Backup des NAS und Wiederherstellung auf einem anderen NAS

[cappy_45]

Hallo zusammen,
bisher habe ich mein NAS nur zum Backup der Rechner im Netzwerk benutzt.

Daten vom PC mit Acronis Backup => NAS 1 und dann unregelmäßig die Daten von NAS 1 => NAS 2 kopiert. Damit hatte ich dann die Daten 3 mal und das war für mich soweit ausreichend.

Nun hat allerdings mit der Anschaffung der DS220+ (ist meine erstes + Model) das NAS nicht nur mehr die Funktion des Datengrabs, sondern durch die Nutzung von Docker Containern auch weitere Funktionen bekommen / übernommen, so dass ich mir nun auch Gedanken darüber mache, was ist wenn das NAS ausfällt.

Für diesen Fall suche ich eine Lösung, mit welcher ich ohne viel Aufwand das ausgefallene Gerät ersetzen kann. Um die Backup Datend er PC mache ich mir dabei keine Sorgen, denn die sind ja noch auf dem PC vorhanden und auch auf dem zweiten NAS.

Aber wie kann ich meine DS 220+ sichern?
- Konfiguration
- Docker Container
- Synology Apps Kalender Contacts.
- das Ganze eventuell auf eine USB Platte sichern, welche man dann an das neue NAS für den Restore verbindet?


So dass ich die Daten schnell auf einer neuen DS 220+ oder einem neuerem NAS Typ zurück spielen kann, um so schnell wieder ohne stundenlanges neu einrichten wieder bereit zu sein.

Ich könnte mir auch vorstelle jetzt schon dafür ein weiteres NAS anzuschaffen. Damit ich das dann mal ausprobiere, denn die beste Backup Strategie nutzt ja nichts, wenn es dann später nicht mit dem Restore klappt.

Gruß

Cappy

 

[Benie]

Hallo, ich handhabe das ganze seit langer Zeit auf diese Weise.
Syncs bzw. BackUps aller meiner Clients laufen auf meine Main DS, von dieser mache ich täglich ein vollständiges BackUp inkl. der installierten Pakete und DS Konfig auf eine ext. USB Festplatte - WD Elements Desktop 3,5", 2x die Woche sichere ich per rsync die komplette DS hier alle freigegebenen Ordner (rsync welches im DSM bereits vorhanden ist) auf eine 2. DS (BackUp und Start bzw Runterfahren der 2. DS erfolgen automatisch. Das BackUp kann man aber auch über HyperBackUp via rsync machen. Hierfür dient mir eine DS115, hat nur 1 Festplatte. Für diesen Zweck kann man gut eine ältere DS oder eine DS der j Modelle verwenden.

Eigentlich hast Du das ja fast alles schon.
An Deiner Stelle würde ich die BackUps der Clients gleich auf das Main System machen anstatt über eine 2. DS.

 

[cappy_45]

Das war nicht so ganz das was ich meinte.
Ich möchte die komplette DS so sichern, dass wenn meine aktuelle DS dann mal vom Schreibtisch fällt und defekt ist, oder der Blitz eingeschlagen hat, ich hergehen kann, eine neu DS nehme und so das System wieder herstellen kann..

Wenn die neuen Geräte dies Jahr raus sind, werde ich eine weitere DS kaufen und das dann einmal ausprobieren und berichten.

 

[Benie]

Dann musst Du eine 2 DS bereitstellen und diese mit Drive sharesync synchron halten. Was kein echtes Backup ist, da was auf DS a gelöscht wird auch auf FS b gelöscht wird)
Oder mit Snapshot Replication arbeiten.

Ich möchte die komplette DS so sichern, dass wenn meine aktuelle DS dann mal vom Schreibtisch fällt und defekt ist, oder der Blitz eingeschlagen hat, ich hergehen kann, eine neu DS nehme und so das System wieder herstellen kann..

Du meinst innerhalb kürzester Zeit, siehe oben, oder das was ich Dir bereits schon geschrieben habe.
Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es noch nicht.

Am besten gehst Du auf die Synology Homepage und liest Dich über mögliche Backup Lösungen ein, was deiner Vorstellung am nähesten kommt das kann Dir hier keiner abnehmen, da dies aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten den Rahmen sprengen würde. Aber dort ist alles wunderbar beschrieben.
Das solltest Du tun bevor Du Dir eine neue Hardware für das Backup kaufst.

Man kann die komplette DS mit Active Backup for Business auf eine 2. DS sichern, (Bare Metall Backup aber auch das ist letztlich Zeitaufwendig, zumindest beim Initial Backup.

