CalDav (ownCloud ) vs CalDav (Synology)

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krugman

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Hallo,

ich verwende momentan die interne CalDav-funktionalität von Synology. Nun bin ich auf ownCloud gestoßen und frage mich, ob es es einen Vorteil bringt auf ownCloud (CalDav) zu setzen anstatt auf die schon vorhandene CalDav-Implementation der Synology.

Vielleicht kann mich jemand beraten, ob es Sinn macht auf ownCloud umzusteigen, oder ob aus Sicht der Datenintegrität eher abzuraten ist. Gerade in Hinsicht auf Updates (DS, ownCloud) brauche ich eine stabile Lösung und da würde ich eher auf interne "built-in" Dinge zurückgreifen, anstatt auf Drittprogramme. Aber das ist die Frage, vielleicht hat ownCloud eine besseren Support oder stabilere Protokolle etc.

Beste Grüße,

Krugman
 

borg2k

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Die integrierte Lösung reicht vollkommen aus, solange du nur alleine auf deinen Kalender mit vollen Lese- und Schreibrechten zugreifst. Sobald du aber sowas planst wie das zusätzlich noch ein anderer Benutzer deinen Kalender nur lesend abonnieren darf, kommst du mit der integrierten Funktion nicht weiter. Da wirds dann Zeit für die personal Cloudlösungen wie owncloud, wobei ich keine Ahnung habe ob sowas bei owncloud überhaupt funktioniert.

Der Vorteil der integrierten Lösung ist, dass alles in .ics Dateien gespeichert wird, komplett ohne Datenbank im Hintergrund, das macht das Backup kinderleicht.
 

krugman

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Hi,

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Du hast recht, ein Backup ist schnell gemacht. Bei mir stehen 5 PCs die jeweils auf 5 identische Kalender zugreifen mit vollen Schreib- und Leserechten. Ich weiß nicht, ob es durch den Nutzer dort schneller zu eventuellen Kollisionen und fehlerhaften Datensätzen (ics-files) kommen kann verglichen zu einer Datenbank (ownCloud).

Fehler kann ich natürlich mit einem Backup wieder ausbügeln, aber generell suche ich eine stabile Lösung.

Gruß

Krugman
 

borg2k

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Also mein Kalender läuft seit Monaten zuverlässig auf dem iPhone 5. Bis auf kurze Diskrepanzen, wenn Apple mal wieder eine neue Major iOS Version released und dabei den CalDav-Zugriff ändert hat das bisher immer recht zuverlässig funktioniert. Synology hat dann bisher immer recht schnell einen fix für geliefert.
 

nicx

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ich schmeisse noch baikal in den ring... klein, leicht und bringt zudem das bei synology fehlende carddav mit :)

läuft bei mir seit monaten absolut klasse :)
 

krugman

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Das speichert die Termine aber in einer Datenbank, richtig? Wie sieht es mit einem Backup aus? Kann man das über baikal automatisieren und inkrementell machen?

Gruß
Krugman
 

nicx

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ja das speichert in einer mysql db, und backup kann man daher auch über die bordmittel der syno ds machen.
 

nachon

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Owncloud speichert auch in einer DB. Hier sollte man während der Installation sogar darauf achten, welche DB dann genutzt wird.

Wie war das aber gleich nochmal mit einem Kalender für mehrere User?

@krugman:
Du hast 5 identische Kalender? D.h. Jeder deiner 5 devices hat einen eigenen Kalender?
 

jabberwalky

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Hallo,
kann man das baikal direkt auf die DS installieren? oder wie funktioniert das? wenn man das auf der DS instllierten muss, wie bekomme ich das dort installiert?
(Sorry, bin ein ziemlicher Neuling auf dem Gebiet...:eek:)
 

tufkabb

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Man kann Baikal auf der DS installieren. Mit der Suchfunktion wirst du fündig, wie das geht. Bei mir läuft Baikal aber auf einem Raspberry. Der braucht kaum Strom und ist 24/7 online. Jedesmal die DS aus dem Tiefschlaf zu wecken nur weil ein Gerät Kalenderdaten synct, wollte ich nicht. Der Raspberry ist nebenbei auch noch für DNS/DHCP und als Airprintserver für meine IOS Geräte zuständig.

