Backup Geschwindigkeit externe HDD (DS 1812+ vs. QNAP TS-659 PRO II)

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terabite

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Hallo,

ich habe meine DS 1812+ gerade gegen eine QNAP TS-659 PRO II getestet und dabei einen fast doppelt so hohen Durchsatz bei dem QNAP NAS gemessen.

Setup:
- beide NAS Boxen sind mit einem internen Raid5 (3 Platten) aufgesetzt
- es wurden die selben externen Festplatten an beiden Boxen getestet (eSATA und USB 3.0)
- es wurden die gleichen Testdaten benutzt (68 GB, unterschiedliche Dateigroessen)

Die gemessenen Geschwindigkeit (Mittelwerte):

eSATA - Backup
QNAP 84.8 MB/s
Synology 41.7 MB/s
eSATA - Restore
QNAP 84.8 MB/s
Synology 29.9 MB/s
USB 3.0 - Backup
QNAP 74.8 MB/s
Synology 45.6 MB/s
USB 3.0 - Restore
QNAP 74.9 MB/s
Synology 32.6 MB/s

Hat jemand eine Idee wie die Performance des DS 1812+ noch gesteigert werden kann?

Gruss,
terabite
 

rauppe31

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Wie ist die Festplatte den formatiert? NTFS, FAT, ext4...
 

borg2k

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Selbst mit einer NTFS Platte erreiche ich am USB 3.0 Anschluß meiner DS-412+ Datenraten von 80-90 MB/s. Daher gibts für mich keinen Grund mehr externe Platten mit ext4 zu formatieren, nur um dann auf meinen Windows-PC´s wieder propietäre Treiber installieren zu müssen.^^
 

Matthieu

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Daher gibts für mich keinen Grund mehr externe Platten mit ext4 zu formatieren, nur um dann auf meinen Windows-PC´s wieder propietäre Treiber installieren zu müssen.^^
Nur der Vollständigkeit halber: Proprietär ist das was Microsoft macht. Die ext-Treiber sind großteilig Open Source und damit eben nicht proprietär :)

MfG Matthieu
 

borg2k

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Die Windows ext-Treiber sind Open Source?

Das was MS da macht würde ich aber nicht als propietär bezeichnen, sondern eher als nativ. Nur weil sie halt NTFS nicht offenlegen ist es ja nicht propietär. :D

Für mich ist letztenendes die Usability entscheidend und die ist für mich als Windows-User nunmal mit NTFS einfach höher angesiedelt als mit ext, aber jedem das Seine. :D
 

itari

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Hat jemand eine Idee wie die Performance des DS 1812+ noch gesteigert werden kann?

ich hätte da keine Idee, weil ich denke, dass du dir da ja sicherlich schon Mühe gegeben hast und uns nicht mit falschen Daten hier vollschüttest. Ich glaube zwar nie Werte, die ich nicht selbst gemessen habe, aber du kannst dich ja auch gerne mit dem Synology-Support (siehe mein Link in der Signatur) in Verbindung setzen und noch einmal nachfragen.

Itari
 

Matthieu

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Nativ = Für etwas speziell entwickelt, dafür konzipiert. Also NTFS bei Windows und ext bei Linux.
Im Gegensatz zu:
Proprietär = Ein geschlossenes System, also "unfreie" Software. Geht also eher in Richtung Urheber. Also NTFS bei Windows.
Open Source = Gegenteil von Proprietär. Also ext, sowohl unter Windows als auch Linux.

MfG Matthieu
 

Paracelsus

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Interessant wäre zu wissen was für Endgeräte das gewesen sind? Evtl. Angaben zum Controllerchip der externen Platte(n)?

Habe hier ein dumb hardware RAID das nen JMicron-Controller nutzt (USB3 und eSATA). Zumindest das Teil ist an der 1812+ etwas launisch (hatte es in RAID5 config mit NTFS dranhängen und da habe ich def. höhere Lesegeschwindigkeiten erreicht als Du, als ich jedoch Platten und RAID Modus gewechselt habe (RAID0-Striping) wollte die 1812+ nix mehr von dem Gerät wissen, keinerlei Reaktion beim anstöpseln. Die QNAP konnte nach wie vor damit um - alles bezogen auf eSATA, da meine QNAP kein USB3 zum Vergleich hat)

Werde das nachher nochmal checken und gucken ob er sie jetzt wieder erkennt und was für Leseraten ich erziele... aber meine erste Vermutung wäre das evtl. einige der Chipsätze bzw die entsprechende Treiber dafür noch nicht 100% ausgereift sind?
 

terabite

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Ok, danke schonmal fuer Eure Antworten.

