Allgemeine Verständnisfrage zu den ganzen "Stations"

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nas_stephan

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Hi,

ich hab noch mal eine generelle Frage.
Bisher ist mir keine gute Erklärung für die Funktion und Arbeitsweise der ganzen "Stations" untergekommen.
Deshalb steh ich jetzt mit meiner bestellten DS214+ da und überlege, was mach ich nun eigentlich?
Kopiere ich meine Daten einfach in Ordner (bzw gemeinsame Ordner) aufs NAS, und die Musik/Video etc Station indizieren die einfach? ODER braucht die entsprechende Station die Daten in speziellen Ordnern? Ich will ja nicht alles doppelt kopieren bzw noch mal verschieben müssen.

Falls es eine gute Übersicht zu meiner Frage gibt verweist mich gerne dahin. Oder ne hübsche Grafik, finde ich auch immer sehr übersichtlich.

Danke schon mal,

Gruß
 

stefan_lx

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Wenn du die "Stations" aktivierst, werden schon spezielle "Gemeinsame Ordner" angelegt.
Fotostation -> photo
Videostation -> video
Audiostation -> music
Dort solltest du idealerweise auch die entsprechenden Dateien reinschieben. Dann wird alles z.B. indiziert oder die Thumbnails erstellt. Mit anderen Verzeichnissen als diesen Standardverzeichnissen arbeiten die Stations nur bedingt zusammen.

Stefan
 

nas_stephan

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Muss ich denn die Stations nutzen wenn ich Musik/Video/Photos streamen oder ansehen oder hören will?
Da ich evtl aufgrund fehlendem TV eh einen Netzwerkplayer brauche - würde der sonst den Job der Stations übernehmen?
Hab glaube ich das Grundkonzept noch nicht gerafft...
 

keepcoding

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Muss ich denn die Stations nutzen wenn ich Musik/Video/Photos streamen oder ansehen oder hören will?
Nein, mit der 'FileStation' z.B. kannst du aus jedem beliebigen Ordner auf der DS Videos und Musik streamen im Browser. Wenn du aber z.B. Upnp (DLNA) nutzen möchtest, brauchst du die App 'MediaServer' und solltest alle Videos in den Ordner video kopieren, dasselbe für Musik und Fotos.

Du kannst aber auch mit dem Windows- oder Mac-Dateidienst auf die Files zugreifen, brauchst also die 'Stations' (= Anwendungen auf der DS) nicht unbedingt.
 
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jan_gagel

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Hallo,

also erst mal möchte ich schreiben, daß die DiskStation ein kleiner Alleskönner ist. Sie beinhaltet eine Vielzahl an Diensten (Servern), die wiederum auf einen Datenbestand zugreifen. Ganz einfach erklärt ist Samba. Samba oder auch SMB ist eine Möglichkeit (Anwendungs-Protokoll), Freigaben zu erstellen (Server) und an einem anderen PC (Client) anzubinden und somit zugreifbar zu machen. Ähnlich funktioniert auch FTP oder HTTP. Man lagert Daten und kann von einem anderen System aus zugreifen. Jetzt erst einmal losgelöst ob vom Netzwerk aus oder übers Internet.

Für multimediale Inhalte hat die DiskStation den sog. Medienserver integriert. Aktiviert man ihn, werden o. g. Ordner angelegt. Befüllt man diese Ordner jetzt mit den entsprechenden Daten, analysiert der Medienserver diese Daten und trägt dessen Inhalt in eine Datenbank ein. Z. B. die ID3-Tags der MP3-Dateien. Von den Fotos werden kleine Vorschaubilder erstellt, was je nach DiskStation-Modell und Anzahl / Größe der Bilder mehr oder weniger Zeit benötigt.
Der Medienserver stellt die Inhalte der "speziellen" Multimedia-Verzeichnisse über ein spezielles Multimedia-Protokoll zur Verfügung. DLNA/UPNP heißt dieses Protokoll und wird von vielen Netzwerk-Mediaplayern oder auch Fernsehern verstanden. Auch einige Receiver / Bluray-Player können das.

Dann gibt es noch die "Stations", die AudioStation und die PhotoStation.

Die AudioStation ist in erster Linie ein "Player" mit dem man zunächst über die DSM-Verwaltungsoberfläche die Audio-Inhalte der Music-Freigabe abspielen kann. Als Ausgabe kann man hier entweder den eigenen PC / Mac angeben (Default-Option) oder aber auch eine USB-Soundkarte, die an der DiskStation angeschlossen ist. Oder aber man kann nach DLNA-UPNP-fähigen Geräten suchen und dort hin streamen. Also holt sich das Gerät nicht die Musik sondern bekommt sie von der DiskStation geschickt, mit der Bitte, diese abzuspielen. Sind Airplay-fähige Geräte im Netzwerk (von Apple bekannt), kann man dort auch hin streamen.
Für mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs (vorwiegend Android und Apple) gibt es DS-Audio. Dieses App dockt an die AudioStation an und kann so die Musik entweder lokal am Gerät oder aber auch wieder via Streaming an DLNA-UPNP oder Airplay-fähige Geräte abspielen. Ist eine feine Sache, denn wer hat schon ein Smartphone mit 3 TB oder mehr an Speicherkapazität?

Die PhotoStation ist eine Web-Anwendung, also eine Art Online-Foto-Buch. Die Verzeichnisse innerhalb der photo-Freigabe werden als Alben deklariert und darin sind dann die Bilder zu sehen. Da die PhotoStation als Online-Album gedacht ist, läuft sie auf Port 80 und kann so mit einer Weiterleitung im Router auch vom Internet her erreichbar sein. Es gibt eine eigene Benutzer-Verwaltung und eine eigene Zugriffssteuerung. Ebenso wie bei der AudioStation gibt es für mobile Geräte eine App, DS-Photo+ genannt. So hat man unterwegs auch Zugriff auf das Online-Album und kann z. B. Bilder hoch- und runterladen.

Es gibt also viele Wege, um auf die multimedialen Inhalte zugreifen zu können. Ich habe z. B. einen auf Android basierenden Netzwerk-Mediaplayer. So kann ich z. B.

- via Samba einfach auf einen gemeinsamen Ordner zugreifen und Videos spielen
- via DLNA/UPNP-Client-Software auf den Medienserver und somit alle multimedialen Inhalte zugreifen
- via DS-Photo+ auf die Bilder zugreifen
- via DS-Audio auf meine Musik zugreifen

Aber auch andere Netzwerk-Mediaplayer können z. B. auf Samba-Freigaben oder auch auf DLNA/UPNP zugreifen. Zu beachten bei DLNA/UPNP ist natürlich, daß die Video-Daten in einem Format vorliegen müssen, welches der Client auch abspielen kann. Kann der Fernseher z. B. keine mkv-Dateien abspielen, nützt es nichts, diese in die Video-Freigabe zu legen.

Ich hoffe, ich hab etwas Licht ins Dunkel gebracht. Ich muß zugeben, der Funktionsumfang der DiskStation ist schier unendlich groß und man verliert da schnell den Überblick. Gerade als Einsteiger wird man regelrecht erschlagen von den Funktionen. Aber vom Prinzip her sind es nur unterschiedliche Wege, wie man an seine Daten kommt.

Ciao Jan
 
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