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Ich habe mir einen Synology server DS213+ gekauft um meine Daten zentral liegen zu haben. Da ein NAS KEIN backup
ist (ein RAID1 auch nicht !!) habe ich überlegt wie ich meine Daten (automatisch) sichern kann. Eine direkt angeschlossene Harddisk am
NAS ist der einfachste Weg. Dann steht das Sicherungsmedium halt direkt daneben was ich als "nicht so sicher"
empfand.
Ich besitze seit einiger Zeit eine Dreambox DM7020HD. So kam ich auf die Idee dass es doch möglich sein müsste
über das eingebaute rsync des NAS auf eine an der Dreambox angeschlossene NTFS USB Platte zu sichern. Dies stellt
für mich eine wesentlich bessere (sicherere) Lösung dar da das NAS in einem anderen Stockwerk (und somit Raum)
meiner Wohnung steht als die Dreambox.
Dieses simple Unterfangen ist für einen Benutzer, der sich praktisch noch nie mit Linux beschäftigt hat, nicht so
einfach zu bewältigen. Ich habe die Schritte die notwendig sind um eine rsync Sicherung vom Synology auf die Dreambox
zu ermöglichen (hoffentlich fehlerfrei) dokumentiert und stelle sie hiermit für Nachahmer zu Verfügung.
Das Problem war der Dreambox rsync beizubrigen sodass sie mit dem Synology zusammenarbeitet. An der Synology ist nichts zu ändern.
Nur der Backup task ist zu erstellen.
Rsync auf der DM7020HD (mit OE 2.0 & Blue Panel):
=================================
1) rsync auf der Dreambox installieren
• mit der Dreambox über eine remote shell (siehe diverse Anleitungen im Netz) verbinden
• "opkg update vlt."
• opkg install rsync
Ich empfehle sich nun etwas mit VI (dem eingebauten editor) vertraut zu machen (dazu gibts auch genug Anleitungen im Netz)
2) rsync konfigurieren
rsyncd.conf im Verzeichnis /etc erstellen (mit VI öffnen und editieren)
-----------------------------------
file = /var/run/rsyncd.pid
uid = nobody
gid = nobody
use chroot = no
pid file = /var/run/rsyncd.pid
hosts allow = 192.168.0.99
[backup]
path = /hdd/backup
comment = rsync backup
auth users = backup
secrets file = /etc/rsyncd.secrets
-----------------------------------
hosts allow gibt die IP des Rechners an der backupen können soll. Bei mir der Synology server.
path ... /hdd/backup wäre ein (zuvor angelegtes) backup Verzeichnis auf der internen harddisk.
Lege nun /etc/rsyncd.secrets file an. Dort schreibt man den user (siehe auth users oben) und das passwort rein.
User "backup" passwort "backup" in diesem Beispiel.
-----------------------------------
backup:backup
-----------------------------------
Die Datei MUSS die Zugriffsrechte 600 haben !!!! (deshalb wurde ich fast wahnsinnig da es sonst nicht funktioniert)
chmod 600 /etc/init.d/rsync
3) Lege das "Backup" verzeichnis auf der harddisk an !
cd hdd
md backup
4)
Nun starten wir rsync im daemon mode
rsync --daemon
Wenn man den daemon wieder stoppen will da sich das config file geändert hat dann:
killall rsync
(wieder starten nicht vergessen!)
Beide kommandos sollten ohne Fehlermeldung durchlaufen!
5)
Ich möchte auf eine externe NTFS USB Harddisk sichern die an der dreambox hängt:
Dazu ist es nötig über das blu panel ntfs 3g aktivieren (kernel menü)
Um Schreibrechte zu bekommen habe ich in /etc/auto.hotplug ro in rw geändert. (weiss nicht ob das nötig war; hört sich logisch an)
Nun kann man das Backup Verzeichnis auf die angeschlossene USB Harddisk legen (Ändern des path in rsyncd.conf).
Nicht vergessen rsync neu zu starten!
6)
Jetzt sollten wir auf der Synology unter "Sicherung" einen rsync kompatiblem backup server finden den wir verwenden können.
Wenn die dreambox neu bootet läuft jedoch der rsync daemon nicht, deshalb ->
Autostart rsync daemon:
=======================
Erstellen eines scripts zum Starten des rsync daemons:
Unter /etc/init.d eine Textdatei mit aussagekräftigen Namen (rsync) erstellen und folgendes reinschreiben
---------------------------------------------------------------
#! /bin/bash
case "$1" in
start)
# Anweisungen zum Starten hier eingeben
rsyncd --daemon
;;
stop)
# Anweisungen zum Stoppen hier eingeben
killall rsync
;;
restart)
$0 stop
$0 start
;;
*)
echo "Usage: $0 {start|stop|restart}"
;;
esac
exit (0)
---------------------------------------------------------------
Ausführen des scripts erlauben:
chmod +x /etc/init.d/rsync
Nun kann man testen ob man mit
/etc/init.d rsync start
den daemon starten und mit
/etc/init.d rsync stop
den daemon stoppen kann (beides sollte keinen fehler liefern)
Mittels
sudo update-rc.d rsync defaults
wird das script zum autostart hinzugefügt und sollte nun nach booten der Dreambox automatisch laufen!
Entfernen vom autostart kann man es mittels:
(sudo) update-rc.d -f rsync remove
Bei mir läuft das nun seit 1 Monat perfekt (sichere einmal pro Woche) und nach der initialen ersten Sicherung
ist es meist eine Sache von Minuten bis alles erledigt ist und ich kann relativ ruhig schlafen da meine Daten
(hauptsächlich meine Photos und selbergedrehten Videos) relativ sicher sind. Schön ist auch dass ich die NTFS
USB Platte welche ich als backup verwende jederzeit abstöpseln und überall hin mitnehmen kann!
ist (ein RAID1 auch nicht !!) habe ich überlegt wie ich meine Daten (automatisch) sichern kann. Eine direkt angeschlossene Harddisk am
NAS ist der einfachste Weg. Dann steht das Sicherungsmedium halt direkt daneben was ich als "nicht so sicher"
empfand.