Hier die angefragten Infos zur Formatierung und den externen Platten(gehaeusen):

USB 3.0
FANTEC MR-35U3
DS 1812+ zeit es als "LucidPort Technology, Inc." an.

eSATA
FANTEC MR-35US2 (eSATA und USB 2.0)

Beide sind mit der gleichen WD-Platte (WD1002FBYS-01A6B, 1TB, 7200rpm, 32MB cache) bestueckt und wurden mit ext4 formatiert.

Und genau in dieser Konfiguration sind sie im QNAP doppelt so schnell. Vielleicht sollte ich mal einen Test mit NTFS machen - wenngleich ich lieber bei ext4 bleiben wuerde...
 

Matthieu

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Dann würde ich auch auf Treiber-Probleme tippen. Bei ext sollte man das mögliche schon recht gut ausschöpfen können. Ist für das OS ja immerhin nativ.

MfG Matthieu
 

itari

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USB 3.0
FANTEC MR-35U3
DS 1812+ zeit es als "LucidPort Technology, Inc." an.

eSATA
FANTEC MR-35US2 (eSATA und USB 2.0)

wie wären denn die Werte, wenn man eine Platte direkt per eSATA an die DS 1812+ anschließen würde ... FANTEC-Gehäuse sind ein wenig kompliziert und USB ist eh der größte Scheiß den es gibt (schau dir einfach mal eine Stunde an, welche Leute sich bei den USB-Entwicklerseiten mit welchen Problemen beschäftige ... da bekommst das Grausen)

Itari
 

terabite

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wie wären denn die Werte, wenn man eine Platte direkt per eSATA an die DS 1812+ anschließen würde ...
Itari

Ein eSATA > SATA Kabel habe ich mir bestellt, werde es in Kuerze testen.

In der Zwischenzeit habe ich es auch mal mit ext3 probiert - leider ohne eine Verbesserung: 42.5 MB/s ueber eSATA und 42.3 MB/s ueber USB 3.0.
 

terabite

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Und noch ein Versuch:

Diesmal eine Backup mit einer Western Digital WDBACX0010BBK My Passport Essential SE 1TB (USB 3.0)... Datenrate war wieder nur bei 44.9 Mb/s.
 

Paracelsus

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Also, ich hab jetzt auch mal wie angedroht ein paar Tests gefahren...

DS1812 - 2GB - 7x Hitachi 3GB im RAID5 (ext4)
eSATA case Fantec QB-35US3R (eSATA / USB3) 4x Seagate Barracuda 2TB im RAID5 (NTFS)

Schreiben auf Fantec aus dem Syno-RAID5 Volume heraus liegt laut dstat bei etwa 100MB/s, mit gelegentlichen Absackern aber auch gelegentlichen Bursts. Kopiert wurden große Dateien mit komprimierten Daten (wobei das wohl egal ist... jedenfalls handelte es sich um sequenzielle Schreib/Leseaktionen - mkv mit >10 GB / each). Kopiert wurde ganz simpel über den Filemanager der Diskstation.

test-11812tofantec-fileman.jpg

Der umgekehrte Weg, also Kopieren via Filemanager vom Fantec in das Synology RAID verlief duchaus vergleichbar. Dieselben Dateien usw.

test-2fantecto1812-fileman.jpg

Achja, in dem Fantec Gehäuse ist ein JMicron Controller verbaut der wohl sowohl USB3 als auch eSATA ansteuert. Das Fantec (und somit der Chipsatz) ist schon nicht mehr ganz neu aufm Markt, und ja, das Ding kann ein launisches störrisches Biest sein. Aber was die Leistung an der 1812 angeht hab ich nix zu meckern. Möglicherweise ist hierbei der relevante Teil das es ein älteres Gehäuse ist, und die Treiber für den entsprechendne Chipsatz dementsprechend Zeit hatten zu reifen... Jedenfalls würde ich nicht sagen das die 1812+ generell ein Problem mit dem eSATA-Port hat.

EDIT: Sehe gerade das man die Spaltenheader recht schlecht entziffern kann. Das ganze ist entstanden mit dstat, von links nach rechts: load, procs, disk total, /dev/sda ... /dev/sdg, /dev/sdi2 (also die eSATA-Dose, ganz rechte Spalte...)
 
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