Crash auf der DS710

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xtra

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hallo liebe NG

ich habe was ganz heftiges.
wir verwenden fürs LAN eine DS1010, diese wird stündlich auf eine DS710+ gesichert die DS 710 hat zusätzlich noch 2 externe USB Platten, diese werden täglich am Abend gesichert

heute von den Ferien angekommen, musste ich feststellen dass die Backup Synology "tod" war.

die DS1010 hat 3.1 die DS710 hat 3.2

auf der DS 710 habe ich zusätzlich Time Backup in Betrieb (vor der Xmas die neuste Version installiert), das Time Backup dient dort zum USB Platten restoren

nachdem ich dem mal nachgegangen bin, ist folgendes rausgekommen:

die 710 war komplett tod, es blinkten nur noch die blaue LED, die HDDs waren off,
als ich beide HD's zog, konnte ich das Motherboard wieder starten, eine Platte rein, und nix ging mehr wieder

ich habe dann eine komplett leere Platte reingeschoben, neues Setup gemacht, und gut war wieder, die Synology lebt!

dann habe ich es nochmals getetst mit parallel der laufenden neuen Platte und jeweils einer dre alten Platten, dann ging wieder nix mehr...

sobald beide alten Platten weg waren, lief die DS710 wieder anstandslos.

Und jetzt der Killer:
ich habe die Platten über andere Schnittstellen gemountet, ich konnnte Sie

A: öffnen! (somit laufen die Platten also, kein Hardware Fehler) und
B: sogar die einzelnen Partitionen auslesen

das Problem:

ausser Datenmüll ist nichts mehr da!
keine einzige Datei hätte ich mehr restoren können!

Hätte ich nicht meine externen USB Platten, könnte ich bei einem LAN Crash kein einziges Dokument mehr sichern, alles weg!


Nun die grosse Frage, was dass soll? liegt es am OS? liegt es am Time Backup?

ich werde mich hüten das 3.1 der DS1010 upzugraden, bis ich da durchsehe....



Für Tips wäre ich Dankbar, (und wohl auch für andere :) )


und ein gutes neues Jahr
Xtra
 

itari

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wie sieht denn das Backup-Protokoll auf der DS1010 aus?

solange man nicht die Ursache für die Situation findet, ist es sehr schwer zu beurteilen, wer nun der 'Schuldige' ist. So ganz habe ich auch dein Backup-Konzept nicht verstanden. Also die DS1010 sichert per Netzwerk-Backup stündlich auf die DS710+ ... und während der Sicherung läuft auch nichts anderes ... dann wird von der DS710+ auf 2 USB-Platten per TimeBackup 'restored' ... ich vermute, du meinst auch 'gesichert' und das hat auch die ganze Zeit funktioniert, oder??? Eigentlich müsste es ja auch defektiert sein als die DS710+ nicht mehr wollte oder hab ich es jetzt falsch verstanden?

Itari
 

xtra

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hallo Itari

sorry, ging ein wenig schnell...

Das Konzept, hast du richtig verstanden,

..restored ist falsch, gestored sollte heissen, also gesichert

Funktioniert hat die ganze Sache bis um 24.12 16h00, dann konnte weder die ds1010 mehr synchronisieren, noch wurden Time Backup Snapshots mehr gemacht. Das letzte komplette Backup habe ich vom SA 24.12. 16h00, der Crash muss gleich danach passiert sein.

Da in der Weihnachtszeit nicht gearbeitet wurde, und nicht das produktive LAN betroffen ist, gehts ja noch. Was mich mehr nervös macht ist der Grund dafür, dass ich nicht weiss wieso das Ganze überhaupt passiert ist. ich habe nach dem 22.12 die Infrastruktur gar nicht angerüht, und bis am 24 ging alles wie die geölte Maschine....

Ein Hardwarefehler würde mich beruhigen, aber die Platten gehen ohne irgendwelchen erkennbaren Mangel, ausser dass sie einfach keine Daten mehr drauf haben :-(

... ich habe in einem anderen Threat noch gelesen, dass das gleiche Problem auch bei anderen aufgetaucht ist...


Gruss Xtra
 

xtra

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ich habe noch was interessantes gefunden, was mir auch gleich ins Auge gestochen ist....

job.jpg

die Jobs waren offenbar zu eng gesetzt, diese sollten Stündlich laufen, und inkrement, da die Jobs über 1.5h dauern gäbs da vielleicht Ansätze für Probleme....

wir haben viele Dokumente auf dem LAN, nicht grosse Datenmengen, aktuell sind es ca 400GB
 

xtra

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hallo ich nochmals

ich habe noch einen Hinweis gefunden, auf eine möglicher Fehlerursache

eine externe USB Platte ist am 24. voll gelaufen, dananch hat die Synolgy um 9h44 die letzte Meldung abschickt: DS710 Time Backup on DS710backup was partially completed

danach ist im Logbereich Dunkelzone...

Das mit dem Überlaufen kann ich bestätigen, die eine Disk ist randvoll. Eigentlich müsste Time Backup die letzte Version dann überschreiben, hat es aber nicht gemacht....