Ich besitze seit einiger Zeit eine Dreambox DM7020HD. So kam ich auf die Idee dass es doch möglich sein müsste
über das eingebaute rsync des NAS auf eine an der Dreambox angeschlossene NTFS USB Platte zu sichern. Dies stellt
für mich eine wesentlich bessere (sicherere) Lösung dar da das NAS in einem anderen Stockwerk (und somit Raum)
meiner Wohnung steht als die Dreambox.
Dieses simple Unterfangen ist für einen Benutzer, der sich praktisch noch nie mit Linux beschäftigt hat, nicht so
einfach zu bewältigen. Ich habe die Schritte die notwendig sind um eine rsync Sicherung vom Synology auf die Dreambox
zu ermöglichen (hoffentlich fehlerfrei) dokumentiert und stelle sie hiermit für Nachahmer zu Verfügung.
Das Problem war der Dreambox rsync beizubrigen sodass sie mit dem Synology zusammenarbeitet. An der Synology ist nichts zu ändern.
Nur der Backup task ist zu erstellen.
Rsync auf der DM7020HD (mit OE 2.0 & Blue Panel):
=================================
1) rsync auf der Dreambox installieren
• mit der Dreambox über eine remote shell (siehe diverse Anleitungen im Netz) verbinden
• "opkg update vlt."
• opkg install rsync
Ich empfehle sich nun etwas mit VI (dem eingebauten editor) vertraut zu machen (dazu gibts auch genug Anleitungen im Netz)
2) rsync konfigurieren
rsyncd.conf im Verzeichnis /etc erstellen (mit VI öffnen und editieren)
-----------------------------------
file = /var/run/rsyncd.pid
uid = nobody
gid = nobody
use chroot = no
pid file = /var/run/rsyncd.pid
hosts allow = 192.168.0.99
[backup]
path = /hdd/backup
comment = rsync backup
auth users = backup
secrets file = /etc/rsyncd.secrets
-----------------------------------
hosts allow gibt die IP des Rechners an der backupen können soll. Bei mir der Synology server.
path ... /hdd/backup wäre ein (zuvor angelegtes) backup Verzeichnis auf der internen harddisk.
Lege nun /etc/rsyncd.secrets file an. Dort schreibt man den user (siehe auth users oben) und das passwort rein.
User "backup" passwort "backup" in diesem Beispiel.
-----------------------------------
backup:backup
-----------------------------------
Die Datei MUSS die Zugriffsrechte 600 haben !!!! (deshalb wurde ich fast wahnsinnig da es sonst nicht funktioniert)
chmod 600 /etc/init.d/rsync
3) Lege das "Backup" verzeichnis auf der harddisk an !
cd hdd
md backup
4)
Nun starten wir rsync im daemon mode
rsync --daemon
Wenn man den daemon wieder stoppen will da sich das config file geändert hat dann:
killall rsync
(wieder starten nicht vergessen!)
Beide kommandos sollten ohne Fehlermeldung durchlaufen!
5)
Ich möchte auf eine externe NTFS USB Harddisk sichern die an der dreambox hängt:
Dazu ist es nötig über das blu panel ntfs 3g aktivieren (kernel menü)
Um Schreibrechte zu bekommen habe ich in /etc/auto.hotplug ro in rw geändert. (weiss nicht ob das nötig war; hört sich logisch an)
Nun kann man das Backup Verzeichnis auf die angeschlossene USB Harddisk legen (Ändern des path in rsyncd.conf).
Nicht vergessen rsync neu zu starten!
6)
Jetzt sollten wir auf der Synology unter "Sicherung" einen rsync kompatiblem backup server finden den wir verwenden können.
Wenn die dreambox neu bootet läuft jedoch der rsync daemon nicht, deshalb ->
Autostart rsync daemon:
=======================
Erstellen eines scripts zum Starten des rsync daemons:
Unter /etc/init.d eine Textdatei mit aussagekräftigen Namen (rsync) erstellen und folgendes reinschreiben
---------------------------------------------------------------
#! /bin/bash
case "$1" in
start)
# Anweisungen zum Starten hier eingeben
rsyncd --daemon
;;
stop)
# Anweisungen zum Stoppen hier eingeben
killall rsync
;;
restart)
$0 stop
$0 start
;;
*)
echo "Usage: $0 {start|stop|restart}"
;;
esac
exit (0)
---------------------------------------------------------------
Ausführen des scripts erlauben:
chmod +x /etc/init.d/rsync
Nun kann man testen ob man mit
/etc/init.d rsync start
den daemon starten und mit
/etc/init.d rsync stop
den daemon stoppen kann (beides sollte keinen fehler liefern)
Mittels
sudo update-rc.d rsync defaults
wird das script zum autostart hinzugefügt und sollte nun nach booten der Dreambox automatisch laufen!
Entfernen vom autostart kann man es mittels:
(sudo) update-rc.d -f rsync remove
Bei mir läuft das nun seit 1 Monat perfekt (sichere einmal pro Woche) und nach der initialen ersten Sicherung
ist es meist eine Sache von Minuten bis alles erledigt ist und ich kann relativ ruhig schlafen da meine Daten
(hauptsächlich meine Photos und selbergedrehten Videos) relativ sicher sind. Schön ist auch dass ich die NTFS
USB Platte welche ich als backup verwende jederzeit abstöpseln und überall hin mitnehmen kann!