Backup / Restore / Data Replicator... Wie toll das klingt!

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noobie

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30. Dez 2012
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Guten Tag,

wenn es nicht so traurig wäre, müsste man drüber lachen.

Ich habe seit ca. 2 1/2 Jahren eine DS 213+ in Betrieb mit nur einer 2TB-Platte, einfach als Dateiserver im Netzwerk.
Da ich aber ein misstrauischer Mensch bin, habe ich trotzdem meine Daten auf externen Platten gesichert. Wie weise, wie sich nun herausstellt.

Ich dachte mir, es sei nun an der Zeit, eine zweite Platte in die DS einzubauen um die erste Platte zu spiegeln.
Da ich im Leben auch noch etwas anderes zu tun habe als Diskstations anzubeten, glaubte ich, bei dieser eierlegenden Wollmilchsau wie der Synology-DS,
deren ureigenste Aufgabe es ist Daten zu sichern, es sei kein Problem diese banale Aufgabe zu erledigen. Wie töricht von mir das zu glauben.
Nach dem ich leider feststellen musste, dass diese lächerlich einfache Aufgabe nicht ohne weiteres zu erledigen ist,
nachzulesen in diversen Beiträgen hier im Forum, wollte ich auf "Nummer sicher" gehen.
Ich startete nun einen aberwitziger Versuch die Daten und Einstellungen, der bis dahin einzigen Platte, auf einer externen USB3-Platte komplett zu
sichern, bevor ich mich an das Spiegeln der Ur-Platte mache.
Seinerzeit hatte ich mich auf Aussagen der Synogötter verlassen, es sei problemlos möglich, dies zu tun.

Nun kurz mein Erlebnis:
Nachdem ich mich kundig gemacht hatte, dass die DS ihr HDD als "Volume1" bezeichnet, wollte ich frohgemut die Datensicherung
auf die externe Platte starten, konnte den Versuch aber nach kurzzeitigem Herzstillstand, noch abbrechen.
Denn die DS teilte mir mit, dass auf meinem "lokalen Volume1" nun meine noch vorhandenen Daten gelöscht werden.
An die Syno-Entwickler: Was auch immer Ihr nehmt, nehmt weniger oder hört auf damit.

Nachdem ich herausfand, dass es die DS nicht so meint und meine externe Platte nur so zum Spaß als "lokales Volume1" bezeichnet, vielleicht in
der Hoffnung die Überbevölkerung des Planeten im Zaum zu halten, habe ich dann doch noch alle Daten der Ur-Platte gesichert, zumindest glaubte ich das.
Sinnigerweise, oder besser sinnloserweise, findet man die Sicherungsmöglichkeit der DS-Konfiguration an einer ganz anderen Stelle in den Menü-Abgründen der DS.

Ich habe nun trotzdem noch, meiner Meinung nach erfolgreich, die Einstellungen und Daten der DS gesichert, läppische 900 GB in fast 6 Stunden.
Die praktischen Schreib- und Leseleistungen der Festplatten werden nicht einmal annähernd erreicht und der USB3-Connect pennt bald ein, weil er nichts zu tun hat.
Die angeblich hohe Prozessorauslastung, wie in anderen Beiträgen zu lesen, dümpelte nur mit 30% daher. Was für einen lausigen Code hat man da rein programmiert.

Möglicherweise vertrödelt die DS ihre Zeit damit zu prüfen,welche Möglichkeiten es gibt, Daten ins besagte Nirwana zu befördern. Und ja, sie hat eine gefunden.

Denn nachdem ich nun zum Test die Ur-Platte entfernt und ein identische Platte eingebaut hatte, um die gesicherten Daten und Einstellungen
zurückzuspielen, teilte mir meine DS vergnügt mit, dass das, was sie da 6 Stunden lang gesichert hat, nicht zu gebrauchen ist.
Puh... gut, dass das nur Test und kein Ernstfall war.

Lieber DS-Entwickler, hört auf immer noch mehr unnützen Firlefanz in den DSM rein zu programmieren und kümmert Euch endlich mal darum, dass die DS das macht,
was jedes popelige Betriebssystem nebenbei kann, nämlich seine Daten und Einstellungen 1:1 zu sichern, und, was für ein ketzerisches Ansinnen, diese auch wieder zurück zu bewegen.

Schönen Tag noch.
 
Klassischer Fall von RTFM - und was willst du jetzt von uns, der deutschen Community?
 
Hi,

was soll man da noch wollen?
Als Dateiserver ist die DS zu gebrauchen, als Backup-System zu unsicher und für Leute die gern Frust schieben der absolute Überflieger.

Aber danke der Nachfrage.
 
Es sollte Dich nicht überraschen, dass die überwiegende Mehrzahl der Leute hier im Forum Deine (polemische) Einschätzung nicht teilen wird. Dein Frust in allen Ehren, aber wenn Du jemanden von Synology erreichen willst, dann wende Dich auch an sie. Hier wirst Du keine Firmenvertreter antreffen.
 
