Da ich das hier immer wieder lese, möchte ich einige Anmerkungen zu RAW-Formaten machen.
Zunächst einmal möchte ich loswerden, dass RAW-Formate KEINE BILDER sind!
RAW-Dateien (NEF und CR2 sind die momentan gebräuchlichsten Vertreter), sind Original- bzw. Rohdaten des Kamerasensors, die jede Bildbetrachtungs- oder Bildbetrachtungssoftware interpretiert. Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber ich kenne keinen Fernseher der RAW-Formate anzeigen, sprich interpretieren kann, weshalb es oftmals zu Unbequemlichkeiten oder gar Problemen bei der Darstellung kommt.
In der Fotografie existieren keine HD- oder UHD-Formate! Denn diese Angaben beschreiben ein Seitenverhältnis von 1,778:1, was Pixelgrößen von 1920x1080px für HD oder 3840×2160px bzw. 7680×4320px für UHD entspricht. Auch heute noch richten sich die Formate in der Fotografie nach den Sensorgrößen der Kameras und lauten 3:2 für das Kleinbildformat sowie 4:3 für das Mittelbildformat. Somit werden die charakteristischen Seitenverhältnisse von Fotos mit 1,50:1 bzw. 1,33:1 beschrieben. D.h. ein Bild welches beispielsweise 1920 Pixel breit sein soll, ist somit ohne Beschnitt entweder 1280 Pixel oder 1443 Pixel hoch und kann somit auf HD/UHD-Geräten nie formatfüllend gezeigt werden.
Wenn man nun RAW-Formate in den entsprechenden Ordner kopiert, die auch für die Photostation konvertiert werden, passiert folgendes:
Der Konverter der DS muss dieses RAW zunächst interpretieren. Das Ergebnis dieser Interpretation ist (wahrscheinlich) ein JPG-Bild, welches als Basis für die Vorschauerstellung dient. Von diesen Bild werden nun Vorschaubilder in den Größen 1280, 800, 640, 320 und 120px auf der längsten Kante erstellt.
--- Persönliche Meinung ---
Aus dem vorher beschriebenen, ergibt sich für mich die Quintessenz, dass es überhaupt keinen Sinn macht, RAW-Formate zur Veröffentlichung (= für die Photostation speichern) zu benutzen. Denn man hat absolut keinen Qualitätsgewinn, sondern eigentlich nur Nachteile dadurch. Zudem setze ich die digitale Veröffentlichung von RAW-Formaten mit der Weitergabe von Negativen gleich. Soetwas tut man einfach nicht! RAW-Formate sind für die digitale Bearbeitung (und Archivierung) gedacht und nicht dafür, dass Hinz und Kunz ohne Qualitätsverlust, irgendwelchen Schabernak mit meinen Aufnahmen anstellen können.
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Aus den vorher beschrieben kann man auch viele Antworten aus Fragen herauslesen, die ich hier immer wieder lese:
Wieso wirken die Bilder auf der Photostation manchmal ganz anders, als wenn ich sie mir vom Dateiordner aus direkt auf meinen Rechner anschaue?
Weil der Konverter der DS die Bilder anders interpretiert als die Bildbetrachtungssoftware auf dem Rechner.
Wieso werden Bilder auf dem Fernseher im Hochformat wesentlich kleiner als im Querformat dargestellt, obwohl sie eigentlich die gleichen Abmaße haben?
Nehmen wir an, die Bilder liegen in den Abmaßen von 1920x1280px als Querformat und 1280x1920px als Hochformat vor und sollen auf einem HD-TV dargestellt werden. Der Konverter erstellt u.a. Vorschaubilder mit den Abmaßen von 1280x853px bzw. 853x1280px. Ersteres kann auf einen TV mit einer HD-Auflösung dargestellt werden. Das Hochformat ist allerdings für eine Auflösung von mit einer Höhe von 1080px zu hoch. Daher wird bei diesen Bild die nächst kleinere Variante, also das Vorschaubild mit 533x800 Pixel, angezeigt.
Wieso können bei Benutzung der Photostation über den Browser, JPG-Bilder in voller Größe angezeigt werden und bei RAW-Dateien erhalte ich nur einen Dateidownload?
Weil der Browser (ohne zusätzliche Addons) nichts mit diesen Dateiformat anfangen und somit auch nicht anzeigen kann.
Wieso dauert die Konvertierung von RAW-Dateien wesentlich länger, als wenn ich die selben Bilder als JPG in den Fotoordner speichere?
Vermutlich interpretiert die DS bekannte Formate wie jpg nicht mehr, sondern konvertiert sie gleich in die entsprechenden Vorschaugrößen.
Wieso dauert das Anzeigen von Bildern, die in RAW-Format gespeichert werden, wesentlich länger als von anderen Bildern?
Hier kann ich nur eine Vermutung, aufgrund der von mir gemachten Erfahrungen, anstellen. Meines Erachtens gehen die Anzeigegeräte (Medienplayer oder TV's) unterschiedlich "intelligent" mit dem DNLA-Protokoll um. Denn ich hatte z.B. auch schon Fernseher in Benutzung, wo es nicht wirklich länger dauerte. Daher vermute ich, dass einige Geräte zunächst das originale RAW-Format (also eine Datei von mehr als 10MB) laden, erst dann bemerken, dass diese Datei nicht angezeigt werden kann und dann erst mit der DS das nächste, anzeigbare Vorschaubild aushandeln. Andere Geräte scheinen zuerst zu prüfen, ob diese Datei überhaupt dargestellt werden kann und laden in diesen Fall gleich das entsprechende Vorschaubild.
