass die Datei scheinbar vollständig auf das NAS gestreamed werden kann, dann aber beim Zugriff auf das File selbst ein Fehler auftaucht und dann ein Filesystemcheck durlaufen muss.
Oder ist doch die Festplatte dran schuld?

Jedenfalls zum kotzen...
 

itari

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Denk mal über iSCSI nach ;)

Itari
 

syntologe

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Hab schon drüber nachgedacht und damit auch schon rumgespielt... Würd mich auch reizen, denn da könnt ich direkt das Filesystem mit TC verschlüsseln. Ist mir aber nicht transparent genug. Grund:

Wenn die Synology mal Probleme macht komm ich mit ner Live-CD oder nem EXT3-Treiber für Windows an die Daten ran.

Wenn die Synology mal Probleme macht und die Daten liegen im iSCSI-Target (womöglich noch auf Dateiebene verschlüsselt), wie komm ich dann an den Inhalt des Targets?
 

itari

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Wie würdest denn an einen große ext3-Datei, in der ein TrueCrypt-Container ist (siehe dein 1. Post) dran kommen wollen, wenn die Datei einen Knacks bekäme? Die Frage nach einem Backup stellt sich immer, wenn auch immer ein wenig anders. Solange es keine iSCSI-Backups und keine verschlüsselten Dateisysteme auf der DS gibt, ist alles irgendwie nicht 100% sicher. Deswegen bleibt dir nur ein alternatives Backup auf einem Nicht-DS-System ...

Itari
 

syntologe

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Dass dieses iSCIS-File auf der Synology kaputt geht halte ich z.B. bei einem Stromausfall für wahrscheinlicher als dass die Truecrypt-Datei kaputt geht. Ich hab schon oft TC-Container von USB gemountet und die USB Platte einfach ohne unmount abgezogen. Bisher ist da nix passiert und wenn doch gibts immernoch die Möglichkeit den Header zu recovern... bietet das die Synology auch an? Ich glaube kaum.... Dass das iSCSI-File so robust wie TC ist bezweifle ich.

Und überhaupt: Verstehst du den Unterschied nicht? Beim iSCSI-Target wird die Datei auf der Synology gemountet. Stürtzt die Syn mal ab, ist die wahrscheinlichkeit höher dass das File kaputt geht als wenn ich eine Datei übers Netzwerk mounte.

Und dass man privat keine live-Sicherung der Daten macht ist wohl auch klar... Deswegen will ich im Notfall auch noch an die frischen Daten kommen können und nicht erst noch rausfinden müssen obs ne Möglichkeit gibt an den Inhalt des iSCSI-Targets zu kommen.

Über den Sinn von Backups braucht man nicht streiten, aber was mir aufn zeiger geht ist, bei jeder Problemstellung auf ein Backup zu verweisen. Ich will im täglichen Betrieb auf ein zuverlässiges NAS-Produkt setzen und nicht in erster Linie auf meine Backupstrategie. :rolleyes:

Bis jetzt hatte ich keinen guten Start mit der Synology... Vielleicht liegts auch einfach nur an den beschissenen Platten.
 

jahlives

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Dass dieses iSCIS-File auf der Synology kaputt geht halte ich z.B. bei einem Stromausfall für wahrscheinlicher als dass die Truecrypt-Datei kaputt geht. Ich hab schon oft TC-Container von USB gemountet und die USB Platte einfach ohne unmount abgezogen.
Das habe ich aber auf einer externen Platte genau einmal gemacht. Danch war der Container "korrupt" und konnte nicht mehr gemountet werden. Glaub mir im falschen Moment ein Stromausfall und auch der TC-Container ist hin
 

syntologe

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Wir können jetzt weiter trefflich über irgendwelche Eventualitäten diskutieren oder auf Dingen rumreiten die evtl nicht zum Ziel führen oder versuchen eine Lösung zu finden. Dass der TC-Container nicht kaputt gehen kann hab ich auch nicht behaubtet... Zumindest bietet TC aber die Möglichkeit einer Datenrettung - und dafür brauch ich nur die Platte an einen Rechner hängen der EXT3 kann.

