Beispiel dafür, warum ein Backup sinnvoll ist

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dil88

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Hin und wieder gibt es im Forum die Vorstellung, dass ein RAID für ausreichende Datensicherheit sorgt. Deshalb aus aktuellem Anlass ein Beispiel dafür, bei welch einfachen Vorfällen dies nicht der Fall ist.

Vor meinem Urlaub habe ich noch Daten aktualisiert und dabei ein Excel-Sheet geändert. Da dieses Sheet selbst auf einem schnellen Quad-Core einige Zeit für die Berechnung der Formeln braucht, ersetze ich nach Dateneinfügen und Neuberechnen Formeln durch ihre Werte, bei denen sich diese nicht mehr ändern können. Dabei ist mir ein Kopierfehler unterlaufen, so dass drei Formeln verloren gegangen sind. Die Neuerstellung wäre kein Drama gewesen, hätte aber einige Zeit in Anspruch genommen. Auf zwei meiner drei Backups war schon die neue, fehlerhafte Dateiversion gespeichert, wobei auf einem davon ein Recover dank Versionierung möglich gewesen wäre (Time Backup). Auf dem dritten Backup lag eine ältere Version vor, in der die Formeln noch vorhanden waren. Nach einer Minute war der Spuk vorbei.

Dies einfach noch einmal als Plädoyer dafür, sich über Backups Gedanken zu machen und mindestens ein versioniertes zu pflegen.
 
In dem Fall hätte auch eine Versionierung durch "Speichern Unter" gereicht. Aber ich gebe dir prinzipiell Recht: Über vernünftige Backups sollte man sich schon Gedanken machen!
 
Und was lernen wir aus...

Vor meinem Urlaub habe ich noch Daten aktualisiert...

Genau. Fahre niemals in den Urlaub :D

Irgendwer hat hier letztens die 3-2-1 Backup-Regel erwähnt (die ich so bis Dato auch nicht kannte *räusper*) jedenfalls sagt dieses Regel folgendes...

Die 3-2-1-Backup-Regel

3: Minimum drei Kopien
2: auf minimum zwei verschiedenen Datenträgern
1: Ein Backup ausser Haus aufbewahrt

Hier auch nochmal ein Link mit mehr Infos zu dieser Regel http://www.ithelps.at/die-3-2-1-backup-regel-nie-wieder-datenverlust

Und wenn man ein wenig darüber nachdenkt, erscheint einem diese Regel als schlüssig.

Tommes
 
In dem Fall hätte auch eine Versionierung durch "Speichern Unter" gereicht. Aber ich gebe dir prinzipiell Recht: Über vernünftige Backups sollte man sich schon Gedanken machen!

Wenn ich gewusst hätte, dass ich einen Fehler gemacht habe, hätte ich ihn nicht begangen oder zurückgenommen. Ein "Speichern unter" wäre dann nicht mehr nötig gewesen. Es geht mir hier ja um Situationen, in denen man einen ganz normalen Ablauf durchführt, der durchaus schon in Routine übergegangen sein kann und nie zu Problemen führt. Irgendwann passiert dann aber doch etwas. Ähnlich ist es doch mit versehentlich gelöschten Daten. Wenn man immer Versionen per "Speichern unter" anlegen würde, würde man so etwas lösen können, hätte aber eine katastrophal zugemüllte Platte. Da halte ich mehr von versionierten Backups und von Systemen wie dem von Tommes angesprochenen 3-2-1.
 
Sehr schön. Ich habe im Zuge einer Fotobuch-Erstellung übrigens auch schon wieder mein Backup in Anspruch genommen wegen gelöschter Dateien. Waren zwar nur alte Versionen, aber die sichere ich ja sonst nicht ohne Grund.
 
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