Dateien & Ordner mit Umlauten machen auf einmal Probleme!

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fjacol

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Hallo liebe Forennutzer,

ich weiss mir nicht mehr zu helfen. Ich habe ein Problem, dass mich gerade richtig in der Zeit um 10 Jahre versetzt.
Seit ca. zwei Tagen (das neuse Update habe ich vorhin erst gemacht) habe ich ein Thema mit Dateien und Ordnern in denen Umlaute stecken.
Die Dateien und Ordner sind zwar nicht weg, können aber nicht mehr geöffnet werden. Ich komme nur noch über FTP an sie ran.
Es geht wohl um die Codepage oder dergleichen im Zusammenhang mit UTF-8, aber ich will hier eigentlich nicht spekullieren.

Das ganze wirkt sich auf die komplette DSM Struktur aus, ich kann sehen das alle Dateien beispielsweise auch über den File-Station Browser nicht mehr richtig angezeigt werden.
Er macht überall "?" wo wigentlich ein Umlaut stehen sollte.
In den regionalen Einstellungen habe ich überall deutsch gewählt, sollte also passen.

Da ich eigentlich Hardwareentwickler bin und mit DSM/Linux gar nichts zu tun habe, bitte ich euch, mich nicht nur mit Konsolenbefehlen abzuspeissen. Ich probier das gerne aus,
aber dann muss man mich echt an die Hand nehmen.
Was ich schon versucht habe über das Terminal zu machen ging ebenfalls in Richtung UTF-8. Über den Befehl "locale -a" konnte ich sehen das "de_DE.utf8" durchaus vorrhanden ist.
Beim Befehl "locale" steht alles auf en_US.utf8. Das scheint mir das Problem zu sein, überschreiben kann ich das leider nicht.... :confused:
Probiert habe ich folgendes:

LANG=de_DE.UTF-8
LC_ALL=de_DE.UTF-8
export LANG LC_ALL

Führt auch dazu das nach "locale" dann "de_DE.UTF-8" steht. Ein restart und alles steht wieder auf "en_US.utf8" :mad:
Eingelogt habe ich mich als root + Passwort. Ich kann hier aber auch völlig auf dem Holzweg sein?!?

Normalerweise benutze ich den File-Browser gar nicht, auch keinen FTP client. Ich habe SVN Repositorys am laufen, die genau das gleiche Problem haben.
Alles was Umlaute enthält geht nicht. Das verrückteste ist für mich momentan, wenn ich jetzt ein neues File einchecke, dann kann ich dieses File auschecken und öffnen!
Was läuft hier falsch?

lg

P.S.: Sorry ein´s noch, der Tip keine Umlaute zu verwenden, mag vor Jahren noch valide gewesen sein, heute nicht mehr.....
 

meagain

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Hallo Fjacol

Scheint nicht an den locales des Linux zu liegen. Bei mir wird mit "locale" ebenfalls en_US.utf8 ausgegeben, die File Station (und auch Netzwerk-Shares unter Win 8.1) zeigen aber Ordner korrekt mit Umlauten an:

20141108_4.jpg

Ich weiss, damit kann ich dein Problem nicht lösen, aber vielleicht dabei helfen Fehlerursachen auszuschliessen...

Viele Grüsse
meagain
 

Frogman

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Beim Befehl "locale" steht alles auf en_US.utf8. Das scheint mir das Problem zu sein, überschreiben kann ich das leider nicht.... :confused:
Die Einstellung kannst Du in der Datei /etc.defaults/profile bzw. /etc/profile ändern.
 

fjacol

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Hallo,

ja und nein, aber Danke auf jeden Fall!
Ich bin mir auch noch nicht hundertprozentig sicher was das ist.
Hab´s gerade nochmal ausprobiert, es funktioniert prima mit der datei die ich neu eingecheckt habe.
Das verwirrt mich noch am aller meisten......
Das fühlt sich ein bißchen an als wäre es mal korrupt gewesen, geht jetzt aber wieder.....
Daraus wiederum muss ich baleiten das ich gerade einen Fehler suche den es nicht mehr gibt.....
Und daraus kann ich gar nix mehr ableiten.....
 

fjacol

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Hallo frogman,

das läuft über die Konsole oder?
 

dil88

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Ja, das Ändern geht durch Bearbeiten der beiden genannten Dateien auf der Konsole.
 

Frogman

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Yep, über Konsole - bspw. Putty oder WinSCP tut's da.
 

fjacol

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Hmmm,

ja genau da scheiterts aber auch bei mir....
Ich bekomme es (vielleicht) noch hin die Datei zu finden, dann ist mein kosnsolen know-how aber schon am anschlag.
Da komme ich nicht ran :(
Könnt ihr mir das genauer beschreiben?
 

goetz

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Hallo,
die Einstellung in /etc/profile gilt nur für interaktive login shells, hat mit Deinem Problem nichts zu tun. Ich vermute Dein Problem liegt eher am Client wenn per FTP alles iO ist.

