Auswahl NAS und HDD - Stellplatz Wohnzimmer

HoratGimboz

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Hallo zusammen,

ich habe bereits viele Themen hier im Forum gelesen und auch schon einige Antworten auf meine Fragen erhalten. Abschließend komme ich leider dennoch nicht nicht ganz zu einer finalen Entscheidung.

Ich nutze aktuell eine 215j mit 1x 3TB und komme damit eigentlich auch aus. Denn bisher mache ich damit nichts, außer meine ganzen Daten dort in verschlüsselte Freigabe-Ordner abzulegen. Mehr oder weniger regelmäßig (die Daten ändern sich nicht so häufig), mache ich ein Backup mit HyperBackup auf eine externe Festplatten und zu OneDrive. Das NAS ist meistens aus und wird nur bei Bedarf eingeschaltet und die Ordner manuell entschlüsselt/eingehängt.


Jetzt kann man sich natürlich fragen... Wozu will der bei diesen Use-Cases ein neues NAS kaufen? Gute Frage... Irgendwie ist da schon ein Teil "weil er es kann" :)

Aber ich denke ganz bewusst auch an paar neue Use-Cases (nicht alle bedingen ein neues NAS) - ich Liste einfach mal ein bisschen was auf. Dann wisst ihr, was mir so vorschwebt und könnt auch dazu vielleicht schon ein paar Tipps geben.

1. Ordner automatisch einhängen. Ohne den Weg des Keyvaults mit auto-mount. Den hat Synology ja bzgl Sicherheit ordentlich verbockt. Ich werde den Weg "1 Teil des Schlüssels auf dem NAS, ein Teil lokal, 1 Teil extern und dann per Skript einhängen" wählen. Warum jetzt nicht mehr manuell? Der Zwang es bisher manuell machen zu müssen, führt dazu, dass es so gut wie keine Backups der Smartphones im Haushalt gibt - kann man ja so nicht automatisieren. Soll dann entweder per DS File oder anderer Apps erfolgen.

2. Nutzung von Synology Photos - dazu habe ich noch paar spezielle Fragen, die ich stellen würde, sobald die Hardware-Auswahl steht. Und Zugriff über Wireguard VPN (Fritzbox) für unterwegs. Soll quasi Google Fotos Cloud ersetzen. Dafür ist eben auch 1 notwendig.

Bisher benötige ich dazu immer noch kein neues NAS. Aber jetzt kommt der große Faktor - Docker.

3. Testen von Paperless-ngx, um das Chaos mit den Dokumenten in den Griff zu bekommen.

4. Testen anderer vielleicht nützlicher Software wie pi-hole etc.

5. Vermutlich auch mal Duplicacy anstatt Hyperbackup. Folgende Argumentation ist für den ein oder anderen hier vielleicht nicht ausreichend. Vermutlich ist das irgendwo auch eine Frage "des Geschmacks".
Warum? Bei Backups hätte ich gerne etwas was OpenSource ist. Gerade wenn es um Verschlüsselung für die Ablage in der Cloud geht. Synology hat das mit dem Keyvault meiner Meinung ordentlich verkackt. Niemand weiß so wirklich, was sie mit Hyperbackup treiben, oder? Fühle mich da mit OpenSource einfach etwas wohler. Aber wichtiger ist mir die Möglichkeit der asymmetrischen Verschlüsselung mit AES. Ich sehe nicht so ganz ein, weshalb ich zur Erstellung der Backups immer den Schlüssel eingeben muss, welcher gleichzeitig für restore verwendet werden kann, wenn es heutzutage auch anders geht. Ein weiterer Grund: Duplicacy hat eine OneDrive Anbindung. Dahin soll das Backup gehen. Geht's bereits jetzt schon. Aber mit dem hier im Forum bekannten Workaround für Hyperbackup funktioniert das mehr schlecht als recht. Bricht oft ab etc.

Basierend auf dem Wunsch nach Docker bin ich bei folgenden NAS rausbekommen.

224+ oder 423+.

Stand jetzt reicht mir 2-bay. Ob ich mal 4-bay benötige? Ich könnte mir auch einfach immer größere Platten reinhängen und spare vermutlich Strom im Vergleich zu ggf bis zu 4 Stück.
Ergebnis: 224+

Ab wann lohnt es sich Docker auf einer SSD laufen zu lassen? Bereits bei paperless-ngx? Oder erst bei größeren "Kloppern"? Falls ich irgendwann mal froh darüber wäre, es auf einer SSD laufen zu lassen, wäre das Ergebnis: 423+ mit dem Argument "haben ist besser als brauchen".


Aktuelle Tendenz:
423+ mit 16 GB RAM zusätzlich. Habe mich schon bzgl 2Rank dies das informiert. Zunächst ohne SSD zum testen, ob ich Docker wirklich so häufig nutze, dass es sich lohnt. In der Hoffnung, dass man das nachträglich auf die SSD schieben kann, ohne dass ich alles neu aufsetzen muss. Geht das?

