Allgemeine Überlegungen: Einzelplatz vs versioniertes Backup bei Lesefehlern

SoniX

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Hey Leute :)

Ich hatte gerade das Problem dass ich eine Freigabe umbenannt hatte und daraufhin das Backup fehlschlug.
Nicht weil die Freigabe anders hieß, das hat DSM hervorragend hinbekommen und alle möglichen Dienste (Videostation, Hyperbackup etc) daraufhin angepasst.
Sondern einfach weil beim Backup erst alle neuen Daten kopiert werden und erst dann im Anschluss die alten gelöscht werden, was dazu geführt hatte dass das Backupziel beim ersten Backup den doppelten Speicherplatz gebraucht hätte. Macht der Datensicherheit wegen auch Sinn so. Bei dieser Backup Variante fahre ich die Einzelplatzversion, sprich eine simple Kopie der Daten. Die einfachste Lösung war das Backup komplett zu löschen und neu anlegen zu lassen. Das läuft nun wieder ein paar Tage, aber seis drum.

Dabei bin ich dann wieder über Einzelplatz vs versioniertes Backup gestoßen.
Ich halte es im Grunde so: Auf meinem ersten Volume habe ich meine Daten und alle Apps, das wird als versioniertes Backup gesichert.
Alle weiteren Volumes enthalten hauptsächlich Videofiles, die lasse ich "nur" als Einzelplatzbackup sichern. Da brauche ich keine Versionen und im Prinzip mag ich es möglichst simpel.

Die Frage die sich mir da auftat: Beim versionierten Backup, welches ja nur ein Archiv ist: Wie ist das gesichert gegen Dateisystemfehler, Lesefehler der Festplatte etc?
Bei den Größen heutiger Festplatten und den Herstellerangaben zu unkorrigierbaren Fehlern (1^14-1^16) kommt man schon in einen Bereich wo ein Lesefehler pro Platte möglich sein kann. Wie sicher ist also ein versioniertes Backup mit einer Archivgröße von zB 20TB wenn da ein Lesefehler der Platte vorliegt?
Ist das Backup dann noch brauchbar? Wäre dann nur das eine file betroffen wo der Lesefehler auftritt oder das gesamte Backup?
Archive haben ja die Eigenschaft unbrauchbar zu werden wenn sie auch nur den kleinsten Fehler aufweisen (was man als Vorteil sehen kann, aber es kann auch ein Nachteil sein).
Macht es in diesem Zusammenhang Sinn das Backup nicht zu komprimieren, weil dann wäre es ja bloß ein tar ohne weitere komprimierung?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Bin auf eure Antworten gespannt.

Liebe Grüße
 

plang.pl

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Also was ich dazu sagen kann:
Wenn ein Teil vom Backup korrupt ist, ist die ganze hbk Datei nicht mehr lesbar. Davon hab ich bisher zwar nur einmal gehört, aber das reicht mir, um zusätzlich zum versionierten Backup eines als "Einzelversion" zu machen. Wo wir wieder bei 3-2-1 Backup wären
 
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Sehe ich auch so wie @plang.pl . Ich mache ein Versioniertes Backup mit Hyperbackup auf eine ext. USB HDD und eIn Backup mit rsync, läuft inkrementell, auf eine weitere DS.
 
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SoniX

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Danke für eure Antworten!

Also leider wie befürchtet. Ich hätte zwar noch keinen solchen Fehler bemerkt, aber über das Risiko muss ich nun wirklich nochmal nachdenken.

Meine (Daten-)Archive habe ich zwar alle mit Wiederherstellungsdaten abgelegt, aber wenn die dann alle in ein großes Backuparchiv wandern und das dann im Falle des Falles nicht wiederherstellbar wäre bringen mir die Wiederherstellungsdaten auch nichts. Das eine oder andere defekte file konnte ich ja verkraften, aber alles ist dann doch zu riskant.

Ob Syno mal etwas in die Richtung machen möchte? Ich fürchte aber das würde zuviel Rechenzeit benötigen.

Da bleibt dann ja wirklich nichts anderes mehr übrig als ein weiteres Backup anzulegen.
 

plang.pl

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Wenn einem die Daten wichtig sind, halte ich ein Backup ohnehin für zu wenig
 

SoniX

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Ist halt auch ne Geldfrage.

Ich habe knapp 60TB Nutzdaten und alles extern gesichert, in Summe 124TB Plattenplatz. Das nächste Upgrade steht auch schon wieder an.
Wenn meine Videofiles weg wären, wäre das zwar ne Menge an Daten, aber das sind keine unwiederbringlichen persönlichen Daten wie Fotos oder dergleichen.

Meine persönlichen Daten nochmals zu sichern wäre schon klug. Eine kleine Diskstation mit einer Platte drin die irgendwo extern steht wäre das ideal. Müsste mir mal überlegen wo ich sowas abstellen könnte.
 

plang.pl

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Genau das meinte ich ja mit wichtigen Daten. Also welche, die bei Verlust unwiderbringlich weg wären und ich dann Probleme hätte. Meine Film- / Musikbibliothek zähle ich da nicht dazu, Bzw sichere ich die aktuell schon mehrfach, da ich anfangs gut inverstiert habe. Aber wenn der Platz mal knapp wird auf den Backup-Medien, fliegen die Bibliotheken raus
 


 

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