Gruß Götz
 

Frogman

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Scha mal ins Wiki - da findest Du sehr gute Anleitungen zur Konsole, den wesentlichen Befehlen, Editor usw.
 

fjacol

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Ok,

also das mit dem editieren habe ich geschafft. Abenteuerlich wenn man das nicht kennt.... mal schauen was es bringt.
==>> leider nichts => er fährt aber wirklich so hoch jetzt wenn ich locales aufrufe!

Mein Client ist der Tortoise SVN, aber wenn der das Problem ist, warum kann dann nicht mal der File Station Browser von Synology alles richtig darstellen?
 
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meagain

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Hallo Fjacol

Wenn ich dein erstes Posting recht verstanden habe, werden jetzt neue Dateien wieder korrekt angelegt.

Vielleicht hat ein Client eine zeit lang mit einem anderen encoding die Dateien geschrieben und die DS stellt diese Zeichen unter UTF-8 nun anders dar.

Nachtrag:
Habe noch etwas recherchiert und z.B. diesen Beitrag in einem Linux Forum gefunden: Fragezeichen im Dateiname. Das im Beitrag genannte convmv ist jedoch auf der DS nicht vorhanden und wäre sicherlich auch nur nach einigem Testen einzusetzen.

Vielleicht ist die Spur aber auch falsch...
 
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fjacol

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Hallo meagain,

das habe ich auch schon überlegt. Nicht ganz falsch gedacht. Was für mich nicht dazu passt, und weshalb ich Tortoise SVN erstmal keine Schuld geben will, betrifft den File Station Browser den ich über die Web-Oberfläche starte.
Hier habe ich ja genau das selbe Problem. Ich poste mal einen Screen dazu, den ich auch an Synology zu dem Problem geschickt habe.
Du siehst einen Ordner den ich erst via FTP umbenannt habe, der dann wieder zugänglich war. (von Kontoauszüge -> nach Kontoauszuege) Darin ist auch eine Datei die sich zum beispiel auch nicht mehr öffnen lässt (Übersicht & ...).
Auch die kann ich wiederbeleben, wenn ich sie vorher via FTP umbenenne.
Und jetzt kommt der Gag an der Sache. Das sind keine SVN Dateien sondern der Inhalt den ich noch nicht gelöscht habe und in verschiedene SVNs eingecheckt habe.
Das hat also gar nichts mehr mit SVN zu tun. Die SVNs sind bisher auch gut mit Umlauten zurecht gekommen, bzw. ja richtig, neue Dateien akzeptiert er jetzt auch wieder.

Aus meiner Sicht hat das DSM aber immer noch gewaltige Probleme gerade! Oder sehe ich das falsch?
Was ist den rein Datentechnisch der Unterschied zwischen FTP und dem File Station Browser? Ich glaube SVN kann ich erstmal aussen vor lassen?

Screen_File_Station.png
 

meagain

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Hallo Fjacol

Mich würde wundernehmen, ob du den Ordner Kontoauszuege jetzt wieder nach Kontoauszüge umbenennen kannst (z.B. mit der DSM). Ich denke, es wird gehen.

Auch würde mich wundernehmen, wie das mit FTP aussieht. Wird in FTP die Datei ?bersicht... als Übersicht... angezeigt? Was passiert, wenn du sie in FTP zuerst nach Uebersicht dun dann nach Übersicht umbenennst? Vermutlich wird sie in der DSM dann wieder falsch dargestellt.

Wie hast du die Daten denn auf die DS gebracht? Mit FTP?

Ich könnte mir immer noch vorstellen, dass die Dateien mit Latin-1 geschrieben wurden (wobei das nicht der Fehler des SVN sonder das Encoding des Clients gewesen wäre) udn jetzt mit UTF-8 einfach falsch dargestellt werden (derselbe Charactercode hat einfach eine andere Bedeutung)
 

fjacol

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Hallo meagain,

also ich hab solche Spielchen natürlich auch schon ausprobiert.
Erst einmal zu deiner Frage zu den Daten. FTP habe ich eigentlich nur verwendet, weil ich gelesen habe das es so funktionieren kann, zuvor habe ich eigentlich immer mit WEBDav gearbeitet.
Dann habe ich die Daten über NetDrive auf die Synology gepackt. Die SVNs benutze ich ca. 3 Monate. Bis vor kurzem (ca. 2 bis 3 Tage) auch ohne Probleme.

Was das umbenennen angeht ist das eigentlich ganz einfach. Über FTP komme ich an alle ran (das bringt mir überhaupt nichts bei den SVNs, aber dazu später), alle werden richtig angezeigt und
können auch geöffnet werden. Die Synology kann zu keiner Zeit etwas mit diesen Daten anfangen, zumindest schonmal auf der File Station Ebene. Benenne ich den Ordner Kontoauszuege wieder
in Kontoauszüge um, ist der Ordner wieder unzugänglich. Ich kann ihn praktisch an- und wieder abschalten. Das erhält meine Hoffnung das die SVN Daten noch zu retten sind.
Und bedenke eines noch, der Screenshot zeigt keine SVN Daten. Er zeigt ganz normale Daten auf der Festplatte die auf einmal nicht mehr gelesen werden können und die liegen da seit ich SVN benutze
völlig unangetastet!

