hi,
im Büro hängt eine 7590. Die analogen Telefonsignale und das ISDN Signal gehen von der Fritzbox aus über ein selbst gebasteltes Kabel nach oben in den Dachboden zum Patchpanel. Dort werden sie wieder aufgeteilt und in andere Räume verteilt: einmal analog wieder ins Büro nach unten und das andere analoge ins Wohnzimmer. 2 Gigabit LAN-Ausgänge von der Fritzbox gehen auch zum Patchpanel nach oben. Eines würde wegen dem Switch oben reichen, aber wenn es nicht sein muss, ist der Switch nicht in Betrieb. Die beiden LANs gehen dann von oben wieder runter ins Wohnzimmer: 1x HTPC und 1x Synology (jeweils via onboard NIC), damit beide online sind und WOL funktioniert.
Das Patchpanel ist normalerweise für ein 19" Rack, aber ein solches wollte ich vermeiden, da ich in der Wohnung nicht so viel Platz dafür habe. Der Keller war mir dafür etwas zu feucht (altes Haus) und der Dachboden im Sommer zu heiß (Dach (noch) nicht isoliert). Für die offene Seite des Panels habe ich dann eine Abdeckung vom Bekannten bauen lassen, damit möglichst wenig Staub/Dreck nach innen an die Klemmen kommt. Der lange Bügel über die gelben CAT7 Kabel ist gepolstert und entlastet die Anklemmseite des Panels. Wartungsklappen sind so gesehen nicht nötig, weil man überall direkt rankommt. In fast jedem Raum sind mind. 2x Cat6a Doppeldosen verbaut, im Wohnzimmer noch ein paar mehr an fast allen Wänden, falls ich mal umstellen will.
Klingt umständlich und ist es je nach Situation auch, aber damit bleibt es sehr flexibel.
Im Hauptrechner im Büro sowie im HTPC im Wohnzimmer sind zusätzlich 10GbE-Karten verbaut. Diese sind direkt mit den beiden 10GbE NICs in der Synology 1817 verbunden. Die 10GbE Verbindung vom PC im Büro zum NAS im Wohnzimmer läuft über das Patchpanel. Der HTPC ist über ein kurzes Kabel mit der Synology verbunden.
Der HTPC mit einem aktuellen Pentium und 1TB SSD + BD-Laufwerk holt sich Streams und dient als Downloader. Der braune Kasten auf dem Bild ist aktuell ohne Funktion: dort waren 4 HDDs verbaut, sauber entkoppelt + belüftet und mit 4x eSATA mit dem HTPC verbunden. Das war eine sehr pragmatische, elegante und sparsame Lösung, funktionierte auch prima über einige Jahre. Aber das Aufrüsten mit größeren Platten war immer etwas umständlich und Backups oder zumindest ein Raid ging mir schon ab. Die Vorstellung der 1817 mit den 2 10GbE NICs war dann ein Segen, wenn auch ein teurer
. Die Vorteile des Plus-Modells hätten mir keinen weiteren Nutzen gebracht, deshalb die normale 1817. Raid6/1 lässt mich ein bisschen ruhiger schlafen und Backups der wichtigsten Sachen werden auch angelegt. Die 4 HDDs im Raid6 liefern 300-400MB/s, das ist schon mächtig. Das NAS läuft nur bei Bedarf, manchen Tags auch gar nicht.
Am HTPC hängt ein 55" LG (FullHD) mit selbstgebautem Amilight, ein Denon AVR mit Jamo 5.0 System sowie einem ebenfalls selbstgebauten Sub.
Die TV-Möbel im Wohnzimmer bekam ich vor Jahren von einem Bekannten geschenkt und waren nur als Übergang gedacht, da nicht wirklich hübsch. Spätestens mit dem nächsten TV (größer) kommt aber eh was anderes her, bis dahin reichen sie.Die Rückseiten wurden ausgeschnitten und zwecks Belüftung mit Lochblechen versehen (auch hinter der Synology). Die Lautstärke ist übrigens trotz der 6 Platten erstaunlich akzeptabel, nur beim Starten geht es rund.
Vieles ließe sich professioneller lösen (ich liebe die anderen Bilder in diesem Thread!
), aber da ich nicht weiß, was die Zukunft bringt (ggfs Umzug), schien mir diese Lösung hinsichtlich Aufwand und Nutzen her ein guter Kompromiss zu sein.