Zunächst einmal möchte ich loswerden, dass RAW-Formate KEINE BILDER sind!
RAW-Dateien (NEF und CR2 sind die momentan gebräuchlichsten Vertreter), sind Original- bzw. Rohdaten des Kamerasensors, die jede Bildbetrachtungs- oder Bildbetrachtungssoftware interpretiert. Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber ich kenne keinen Fernseher der RAW-Formate anzeigen, sprich interpretieren kann, weshalb es oftmals zu Unbequemlichkeiten oder gar Problemen bei der Darstellung kommt.
In der Fotografie existieren keine HD- oder UHD-Formate! Denn diese Angaben beschreiben ein Seitenverhältnis von 1,778:1, was Pixelgrößen von 1920x1080px für HD oder 3840×2160px bzw. 7680×4320px für UHD entspricht. Auch heute noch richten sich die Formate in der Fotografie nach den Sensorgrößen der Kameras und lauten 3:2 für das Kleinbildformat sowie 4:3 für das Mittelbildformat. Somit werden die charakteristischen Seitenverhältnisse von Fotos mit 1,50:1 bzw. 1,33:1 beschrieben. D.h. ein Bild welches beispielsweise 1920 Pixel breit sein soll, ist somit ohne Beschnitt entweder 1280 Pixel oder 1443 Pixel hoch und kann somit auf HD/UHD-Geräten nie formatfüllend gezeigt werden.
Wenn man nun RAW-Formate in den entsprechenden Ordner kopiert, die auch für die Photostation konvertiert werden, passiert folgendes:
Der Konverter der DS muss dieses RAW zunächst interpretieren. Das Ergebnis dieser Interpretation ist (wahrscheinlich) ein JPG-Bild, welches als Basis für die Vorschauerstellung dient. Von diesen Bild werden nun Vorschaubilder in den Größen 1280, 800, 640, 320 und 120px auf der längsten Kante erstellt.
--- Persönliche Meinung ---
Aus dem vorher beschriebenen, ergibt sich für mich die Quintessenz, dass es überhaupt keinen Sinn macht, RAW-Formate zur Veröffentlichung (= für die Photostation speichern) zu benutzen. Denn man hat absolut keinen Qualitätsgewinn, sondern eigentlich nur Nachteile dadurch. Zudem setze ich die digitale Veröffentlichung von RAW-Formaten mit der Weitergabe von Negativen gleich. Soetwas tut man einfach nicht! RAW-Formate sind für die digitale Bearbeitung (und Archivierung) gedacht und nicht dafür, dass Hinz und Kunz ohne Qualitätsverlust, irgendwelchen Schabernak mit meinen Aufnahmen anstellen können.
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Aus den vorher beschrieben kann man auch viele Antworten aus Fragen herauslesen, die ich hier immer wieder lese:
Wieso wirken die Bilder auf der Photostation manchmal ganz anders, als wenn ich sie mir vom Dateiordner aus direkt auf meinen Rechner anschaue?
Weil der Konverter der DS die Bilder anders interpretiert als die Bildbetrachtungssoftware auf dem Rechner.
Wieso werden Bilder auf dem Fernseher im Hochformat wesentlich kleiner als im Querformat dargestellt, obwohl sie eigentlich die gleichen Abmaße haben?
Nehmen wir an, die Bilder liegen in den Abmaßen von 1920x1280px als Querformat und 1280x1920px als Hochformat vor und sollen auf einem HD-TV dargestellt werden. Der Konverter erstellt u.a. Vorschaubilder mit den Abmaßen von 1280x853px bzw. 853x1280px. Ersteres kann auf einen TV mit einer HD-Auflösung dargestellt werden. Das Hochformat ist allerdings für eine Auflösung von mit einer Höhe von 1080px zu hoch. Daher wird bei diesen Bild die nächst kleinere Variante, also das Vorschaubild mit 533x800 Pixel, angezeigt.
Wieso können bei Benutzung der Photostation über den Browser, JPG-Bilder in voller Größe angezeigt werden und bei RAW-Dateien erhalte ich nur einen Dateidownload?
Weil der Browser (ohne zusätzliche Addons) nichts mit diesen Dateiformat anfangen und somit auch nicht anzeigen kann.
Wieso dauert die Konvertierung von RAW-Dateien wesentlich länger, als wenn ich die selben Bilder als JPG in den Fotoordner speichere?
Vermutlich interpretiert die DS bekannte Formate wie jpg nicht mehr, sondern konvertiert sie gleich in die entsprechenden Vorschaugrößen.
Wieso dauert das Anzeigen von Bildern, die in RAW-Format gespeichert werden, wesentlich länger als von anderen Bildern?
Hier kann ich nur eine Vermutung, aufgrund der von mir gemachten Erfahrungen, anstellen. Meines Erachtens gehen die Anzeigegeräte (Medienplayer oder TV's) unterschiedlich "intelligent" mit dem DNLA-Protokoll um. Denn ich hatte z.B. auch schon Fernseher in Benutzung, wo es nicht wirklich länger dauerte. Daher vermute ich, dass einige Geräte zunächst das originale RAW-Format (also eine Datei von mehr als 10MB) laden, erst dann bemerken, dass diese Datei nicht angezeigt werden kann und dann erst mit der DS das nächste, anzeigbare Vorschaubild aushandeln. Andere Geräte scheinen zuerst zu prüfen, ob diese Datei überhaupt dargestellt werden kann und laden in diesen Fall gleich das entsprechende Vorschaubild.