Business AB4B Verständnisfragen

gSynM24

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Hallo,

ich versuche einen von mehreren Familienmitgliedern genutzten Win 10 PC aufs NAS und zusätzlich zwei externe Platten (rotierend) zu sichern. Heute habe ich dafür mal AB4B ausprobiert. Nach einigen Startschwierigkeiten funktioniert es prinzipiell recht gut, aber es scheint einige Einschränkungen zu geben ... aber vielleicht übersehe ich hier auch nur die passenden Einstellmöglichkeiten, deshalb folgende Fragen:

- man kann anscheinend keine Dateien auf dem PC vom Backup ausschließen - korrekt? Nur externe Platten mit einschließen oder weglassen?
- wenn Verschlüsselung benutzt wird, kann man das Passwort nicht nachträglich ändern?
- Kopie des Backups vom NAS auf eine externe exFAT-Platte geht (nur?) mit HyperBackup (einfach den @ActiveBackup Ordner als Single-Version-Backup) und (nur?) dabei bleiben die Daten komprimiert/dedupliziert/verschlüsselt - korrekt? Oder gibt's noch andere Wege?
- bei Totalverlust des NAS: gibt es irgendeinen Weg, direkt auf der externen Platte das Backup einzusehen und Dateien herauszuholen? (also ohne erst das gesamte AB4B-Repo mit HyperBackup auf ein neues NAS zurückzuspielen)
- bei der Wiederherstellung einzelner Dateien: das kann nur der Administrator, der alles eingerichtet hat, und der hat im Backup Zugriff auf alle Benutzerdateien? D.h. ein normaler Windows-Benutzer kann seine eigenen Dateien (und nur die!) nicht selbst wiederherstellen?

Mit den meisten Punkten könnte ich leben, aber wenn sich der eine oder andere noch in Wohlgefallen auflösen würde, wäre es natürlich noch besser. V.a. die letzten beiden.
 

plang.pl

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Das ist ein Bare-Metal Backup und arbeitet auf Volume-Ebene. Somit kannst du nur die ganze Partition sichern oder halt eben nicht. Einzelne Daten / Ordner auszuschließen, ist nicht möglich. Das liegt aber nicht an AB4B, sondern an der Art der Sicherung.
Zum Thema Verschlüsselung kann ich leider nix sagen. Aber da wirst du wohl Recht haben. Denn bei einer Änderung müssten ja alle bestehenden Backups entschlüsselt und wieder verschlüsselt werden.
Zum Thema Sicherung: https://kb.synology.com/de-de/DSM/t...siness_with_DSM_backup_packages#x_anchor_id10
Nein, um das AB4B wiedereinzuspielen, braucht man zwingend einen funktionstüchtigen AB4B Server. Wenn man das nicht will, kann man z.B. auf den Veeam Agent gehen.
Beim Zugriff nicht aus Sicht des Windows-Users, sondern aus Sicht des DSM-Benutzers denken. Der Benutzer, mit dem das Backup aufs NAS geschrieben wird, kann auch restoren oder Daten einsehen im AB4B Portal
 

gSynM24

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Gerade die Art der Sicherung ist mir bei AB4B nicht so ganz klar: es scheint irgendwie sehr stark an den beteiligten Dateisystemen zu hängen, denn nur NTFS als Quelle und nur BTRFS als Ziel sind möglich. Aber was da genau technisch vorgeht ...?

Das mit der Verschlüsselung scheint sich bei Synology überall (auch bei den Shares) so durchzuziehen, dass man die Passwörter nicht nachträglich ändern kann. Warum sie da nicht einfach einen Zufalls-Schlüssel für die eigentliche Verschlüsselung nehmen und dann dann nur diesen Schlüssel mit dem selbstgewählten PW verschlüsseln (was sich auch mühelos ändern ließe), bleibt deren Geheimnis.

Ansonsten würdest Du aber meine Punkte alle so wie von mir oben formuliert bestätigen, wenn ich das richtig sehe?

Veeam (Community Edition?) muss ich mir mal angucken.
Ich experimentiere gerade noch mit der Windows-eigenen Sicherung herum, aber die kann gar keine Verschlüsselung (müsste ich dann als Hyperbackup-Multiversion extern sichern, obwohl eigentlich nur eine Version benötigt) und ist bezüglich der Dateiauswahl auch sehr merkwürdig (unklar, was am Ende wirklich gesichert wird).

Sowohl Windows wie AB4B sichern keine externe exFAT-Platte mit, was mindestens einen lästigen Umzug auf NTFS erfordern würde.
 

plang.pl

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Nix Community Edition. Die Community Edition wäre quasi das Gegenstück zum AB4B Server. Am Client braucht man den "Veeam Agent for Microsoft Windows FREE" - der kann dann auf die DS oder eben den Veeam Server sichern.
 

gSynM24

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Ah, ich hatte mich schon gewundert bei 9Gb ISO für ein Backup-Tool. Danke für den genauen Namen, das ist gar nicht so leicht in deren Downloads zu finden, denn free-Trials usw. sind ja auch wieder was anderes ... hab's jetzt gefunden.
 

gSynM24

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Dieser Veem Agent sieht echt nicht schlecht aus!
Im Grunde räumt er alle oben genannten Fragen ab (d.h. hier geht, was bei AB4B nicht geht), nur bei der letzten ist es ähnlich: Der Admin kann auf alles im Backup zugreifen, der einfache Windows-Benutzer aber auf nichts, nicht mal seine eigenen.
 