Aber:
Auf dem NAS liegen aktuell keine Daten, die ich täglich zu jeder dankbaren Zeit benötige. Es sind selektive Zugriffe. Benötige ich da überhaupt dann RAID? Ich könnte einen Ausfall verkraften. Könnte ich bei der 224+ einen Schacht mit einer SSD bestücken und ein Volume für u.a. Docker und DSM erstellen. Und im zweiten Schacht ein Volume für die ganzen Daten auf einer einfachen HDD? Geht das?


Unabhängig vom konkreten NAS.
Welche HDD würdet ihr empfehlen? Das Teil muss leider im Wohnzimmer stehen und wird wegen des Ersatz von Google Fotos nun länger am Tag laufen als bisher üblich. Die sollten also im Betrieb möglichst leise sein. Müssen es die vergleichsweise teuren WD Red Plus werden? Ich glaub aktuell habe ich eine Seagate Barracuda Green drin (muss ich prüfen, NAS ist aber gerade nicht in Reichweite).

Ich hoffe meine Ausführungen sind nachvollziehbar und, dass ihr mir helfen könnt.

Vielen Dank dafür im Voraus und schöne Feiertage.
 
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maxblank

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NAS im Wohnzimmer, zumindest wenn es dauerhaft oder lange läuft, möchtest du nicht haben. 😉
 

Synchrotron

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SSD für Pakete und Docker lohnt sich eigentlich immer, für eine VM ist es m.E. Pflicht.

Möchte ich mir die DS ins Wohnzimmer stellen, dann würde ich sie voll mit SSDs bestücken.

Nichts in der Liste oben spricht bei den heutigen SSD-Preisen dagegen.
 

Iarn

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Jede 2 Bay von Synology bekommt man spätestens nut einem Lüftertausch und SSD quasi unhörbar (außer man hält den Kopf unmittelbar dahinter).
Und bei deraktuellen Preisen spricht nichts gegen eine 4 TB SSD. Wenn Du irgendwann RAID als Verfügbarkeitsbooster möchtest, steckst Du eine zweite dazu.
Backups dann auf das Altgerät.
4 Bay brauchst Du bei Deinen Datenmengen nicht und HDD nicht im Wohnzimmer. Und in der 4 TB Liga sind die Preisunterschiede mittlerweile gering.
 

maxblank

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Nein, bekommst du meiner Meinung nach nicht.
Zumindest ist es bei der DS923+ bei mir nicht der Fall, trotz anderer Lüfter und voll ausgestattet mit Flashspeicher.
Ein gewisses Hintergrundrauschen ist immer hörbar.
 
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Benie

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Müssen es die vergleichsweise teuren WD Red Plus werden?
Ja, wenn es um das Thema leise geht schon sein.
Ich kann zwar nichts zur Lüfter Lautstärke der 224+ sagen, der Lüfter der DS423+ dürfte identisch mit den Lüfter der 920+ sein, die hört man so gut wie gar nicht. Mit WD RedPlus, auf jeden Fall bei meinen 8TB HDDs, hört man diesen außer beim Schreib und Lesezugriff auch so gut wie nichts.
Wenn es nicht stört, daß man diese beim Zugriff etwas hört, Wohnzimmer tauglich.
Ansonsten, wie hier schon oft erwähnt, SSDs einbauen.

Empfehle ich für die 224+,
Für Docker bräuchtest Du hier nicht noch extra NVMEs, bei Verwendung von SSDs nimmt sich das nicht wirklich spürbar viel.
 
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HoratGimboz

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NAS im Wohnzimmer, zumindest wenn es dauerhaft oder lange läuft, möchtest du nicht haben. 😉
Die 215j steht auch im Wohnzimmer und stört bisher wenn sie läuft überhaupt nicht. Entweder ist die insgesamt leiser als die beiden, die ich hier in Betracht ziehe, oder wir sind da nicht so empfindlich.

Leider gibt's abseits des Wohnzimmers keine anderen Optionen.
 

Synchrotron

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Die j Modelle können den Lüfter tatsächlich auf Null fahren. Bei den + läuft er immer mit Grunddrehzahl.

Ob man das hört, kommt auf die genaue Aufstellung an, und die eigene Befindlichkeit („weißes Rauschen“).

Nachdem es Leute gibt, die es hören, ob die Lautsprecherkabel aus Feenhaar bei Neumond geflochten wurden, sag ich dazu nix mehr.

Mich stört es im Homeoffice nicht.
 
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dil88

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Dazu kommt, dass Synology leider u.U. Lüfter verbaut, die klackern. Bei meiner DS423+ ist das der Fall, im Forum gibt es weitere Berichte - sogar die Austauschlüfter von Synology haben geklackert. Ob es PWM- oder Lager-Klackern ist, weiß ich nicht. Und da meine DS in unserer Kammer steht, habe ich die Lüfter auch nicht getauscht. Würde ich sie allerdings in meinem Arbeitszimmer unterbringen wollen, hätte ich das getan.
 