Ich habe den 1,3TB-Truecrypt File gestern Abend nochmal per Sparse-Methode auf einer 1,5TB-Festplatte erstellt (formatiert mit NTFS, angeschlossen an einen Win-PC per USB). Anschließend die Platte per USB an die Synology angeschlossen und die Datei per FileStation auf die interne Platte kopiert.

Hat auch ganz gut geklappt mit dem kopieren, die Datei war heute Abend drauf. Jetzt folgen mal noch ein paar Belastungstests.
 
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jahlives

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Zumindest bietet TC aber die Möglichkeit einer Datenrettung - und dafür brauch ich nur die Platte an einen Rechner hängen der EXT3 kann.
Ich möchte ja nicht drauf rumreiten. Aber einen korrupten TC Container wirst du auch am PC nicht mehr auslesen können. Okay du kannst die verschlüsselten Daten rausziehen, aber dann kommst du auch nicht mehr weiter wenn der Container an sich für TC nicht mehr brauchbar ist.
Rein theoretisch kann man auch iSCSI Targets backupen, wobei das Backup vermutlich auch die nicht geänderten Sektoren des Targets kopieren wird. Sprich du änderst 1Bit im Container File, damit ist die Datei nicht mehr dieselbe und daher dürfte das ganze File nochmals gebackupt werden.
rsync bietet an sich die Möglichkeit sparse-Files zu handlen, aber ich habe es selber noch nicht probiert. Da ich aber iSCSI was sehr brauchbares finde, werde ich das in nächster Zeit sicherlich mal probieren.
 

syntologe

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Vielleicht sollte ich mal weiter ausholen...

Wenn ich ein TC File habe, welches sich nicht mehr öffnen lässt, spiele ich den alten Header ein und kann das File wieder mounten. Wenn man dann so einen Container mountet, kommt man wieder unverschlüsselt an die Daten die im Container drin sind ran. Sollte es nun der Fall sein, dass die Partition im Container bei einem Crash zerschossen wurde sind die Daten aber nochimmer nicht weg ! Da sich ein gemountetes TC-File wie ein Festplattenlaufwerk verhält, kann ich auch das gemountete File mit einem Datenrettungstool behandeln. Sofern das verwendete Tool eine Widerherstellungsfunktion für zerschossene Partition hat, kann ich die Partition darin dann direkt wiederherstellen oder ganz einfach nur die einzelnen Dateien raus sichern.

Ich bezweifle, dass das mit einem iSCSI-Drive geht wenn der iSCSI-Container kaputt ist - und verschlüsselt hab ich dann auch noch nix....
 

itari

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Und überhaupt: Verstehst du den Unterschied nicht?

Das spielt doch gar keine Rolle ... ich geb dir nur meine ganz persönliche Empfehlung: lass die Finger davon, solange es keine wirklich gute Backup-Methode gibt. Was auch immer du damit machst, ist dir überlassen.

Ich kann ja auch nichts dafür, dass die Disk-Stations an dieser Stelle einfach noch nicht so weit sind. Ich möchte nur nicht, dass du dir Mühe machst und nachher enttäuschst wirst, weil was kaputt gegangen ist.

Itari
 

syntologe

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Ich hab ja absolut kein Problem damit, dass iSCSI (noch) nicht meinen ansprüchen genügt. Aber ich hab ein Problem damit - ohne das jetzt hier irgend jemandem zur Last legen zu wollen - , wenn 350 + 2x 80 Steiner den Besitzer wechseln und ich übers Netzlaufwerk nichtmal ne Datei auf die Synology legen kann, die laut Spezifikationen nicht die maximal Dateigröße überschreitet. Hier will ich auch nichtmal unbedingt der Synology die Schuld in die Schuhe schieben, schließlich steht ja immernoch das Problem mit den WesterDigital-Platten im Raid1-Betrieb im Raum. Alles was ich will ist ein NAS auf dem ich zuverlässig meine Daten ablegen kann und nicht mehr Aufwand in eine regelmäßíge und gut durchdachte Sicherungsstrategie zu stecken und ständig im Hinterkopf haben zu müssen, dass ich sie mal brauchen könnte.

