Hallo,
also das executable-Flag bezieht sich eigentlich auf Linux selbst. Denn dort gibt es keine "exe-Dateien". Unter Linux kann man selbst ein Shellscript erstellen (einfach mit einem Editor). Dieses Shellscript ist nicht so limitiert wie eine Batch-Datei unter DOS / Windows, sondern kann durchaus wie ein richtiges Programm aussehen. Denn die Shell hat einen C-Interpreter eingebaut. Um das Script jetzt ausführbar zu machen, muß man (für die berechtigten Leute) entsprechend dieses Flag setzen und man kann es ausführen.
Mit Windows hat das nix zu tun. Denn hier gibt es spezielle ausführbare Dateien, z. B. *.exe, *.cmd, *.bat, *.com um einige zu nennen.
Um dein Vorhaben jetzt umzusetzen, gibt es verschiedene Varianten von "exe"-Dateien. Viele Programme müssen installiert werden, schreiben also einen Haufen dll-Dateien irgendwo hin, und tätigen womöglich in div. ini-Dateien und / oder der Registry diverse Einträge. Legst du jetzt ein solches Programm auf ein Netzlaufwerk, wird es schwierig das dann einfach so zu starten.
Für Office-Pakete gibt es eine Möglichkeit, eine sog. Netzwerk-Installation zu starten. Dabei wird im ersten Schritt eigentlich garnix installiert sondern die Dateien auf dem anzugebenden Netzwerk-Share abgelegt. Im zweiten Schritt erfolgt dann eine Client-Installation, die lokal am Rechner nur die minimal benötigten Dateien und Einträge in div. ini-Dateien / Registry ablegt. Das hatte man früher mal gern gemacht, weil Festplattenplatz teuer war und der Installations-Aufwand bzw. die Installations-Dauer an den lokalen PCs geringer war. Heute dürfte das keine Rolle mehr spielen. Schulen haben da gerne die Office-Pakete als Netzwerk-Installation vorliegen.
Dann gibt es wiederum Programme, die laufen einfach ohne Installation. Vorausgesetzt die Sicherheitseinstellungen (vom System oder IE??) sind richtig gesetzt. Denn dort werden ggf. ausführbare Dateien blockiert, die auf einem Netzlaufwerk liegen.
Einige Programme können sogar mit dem UNC-Pfad arbeiten, da benötigt man nicht unbedingt ein Netzlaufwerk. Hab ich ganz gerne in der Firma so gemacht, wo ich mal gearbeitet hab. Denn da werden die User nicht gleich so verunsichert, wenn sie den Explorer öffnen und dann 20 Netzlaufwerke haben. UNC-Pfade fangen an mit \\server-name\freigabe\verzeichnis\programm.exe zum Beispiel. Einige Programme fallen hier aber auf die Schnautze, wenn sie nicht auf einem Laufwerk ausgeführt werden und somit etwas an der Konvention vorbei laufen.
Ciao Jan