Was das Backup betrifft. Ist das in diesem Fall denn überhaupt so nötig? Denn schliesslich habe ich ja eine Kopie aller Kalender- und Kontaktdaten auf jedem gesyncten Gerät (bei mir 5) und kann sie von da im Notfall zurückholen. Oder liege ich da falsch?
 
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nachon

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@tuffkab

Wie Performant läuft das auf dem raspberry ?
 

Peter_Lehmann

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Hallo nachon,

bitte definiere "performant" ;-)
Die Frage ist doch zum einen, was ich haben will (eine ganze Firma mit den Kalendern versorgen oder 2-5 Geräte, und das ganze wie oft synchronisieren), und was ich dafür aufwenden will (vor allem Energie!).

Fakt ist, dass die GUI von ownCloud auf dem RasPi "schnarchlangsam" ist. Baikal ist etwas schneller.
Aber wie oft starte ich die GUI? Was die eigentliche im Hintergrund ablaufende Funktion betrifft, da sieht das schon ganz anders aus.

Ich nutze meine private DS hauptsächlich abends zur automatischen Sicherung (purer Linuxuser, Backup mit "dirvish"). Demzufolge startet das Teil automatisch täglich 19:30 für eine Stunde und arbeitet seine Jobs ab.
Genau wegen des geringen Stromverbrauchs habe ich mir einen meiner RasPi mit ownCloud installiert. Darauf ggw. 15 Kalender für insgesamt 4 Nutzer. Zusätzlich synchronisiere ich noch darüber ein paar TrueCrypt-Container.

Zur Performance:
Ich synchronisiere die o.g. Kalender zwischen insgesamt 4 Thunderbirdinstallationen und zwei Smartphones. Bis auf den heimischen Desktop alles über VPN. Zur Begrenzung des UMTS-Traffics erfolgt das automatische Synchronisieren nur aller halben Stunde bzw. bei Bedarf manuell. <= und darauf kommt es ja bei der Einschätzung der Performance an.
Nach dem Anstoßen des manuellen Sync dauert es 2-3 Sekunden, bis ich einen neuen Termin auf einem meiner Geräte sehe.
Ob das wesentlich schneller geht, wenn der Dienst auf meiner DS laufen würde, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn es eine oder zwei Sekunden weniger wären, so wäre es kein Argument, die DS rund um die Uhr laufen zu lassen.

Für mich ist ownCloud oder Baikal auf dem RasPi also DIE Lösung.


MfG Peter
 

nachon

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Tach Herr Lehmann. :)

Genau darauf wollte ich aber hinaus. Mit geht es nicht um die Performance der GUI. Die finde ich auf der DS auch nicht sonderlich. Aber im wesentlichen denke ich über diese Lösung nach, um mit den mobilen Geräten und dem Desktop darauf zuzugreifen. Hier hat mich brennend interessiert, wie die Performance ist. 2-3 Sekunden finde ich vollkommen in Ordnung.

Nutzt Du zu OwnCloud auch den OwnCloud Client?

Wenn das nämlich die Lösung am Ende für mich ist, kann ich meine kleine DS111 endlich als Backupserver nutzen und brauch die DS nicht mehr ins Netz schieben.

Danke für die Einschätzung.
 

borg2k

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Ich nutze meine private DS hauptsächlich abends zur automatischen Sicherung (purer Linuxuser, Backup mit "dirvish"). Demzufolge startet das Teil automatisch täglich 19:30 für eine Stunde und arbeitet seine Jobs ab.

Na da muss die DS aber lange durchhalten bis sie sich mal amotisiert hat. Für eine so kurze Laufphase pro Tag hätte ich einen ausrangierten PC genommen.
 

Peter_Lehmann

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Ich bin mir noch nicht einmal ganz sicher, ob die kleine Wartezeit wirklich durch das Holen der Daten von der ownCloud bestimmt wird, oder nicht doch zu einem großen Teil von Lightning selbst. Denn wenn ich einen ganz normalen lokalen Kalender (.ics) per Ligthning öffne bzw. synchronisiere, dann dauert es ja auch schon eine "spürbare" Zeit, bis alle Kalender wieder angezeigt werden.
Und mal ehrlich, muss das Synchronisieren der Kalender wirklich in "Echtzeit" erfolgen?