Möglicherweise ist es eine Kombination aus Vollaufen, zu engen Jobzeiten usw..

was es auf jeden FAll NICHT dürfte ist das ganze System zu Bruch fahren und auch noch Daten löschen....

das kapiere ich nicht...
 

itari

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wie ist denn das TimeBackup auf der DS710 definiert? Kann es sein, dass das anläuft, wenn noch der Netzwerk-Backup von der DS1010 aktiv ist? Man sollte immer alles so einrichten, dass sich die jeweligen Backup-Jobs nicht zeitlich berühren. Und ja ... auch genug Zeit sollte man dafür einplanen ... und bei kaskadierenden Backups (wie du sie ja defniert hast), muss man sich auch überlegen, wie man eventuelle Fehler abfängt, damit nicht das Folge-Backup ungültige Daten enthält.

Itari

PS. jetzt hast gerade noch den nächsten Post geschrieben.

Das System geht zu Bruch, wenn eine Platte vollläuft und man das nicht 'manuell' abfängt ... deswegen muss man immer für genug Speicherplatz sorgen. Die Backup-Anwendung in der Firmware kann das nicht abwickeln. Sie prüft zwar ab, wieviel Speicher zu Beginn einer Sicherung frei ist, aber wenn dann während der Sicherung die Platte zugemüllt wird, bricht sie bedenkenlos ab. Das Problem besteht überall bei Computersystemen ... ist also nicht DiskStation-spezifisch. Aus diesem Grunde wird auf der Systempartition ein gewisser Prozentsatz frei gehalten, der von normalen Anwendungen nicht beschrieben werden kann ... nur das Systemadministrator ('root') kann darüber befinden und den Platz für Rettungsmaßnahmen verwenden ... gäbe es diesen Platz nicht, würde das System nicht mehr starten können ... das ist halt so.
 
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xtra

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ja du hast Recht, durch die aufeinanderfolgenden Backup Kaskaden der 1010 gibt es eigentlich kein serielles Zeitfenster mehr für die das Time Backup

ich habe gemeint, dass wenn die daten physisch auf verschiedene Ziellaufwerke geschrieben werden, es kein Problem sei wg Datenkonsitenz usw...

Nun ja, wenn das ein Problem ist, müsste ich das ganze Konzept mal anpassen...

hats denn bei der obigen Konstellation auch schon mal ähnliche Folgen gehabt?

Ich würde gerne den Grund herausfinden, was zu dem Crash geführt hat, mich beschleicht das Gefühl es handle sich um einen Bug beim Time Backup mit dem OS 3.2, interessanterweise ist es vor dem Upgrade auf OS3.2 lange Zeit ohne Probleme gelaufen. ich habe nur alle paar Wochen reingeschaut ob's das macht was es soll, oder mal kurz ein paar Files wieder raufgeholt für User usw...
 

itari

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das Time-Backup macht jedesmal einen 'snapshot', bevor der Backup per rsync gemacht wird (darin unterscheidet es sich von dem einfachen Backup), so dass zeitlich parallel zum TimeBackup eben noch mit den Daten gearbeitet werden darf (das ist halt der Komfort ... den beim normalen Backup sollte man es tunlichst vermeiden die Daten noch zu ändern ...) - dieser 'snapshot' (ist ungefährt das, was man auf einem PC ein shadow-copy nenne würde), braucht Platz für alle Änderungen, die während des Backup eintreffen und kann das nicht vorhersagbar planen ... wahrscheinlich hat sich da gar nicht groß zwischen den Firmware- bzw. TimeBackup-Versionen getan, nur der Fall ist halt in der Vergangeheit nie aufgetreten ...

Itari

PS. wenn du magst, kannst dich auch mit dem Synology-Support (http://www.synology.com/support/support_form.php?lang=deu) in Verbindung setzen und sie an dem Problem teilhaben lassen. Vielleicht können sie ja für dier Zukunft noch ein paar Vorsichtsmaßnahmenen einbauen bzw. sie halt wissen lassen, dass ihre Lösung noch nicht perfekt ist ...
 

xtra

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hallo Itari

ja gerne, das wäre in Anbetracht der komplett gelöschten Platten, keine dumme Idee...

was auch noch sehr witzig ist: wenn ich die 2. alte Platte in die Synology einbaue, wo kein OS drauf ist, (war kein Raid Betrieb) so stürtzt das System auch ab, trotz voll funktionierender frisch aufgesetztem OS und anderer Platte als Active...

Irgendwas ist da draufgeschrieben, wo das ganze System todmacht...

Gruss
Xtra
 

itari

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Auf allen internen Platten sind mindestens 3 Partitionen: System (als RAID1 über alle Platten), Swap (als RAID1 über alle Platten) und die Datenpartitionen so wie du sie definiert hast, also z.B. Basis. Deswegen reicht auch immer nur eine Platte (egal welche), um das System wieder zu starten .... vorausgesetzt das RAID1 der Systempartition hat keinen Knacks abbekommen ...

Itari
 

xtra

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hmm...

ich hatte die Platten aber gar nicht als Raid in Betrieb. dann legt also das System die Partitionen auf allen Platten auch als Raid an, wenn ich das gar nicht will?

ok danke.. dazugelernt.

was mir aufgefallen ist: als ich die Platten extern gemountet habe, beiden haben völlig identischen Inhalt (was gemäss deiner Beschreibung ja logisch wäre)

die System Partition ist erhalten aber zt komische Daten mit Sonderzeichen drin usw., die Swap ist leer, die Datenpartition ist auch komplett leer.

Gruss
Xtra
 
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