RichardB

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Ich denke, das ist auch Sinn der Sache. In einem System mit mehreren Clients und Usern ist das Backup Admin-Angelegenheit. Ich hätte auch keine Freude, wenn jeder User auf die Backup-DS zugreifen kann und sei es auch nur auf sein eigenes Backup.
 

nas-central.de

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Wie Du auf die AB4B Backup zugreifen kannst hängt davon ab. wie der Agent mit dem NAS verbunden ist. Wenn er als User verbunden wird kann auch der User selbst auf seine Backups - und nur auf seine Backups - zugreifen und selektive Dateien herstellen.

AB4B schreibt ganz normale raw Abbilder, die Du grundsätzlich auch ohne NAS wiederherstellen kannst. Du kannst diese img Dateien auch mounten und auch so selektiv auf Dateien zugreifen.

Beim kopieren mit HyperBackup geht die Deduplizierung auf Block-Ebene verloren. AB4B Repositories kann man so nicht sichern, das muss mit Snapshot Replication auf btrfs gemacht werden. Man könnte über ein Skript nur die aktuellste Version sichern, dann geht die Versionierung verloren und ggf. werden jedes Mal riesige Dateien umkopiert.
 

maxblank

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Beim kopieren mit HyperBackup geht die Deduplizierung auf Block-Ebene verloren. AB4B Repositories kann man so nicht sichern, das muss mit Snapshot Replication auf btrfs gemacht werden. Man könnte über ein Skript nur die aktuellste Version sichern, dann geht die Versionierung verloren und ggf. werden jedes Mal riesige Dateien umkopiert

Synology sagt da etwas anderes und empfiehlt neben Snapshot Replication auch die Sicherung per Hyper Backup, wenn es um ABB geht.

@nas-central.de: Habt ihr da aus der Praxis heraus andere Erfahrungen gemacht?

https://kb.synology.com/de-de/DSM/t..._Backup_for_Business_with_DSM_backup_packages

IMG_0807.jpeg
 
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Ich bin da bei @maxblank
Die IMG-Abbilder an sich werden nämlich bei der Hyper Backup Sicherung NICHT gesichert
 
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Stimmt! Ich war schon einen Schritt weiter. Wir schalten die Versionierung auf Dateisystemebene als zusätzlichen Schutz gegen Fehler auf Anwendungsebene meist ein. Das kann man per Hyper Backup nicht sichern. ABB hat eine Synology eigene Deduplizierungs Engine mit der Hyper Backup umgehen kann. Wir verwenden es für eine ABB Repository Sicherung fast nie, weil wir es für große Datenmengen in Verbindung mit einer Versionierung in ein Archiv nicht für optimal halten.

Probleme kann es geben, wenn der ABB Agent und Hyper Backup gleichzeitig laufen. Ein Single Version Backup kann dann korrupt sein. Bei einem Multi Version Backup kann die letzte Version bis zum nächsten Lauf unbrauchbar sein. Für die Versionierung wird ein proprietärer Katalog geführt. Das ist ein zusätzlicher Layer, der Probleme machen kann. Nicht umsonst gibt es die separate Integritätsprüfung. Gerade bei großen Datenbeständen, wo die Prozesse lange laufen, raten wir zu Verfahren ohne Katalog und je nach Art der Daten eher zu einer block basierten Sicherung oder einer Versionierung z.B. über die Cloud direkt.
 
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gSynM24

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Ich denke, das ist auch Sinn der Sache. In einem System mit mehreren Clients und Usern ist das Backup Admin-Angelegenheit. Ich hätte auch keine Freude, wenn jeder User auf die Backup-DS zugreifen kann und sei es auch nur auf sein eigenes Backup.
Wieso? Das ist so bei z.B. Apples TimeMachine. Das finde ich eigentlich optimal - aber ich kann damit leben, wenn's bei Veeam für unsere Win-PCs auf den Admin begrenzt ist, da der Bedarf eines Restore wohl eher selten vorkommen wird. Und da alle anderen Anforderungen erfüllt ist.

Wie Du auf die AB4B Backup zugreifen kannst hängt davon ab. wie der Agent mit dem NAS verbunden ist. Wenn er als User verbunden wird kann auch der User selbst auf seine Backups - und nur auf seine Backups - zugreifen und selektive Dateien herstellen.
Sicher? Nach allem was ich bisher hier gelesen und selbst ausprobiert hatte, sichert der AB4B-Agent immer die komplette Platte. Unter welchem (NAS-) User (oder Gruppe) er das Ergebnis am Ende speichert, ist dann letztendendes egal: wer da Zugriff hat, kommt auch wieder an alles gesicherte.
 

RichardB

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Schlicht und ergreifend deshalb, weil ich nicht möchte, dass irgendjemand außer mir bzw. ein User mit den entsprechenden Admin-Berechtigungen auf die Backup-NAS Zugriff hat.

Edit: Und natürlich der Backup-User, den ich für diese Jobs angelegt habe.
 
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Sicher? Nach allem was ich bisher hier gelesen und selbst ausprobiert hatte, sichert der AB4B-Agent immer die komplette Platte. Unter welchem (NAS-) User (oder Gruppe) er das Ergebnis am Ende speichert, ist dann letztendendes egal: wer da Zugriff hat, kommt auch wieder an alles gesicherte.
Wenn Du als User sicherst kann der User über Active Backup for Business Portal - das ist eine zweites Paket - über einen File Browser im DSM auf jede einzelne Datei und auch jede Version dieser Datei zugreifen und auch nur auf die eigenen Sicherungen.
 


 

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