Ich bin Fachinformatiker von Beruf, weiß wohl wie man mit IT umgeht, nutze TrueCrypt schon ein paar Jährchen auf USB-Festplatten und über Netzlaufwerke zur Datensicherung auf meinem alten Windows-NAS und hatte bisher noch keine Probleme oder einen Datenverlust damit. Wenn die Synology damit nicht klar kommt, ist das nicht grade vertrauenserweckend.
 

jahlives

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Ich bin Fachinformatiker von Beruf, weiß wohl wie man mit IT umgeht, nutze TrueCrypt schon ein paar Jährchen auf USB-Festplatten und über Netzlaufwerke zur Datensicherung auf meinem alten Windows-NAS und hatte bisher noch keine Probleme oder einen Datenverlust damit. Wenn die Synology damit nicht klar kommt, ist das nicht grade vertrauenserweckend.
Ich wollte dir wirklich nicht unterstellen, dass du keine Ahnung hättest. Aber als Fach-ITler weisst du auch, dass Probleme auch ganz wo anders liegen als man zuerst aufgrund der Symptome vermuten würde. In deinem Fall ist das ja nicht nur Synology und TC, sondern auch zweimal Samba, einmal Windows/Mac und alle Komponenten deines Netzwerks (Clients, LAN Karten, Switches und Router). Jede einzelne Komponente dieser Kette könnte auch das Problem oder ein Teil davon sein.
Hast du dir denn mal die Logs sowohl auf dem Client als auch auf der DS angeschaut? Macht es z.B einen Unterschied ob TC via Netzlaufwerk oder direkt via UNC Pfad auf die Freigabe zugreift?

Gruss

tobi
 

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Ereignisanzeige unauffällig, WinXP-Kiste läuft schon 141 Tage ohne Problem, zuvor auch keine Probleme als der Windows-NAS noch genutzt wurde. Am neuen Linksys-Switch liegts denk ich auch nicht, sonst würde wohl die Fehlerrate im Management ansteigen...

Synology Logs auch unauffällig.

Ob TC zwischen Netzlaufwerk oder UNC unterscheidet weiß ich nicht, man kann aber von beidem ein Laufwerk mounten.

Was ich mir noch vorstellen könnte ist, das Win7 reinpfuscht beim erstellen des Volumes.

Ich hab jetzt wie gesagt nen funktionsfähigen 1.3TB Container auf der Syn liegen und fülle den erstmal die nächsten 20 Stunden mit Daten... Dann werd ich ihn mal produktiv nutzen und die Daten so lang noch aufm PC vorhalten. Später werd ich die zweite 1,5TB Platte wieder in die Synology einbauen und dann dort nochmal einen zweiten Container mit XP erstellen.

Übrigens wär es ganz praktisch, wenn die Synology ein iSCSI-Target mit der sparse-Methode erstellen könnte. Bis man so ein Target mit entsprechender Größe angelegt hat vergeht auch zu viel Zeit...
 

itari

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Nun, da hier Experten diskutieren, werde ich mich mal ganz vorsichtig zurückziehen ... ;)

Itari
 

syntologe

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Mittlerweile habe ich die WD-Platten rausgeworfen und mir eine Hitachi mit 2TB gekauft. Bis jetzt tut die Synology ihren Dienst damit und Performanceeinbusen hab ich auch noch nicht gespürt...

Die Syn dient mir jetzt als iSCSI-Server in Verbindung mit TrueCrypt und einem verschlüsselten Volume. Mehr dazu gibts hier:

http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=10156
 
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