[OT]
Wie schon geschrieben, nutze ich den kleinen RasPi auch zum Synchronisieren meiner vielen kleinen (10-200 MB) TC-Container. Es gibt nämlich einen (genau gesagt zwei) großen Unterschied zwischen Dropbox und ownCloud: Dropbox ist IMHO der einzige Anbieter der es "drauf" hat, eine dort gehostete Datei life zu öffnen, so dass nur die zu ändernden Blöcke zu schreiben sind. Öffne ich also einen 200MB-Container, dann fließen wirklich nur die paar (verschlüsselten) Bytes, in denen ich Änderungen vornehme. Anders ist es bei ouwnCloud. Hier wird jedes mal der komplette Container neu synchronisiert. Das macht Traffic ... . Zumindest sollte man das wissen - und mit entsprechend kleinen Dateien parieren.
Ach ja, der zweite Unterschied: die auf dem RasPi gehosteten und per VPN übertragenen Daten bleiben (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) die meinigen ... .
[/OT]

Nutzt Du zu OwnCloud auch den OwnCloud Client?
Ja, ich habe auf allen meinen Rechnern den originalen OwnCloud Client (Linux-Version) installiert. Aber den gibt es ja für alle gängigen Systeme. Läuft wirklich sehr gut und stabil.

In diesem Thread ging es auch mal um ein Backup der Daten.
ICH sichere täglich vollautomatisch meine kompletten 3 /home/<user> meines Desktoprechners (und am Wochenende des Notebooks) auf die DS. In dieser Sicherung sind die jeweils aktuellste Version aller Kalender, aller TC-Container und auch die wenigen sonstigen Nutzer-Dateien enthalten, welche auf dem RasPi liegen. Diese Dateien liegen ja auch lokal vor und werden dementsprechend mitgesichert. Demzufolge mache ich mir über eine zusätzliche (tägliche) Sicherung der Daten des RasPi keine Gedanken.
"Ab und an" (~1x pro Monat) ziehe ich mir ein Image der SD-Karten meiner drei RasPi auf den Rechner, welche natürlich dann auch mit auf die DS gesichert werden. Aber das betrachte ich wirklich nur als "Kür".


MfG Peter
(der wirklich keinen Wert auf den "Herrn Lehmann" legt!)
 

tufkabb

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@tuffkab

Wie Performant läuft das auf dem raspberry ?

Ich synce für 7 Geräte in meinem Homenetz Kalender und Kontakte über den Rasp mit Baikal. Die Performance ist gut. Neu eingetragene Termine oder Kontakte stehen praktisch sofort allen Geräten zur Verfügung. Auch DNS und DHCP Server die gleichzeitig auf dem Rasp laufen sind für mich perfekt. Lediglich der Airprintserver auf dem Rasp legt schon mal einige Gedenksekunden ein, wenn ich vom iPad etc. drucke. Stabil läuft das Teil seit mehreren Monate auch und braucht kaum Strom. Bei mir hängen insgesamt etwa 16 Geräte im Netz und die bedient der Rasp problemlos.

BTW Rasps kann man nie genug haben. Ein zweiter gibt bei mir den Medienstreamclient und ein dritter ist zum Rumspielen, testen und experimentieren. Momentan steuert der die Funksteckdosen.
 
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Peter_Lehmann

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Hallo tufkabb,

freut mich, dass du meine Feststellung bestätigst. Ich möcht meine ownCloud auf dem Raspi nicht mehr missen!

BTW Rasps kann man nie genug haben. Ein zweiter gibt bei mir den Medienstreamclient und ein dritter ist zum Rumspielen, testen und experimentieren. Momentan steuert der die Funksteckdosen.
Wie bei mir ... .
Nur mein dritter hat sich mittlerweile seinen festen Platz als Kryptogateway zwischen meinen "Datenbereitstellern" (ownCloud und NAS) gesichert.
Dieses WE habe ich mir vorgenommen auf einer weiteren SD ownCloud (mit nginx) durch baikal zu ersetzen. Mal sehen, ob das auch noch ein Sekündchen bringt. Aber zwingend notwendig ist das garantiert nicht.


MfG Peter
 

atsiz77

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Hallo,
kann man das baikal direkt auf die DS installieren? oder wie funktioniert das? wenn man das auf der DS instllierten muss, wie bekomme ich das dort installiert?
(Sorry, bin ein ziemlicher Neuling auf dem Gebiet...:eek:)

Schau mal hier nach. Wird sehr gut erklart, ich versuche es auch gerade nach der Anleitung zu installieren.
 
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