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plang.pl

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Mal kurz meine Einschätzung zum Initalpost:
Mit deiner Tendenz bist du auf dem richtigen Weg. Ich würd auf die 423+ gehen mit +16GB RAM. Da 2 HDDs als SHR und btrfs einrichten. Zusätzlich 2 nvme SSDs als Volume für Docker-Container und Pakete. Wenn du mehr Platz brauchst, kannst du ja bis zu 2 HDDs nachschieben und dem SHR hinzufügen, sodass aus dem RAID1 ein RAID5 wird. Andererseits sind 4 HDDs natürlich deutlich lauter als 2. Also wenn du sicher nicht mehr als 2 HDDs verbauen willst / kannst aufgrund der Lautstärke, dann reicht vielleicht auch ein 2-Bay. Das Problem der 224+ ist halt, dass man keine nvme Steckplätze hat. Die hat dann nur die 723+, die ja auch 2 Bays hat. Allerdings hat die wieder nur einen USB-Anschluss ist deshalb nur bedingt zu empfehlen. Also ist letzten Endes m.E. alles unterhalb der 423+ nur eine halbgare Lösung.
Wenn man Docker und Pakete auf den HDDs mitlaufen lässt, ist das ganze halt merklich lauter und man verliert Performance, da HDDs parallele Zugriffe gar nicht mögen.

EDIT: Willkommen im Forum! Und ein frohes Fest allen!
 

Stationary

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Ich habe eine DS720+ mit zwei Ironwolf im Wohnzimmer stehen (unter einer Anrichte). Ab und zu klackern die Laufwerke (nicht die Lüfter) mal, ein leichtes Hintergrundrauschen ist hörbar, aber wirklich stören tut das Gerät mich nicht. Vorher stand da eine DS216+II, die war etwas leiser mit WD-Laufwerken. Ist wohl eher eine Frage, wie empfindlich Du bist.
Der Lüfter der USV, wenn die mal zum Test anspringt, ist viel lauter.
 
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peterhoffmann

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Wer es auf jeden Fall still haben will:
  • nur J-Modell (Lüfter ist fast immer aus)
  • nur SSDs
Wenn es ein Plusmodell sein muss:
  • wenn möglich 2-Bay (nur 1 Lüfter) statt 4-Bay (2-Lüfter).
  • SSD statt HDDs
  • Aufstellort so wählen, dass irgendwas zwischen NAS und dem Ohr steht (z.B. Schrankseite)
  • im Zweifel in den Schrank bauen (Loch für Lüftung setzen)
 

Iarn

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Nein, bekommst du meiner Meinung nach nicht.
Zumindest ist es bei der DS923+ bei mir nicht der Fall, trotz anderer Lüfter und voll ausgestattet mit Flashspeicher.
Ich schrieb von 2 Bay.
Die 4 Bay von Synology haben immer zwei Lüfter. Bei gleichläufigen Lüftern (sind eingebaut und quasi alle kommerziellen Lüfter haben den gleichen Drehsinn) hast Du immer das Problem, dass die Rotation der benachbarten Lüfterströme im Nachlauf der benachbarten Lüfter kollidieren und sich somit Verwirbelungen aufbauen, was zu Geräuschen führt.
 
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Iarn

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Das Problem der 224+ ist halt, dass man keine nvme Steckplätze hat.
Wenn man die 224+ nur mit SSD ausrüstet, gibt es dieses Problem nicht. NVME hat bei Synology keine Vorteile gegenüber SATA, da die mit nur einer PCIe Lane angebunden sind.
 

plang.pl

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Das stimmt. Aber dann kann man halt keine HDD einbauen, oder nur eine.
 
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HoratGimboz

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Ich habe gerade noch mal die Größe meiner aktuellen Daten geprüft. Es sind nur 890 GB auf der aktuellen 3 TB Festplatte hinterlegt.

200 GB davon, sind Daten die ich eigentlich fast komplett gar nicht behalten müsste. 150 GB davon könnten, sollte der Platz mal eng werden, davon locker weg.

Das heißt, dass aktuell eine 4 TB SSD schon mehr Platz hätte, als ich bräuchte. Es wirkt für mich so, als würden für mich 2x 4 TB als Erweiterungsoption auch zukünftig sehr lange ausreichen.
Wie gesagt... RAID brauche ich die nächsten Jahre glaube ich eher nicht/nie. Ich kann es verkraften, wenn eine Festplatte ausfällt und ich deshalb erst mal keinen Zugriff auf die Daten habe. Da ist so gut wie nichts drauf, was ich sofort bräuchte. Hier würde es mir ausreichen, wenn ich zur Überbrückung die Daten aus der externen Backup-HDD ziehe, bis die Platten im NAS ausgetauscht wurden.

Und Docker etc hätte ich dann ja sofort auf einer SSD.

Die Tendenz geht dann aktuell, anders als zuvor, schon in Richtung 224+.
 

plang.pl

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Naja, wenn der Platz ausreicht und sich nicht viel "mehrt", dann man ruhig auf SSD-only gehen und dann ist die 224+ schon sehr attraktiv. Ist ja die gleiche CPU wie in der 423+ und da kann auch 16GB RAM rein. Passt.
 


 

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