Edit:
https://www.youtube.com/watch?v=Wf65YQoHR8s

https://www.youtube.com/watch?v=QR_9HnBmlD8

 

[Rotbart]

Dazu brauchst du aber einer "höherwertige" BackupDS die ActiveBackup unterstützt.Die Funktion ist auch noch Beta und funktioniert zumindest bei mir nicht so daß es vernünftig nutzbar ist ( ~1100 Tage bei 12 TB).

 

[Benie]

Das stimmt, aber wenn man die Vorstellungen von schnell, ohne Aufwand, am besten gleich, des TE betrachtet, gibt es da fast nur Snapshot oder DS Bare Metall Backup. Bei letzterem gibt es ja schon einige Userberichte hier im Forum, die berichten zumeist nicht gerade von hohen Backup Geschwindigkeiten.

 

[Rotbart]

Sag ich doch

 

[ebusynsyn]

@cappy_45

"...oder der Blitz eingeschlagen hat, ich hergehen kann, eine neu DS nehme und so das System wieder herstellen kann..."

Wenn der Blitz einschlägt sind alle Deine NAS im Haus/in der Wohnung hinüber (ausser sie wären nicht am Strom) und gegebenenfalls sind auch die HDDs futsch.

Darum unbedingt immer die 3-2-1 Backup-Regel beachten und eine Version ausser Haus aufbewahren.

Siehe hier

 

[cappy_45]

Darum unbedingt immer die 3-2-1 Backup-Regel beachten und eine Version ausser Haus aufbewahren.

3 und 2 hab ich ja schon 1 ist ja nicht immer so leicht zu realisieren. Das Bankschließfach hat eine zu schlechte Netzwerkanbindung. ;-)

Allerdings nutzt das auch beste Backup nichts, wenn man es nicht einmal wiederhergestellt hat und so weiß, das es funktioniert.

Nur noch mal kurz zu Hintergrund meines Anliegens. Mit der Nutzung diverser Docker Container, IO-Broker, Paperless, Syno-OCR, Pi-Hole um nur einige zu nennen wird das Gerät immer mehr zum "Server" und man hat viel Zeit darin investiert, um das alles einzurichten.

Wenn das nun ein "normaler" Server (PC) wäre würde ich ein Image der Festplatte machen und könnte so im Fehlerfall das System "einfach" wiederherstellen. So einfach hätte ich mir auch für die Synology vorgestellt.

Werde aber jetzt noch mal bei Synology auf der Webseite lesen, was es da alles gibt.

Vielen Dank für eure Vorschläge und Anregungen.

Gruß
Cappy

 

[ebusynsyn]

@cappy_45

Ich bin zwar nicht so der Profi, aber ein Image der Festplatte ist bei Synology nicht notwendig, da mit einem neuen NAS die Backups, die mit Hyper Backup gemacht werden, sehr bequem wieder zurückgespielt werden können. Das funktioniert mit einzelnen Dokumenten und auch mit Ordner etc. Das habe ich selbst schon mehrfach gemacht.

Ich meine zu wissen (Halbwissen), dass das auch mit den Docker-Anwendungen so funktioniert. Hierzu gibt es aber sicher noch Leute im Forum, die mit mehr Wissen aufwarten können als meine Wenigkeit.

Und ja, dass das Backup (oder Teile davon) von Zeit zu Zeit mal zu Testzwecken zurück gespielt werden soll, ist Teil meiner Sicherungsstrategie. Wenn man sie denn konsequent umsetzt

 

[plang.pl]

Wenn der docker-Ordner mitgesichert wird, kann man auch die Container neu installieren und mit dem alten Datenbestand neu verknüpfen.
Das mit Hyper Backup funktioniert schon gut. Dennoch muss man hier und da noch Hand anlegen und es kann eben nicht alles gischert werden, insbesondere gewisse Paketkonfigurationen. Mit AB4B Bare-Metal Backup drückt man eben einmal auf Restore und man hat alles so wie vorher, ohne was neu installieren/konfigurieren zu müssen.

 

[RSfuchs]

Was wäre denn mit Festplatte herausziehen und mitnehmen. Dann 3. rein und über Nacht/Tag synchronisieren lassen.

 

[plang.pl]

Sofern die HDD-Migration von beiden Modellen unterstützt wird, wäre das natürlich die schnellste/einfachste Option.
So wie ich das hier lese, geht es allerdings darum, ein Backup für den Fall der Fälle vorzuhalten