Ja, würde mal sagen, da hast du irgendwas falsch gemacht, denn das von Dir beschriebene Prozedere gehört ja nun zum daily-business beinahe jeden DS Besitzers.

Es ist im Übrigen von Synology schon so gedacht, dass die DS ein zentraler Server verstanden wird, und nicht als "Sicherungskasten".
Spricht, deine Daten sollten zentral auf der DS im Netzwerk liegen und du greifst von deinen Clients darauf zu. Dementsprechend fährt man auch die Datensicherung regelmäßig von der DS aus auf USB-Platten, oder weitere Netzwerkspeicher.

Und:

und kümmert Euch endlich mal darum, dass die DS das macht,
was jedes popelige Betriebssystem nebenbei kann, nämlich seine Daten und Einstellungen 1:1 zu sichern, und, was für ein ketzerisches Ansinnen, diese auch wieder zurück zu bewegen.

Dass du hier nicht mit dem Hersteller sprichst, wurde ja bereits angedeutet. Aber zeige mir bitte mal das System, dass die Möglichkeit an Bord hat, sich selbst komplett zu sichern und die Möglichkeit bietet, sich wiederherzustellen.
Bitte nicht Windows etc. anführen, da habe ich das in 10Jahren nämlich noch nicht mit geschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast seit 2 1/2 Jahren ne DS und jetzt zum ersten Mal die Systemsicherung probiert? Das war glaub ich mit das erste was ich nach der groben Einrichtung angegangen hab... Bisher auch immer ohne Probleme mit Komplettsicherung (Daten und Systemdatei). Dank autorun auch Bomben-einfach wenns einmal eingerichtet ist...

Ein kritisches Hinterfragen der eigenen Fähigkeiten bewahrt einen oft vor dummen Aussagen! Denn wie ich selbst schon öfter erfahren habe: Die größte Fehlerquelle am Computer ist immernoch der Depp der davor sitzt...
 
Keine Ahnung, was du da genau getrieben hast. Ich habe sowas in gut 6 Jahren Syno-Nutzung noch nie erlebt. Also: RTFM!
 
Aber zeige mir bitte mal das System, dass die Möglichkeit an Bord hat, sich selbst komplett zu sichern und die Möglichkeit bietet, sich wiederherzustellen.
Bitte nicht Windows etc. anführen, da habe ich das in 10Jahren nämlich noch nicht mit geschafft.
OS X :D
Time Machine ist da tasächlich der Benchmark (und das Vorbild) für diese Art der Sicherung.
 
OS X :D
Time Machine ist da tasächlich der Benchmark (und das Vorbild) für diese Art der Sicherung.

Aha, da steckst du also eine nackte Platte in deinen Rechner und spielst das System 1:1, also quasi als Image wieder drauf? So dass ich genau da weitermachen kann, wo die alte Platte verreckt ist?
 
Es gibt bestimmt Mittel. Ich erinnere mich an einen Kommilitonen, der bei Sun vor langer Zeit einen Studentenjob hatte und dabei u.a. dumps gezogen hat. Das geht auch heute noch. Ich finde den Wunsch nach einem Crashrecovery-System oder zumindest einer Sicherungsmöglichkeit vom kompletten System und auch den Paketen durchaus nachvollziehbar, wenn mir auch die Tonalität überhaupt nicht gefällt. Ich vermute aber, dass auch hier letztlich Virtualisierung das Problem lösen wird.
 
Aha, da steckst du also eine nackte Platte in deinen Rechner und spielst das System 1:1, also quasi als Image wieder drauf? So dass ich genau da weitermachen kann, wo die alte Platte verreckt ist?
Fast. Die neueren Macs haben einen Online-Recovery-Mode, der dann ein Installationsimage läd und als ersten (oder zweiten?) Schritt in der Installation kannst du dann direkt aus einem Backup wiederherstellen. Alternativ geht das natürlich auch noch klassisch mit einem USB-Stick - aber das ist das gleiche Prozedere (ich tippe sogar das gleiche Image)
 
Naja, Windows kann das ja prinzipiell auch, zumindest auf dem Papier. In der Praxis funktioniert das dann doch nicht, zumindest nicht zufriedenstellend. Und ich denke, bei Apple sieht das nicht anders aus.
Aber es gibt ja genügend Software, die das leistet. Für Windows sogar kostenlos. :)

Ich wollte auch eigentlich nur das Argument des TE etwas entschärfen, "jedes beliebige System hätte das heute an Bord". Das ist mal ganz sicher nicht so.
 
Time Machine funktioniert 1a - schon zig mal gemacht (ich bastel gerne - und dabei auch gerne mal was kaputt). Ich sagte das mit dem Benchmark nicht ohne Grund, das ist wirklich ein ziemlich gutes Stück Software.

Ich wollte dir auch nur widersprechen, dass es kein OS gibt, bei dem das klappt… ;) *prost*
 
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