@denmat:
Also im Prinzip gibt es durchaus einen kleinen Flash-Speicher direkt auf dem Mainboard. Darin befindet sich ein Teil des Betriebssystems, z. B. der Kernel. Also bootet die DS wirklich erst mal aus diesem Speicher raus und holt sich den Rest dann von den Platten. Dort sind dann auch die Einstellungen, Pakete und Daten gespeichert. Mit diesem Mini-Linux, wie du es nennst, meldet sich die DS dann im Netzwerk, damit der Assistent sie findet, ja. Da das Mini-Linux aber ohne Platten keine Einstellungen hat, meldet es sich vermutlich als "nicht installiert". Wichtig hierbei ist natürlich noch zu wissen, daß dieses Mini-Linux auch eine Version hat, nämlich die des zu letzt installierten DSM eben. Deshalb kannst du keine niedrigere Version installieren. Frei nach dem Motto, es kommt ne Beta vom DSM raus, die installiere ich mal auf "neuen" Platten und teste, dann kann ich ja mit den alten Platten und dem alten DSM weiter arbeiten. Nur das geht nicht, denn aufgrund der höheren Version auf der Platine / im Flash, wird die DS sich dann melden und ein Update auf die höhere Version verlangen.
Ich sehe die DiskStation wirklich als Server, denn man kann je nach Ausbaustufe durchaus schon einen richtigen Server damit ersetzen. Es gibt ja nicht nur die kleinen 1bay und 2bay-Geräte. Es gibt auch Geräte mit wirklich vielen Einschüben, viel RAM und auch viel Prozessor-Power. Das noch gepaart mit der relativ einfachen Oberfläche und der integrierten Datensicherungslösung (ach ja, gibt ja gleich zwei davon), da weiß ich wirklich nicht, wieso sich kleine Firmen noch SBS-Server hinstellen, wo eine ordentliche Backup-Lösung schon ein Vermögen kostet und ja auch noch ein Virenscanner drauf muß... Von Fragmentierung noch nicht mal gesprochen.
So, jetzt aber genug gelästert.. weiter im Thema. Dein Gedanke mit der kleinen SSD für den DSM. Das Problem ist aber, daß der DSM via Raid 1 auf allen verfügbaren internen Platten liegt. Würdest du die DS mit nur einer SSD bestücken und den DSM installieren, würde das ja so funktionieren. Aber sobald du eine Festplatte in die zweite Bay schiebst und diese initialisierst, hast du dort schon den DSM drauf. Also würde bei einem Ereignis, was nur den DSM betrifft, auch die Platte vermutlich geweckt, sollte die grad schlafen. Du kannst zwar auf der Konsole das Raid 1 des DSM sprengen, was dann aber so alles passiert, ich weiß nicht. Und ohne tiefgehende Linux-Kenntnisse ist das überhaupt nicht machbar.