Eines muss ich jetzt schonmal los werden, Clients, FTP, SVN mal alles beiseite gelassen. Wenn die Synology jetzt auf einmal Daten nicht mehr versteht, und damit eigentlich auch schon zerstört,
vor allem die, die seit 2 Monaten im SVN mit Umlauten dazu gekommen sind, sind wohl gefährdet, fliegt das Teil sofort hier raus. Das ist ein Unding und eine Frechheit. Das ist es was ich gar nicht
verstehe und auch nicht akzeptieren kann. Dementsprechend bin ich auch echt gespannt was von Synology als Lösung für dieses Thema kommt.
Eigentlich erwarte ich etwas, was in Richtung Korrektur am Betriebsystem geht. Irgendwie muss man der Station doch das Einlesen der Dateien mit Umlauten wieder beibringen können?
Wenn die SVN Daten trotz dieser Korrektur bereits zerstört wurden fliegt das Teil trotzdem raus. Ich finde das alles nicht sonderlich komisch. Ich nutze das Teil schon seit mehreren Jahren und war
immer richtig zufrieden, aber das ist das Todesurteil, das ist die wesentliche Basisfunktion die auf gar keinen Fall fehlerhaft sein darf. Da gibt es auch keine Fahne die man noch hoch halten kann.....
 

goetz

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Hallo,
hast Du denn mal direkt auf der Konsole nachgesehen wie dort die Dateinamen zu sehen sind?

Gruß Götz
 

fjacol

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Hallo Götz,

ja habe ich gerade probiert, auch da haben die Dateien keine Umlaute. Da steht ebenfalls Kontoausz(komisches Zeichen)ge.
Ich hab interesse halber auch mal versucht mit "cd Konto*" da rein zu kommen. Wenn * die Wildcard ist, bin da wie gesagt nicht so fit auf der Konsole.
Das funktioniert, ich komme so in den Ordner. Die Datei "Übersicht & ..." hat ebenfalls statt dem Ü ein (komisches Zeichen).
Ich habe den Putty verwendet, den mir weiter oben mal jemand empfohlen hatte.

Grüsse
fjacol
 

meagain

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Hallo Fjacol

Ich kann deinen Unmut verstehen, bin aber davon überzeugt, dass der Support von Synology dir weiterhelfen wird. Ich habe mit dem Support eigentlich gute Erfahrungen gemacht.

Aktuell sind sie vielleicht etwas im Stress, da ja gerad die 5.1 raus gekommen ist und vermutlich noch den eine oder anderen Bug eliminieren müssen, aber sie werden sich sicherlich darum kümmern.

Ich kann das Problem auf meiner DS nachstellen. Habe mich mit putty und der codepage 8859-1 auf meiner DS angemeldet und da eine Datei testäöü angelegt:
20141109_2.png


Wenn ich jetzt in der DSM diesen Ordner ansehe, erhalte ich wie du ein ? statt der Umlaute:
20141109_3.png

Da DSM UTF-8 verwendet, wäre das aber dann auch erklärbar...

Wenn ich mich übrigens mit putty und UTF-8 an meiner DS anmelde und den Test wiederhole, klappt alles wie erwartet.

Ich denke, dass es bei dir auch daran liegen könnte, dass einer der Clients Daten mit einer Latin-1 Codierung (etwa 8859-1) geschrieben hat. Wie gesagt könnte man das etwa mit convmv reparieren; leider ist das auf der DS aber nicht installiert. Vielleicht kannst du dem Support den "Verdacht" ja weitergeben, und sie haben dann ein passendes Tool, das deine Dateien wieder geradezieht...

Hoffe es hilft.

Viele Grüsse
meagain

Nachtrag: Bei putty kannst du die verwendetet Codepage hier einstellen:
20141109_4.png
 
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fjacol

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Also kann ich die SVNs abschreiben. 13 Stück alle neu machen. Dazu sind alle neuen Daten innerhalb der letzten 2 Monate weg die mit Umlauten da reingelegt wurden.
Das ist der hammer........
Kann mir jetzt noch einer sagen warum ich dieses %§$"%§$ weiter verwenden soll?
Bin grade echt ganz schön deprimiert....

Aber eines nochmal in aller deutlichkeit, die Daten die ebenfalls "kaputt" sind und wenigstens bei FTP noch gehen, haben mit einem Client nichts zu tun, die hat das Synology ganz alleine gekillt.....
 

meagain

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Ich weiss nicht, ob du deine SVNs neu machen musst, wie gesagt gibt es Tools, die "falsche" Dateinamen wieder auf UTF-8 konvertieren können.

Nicht das ich behaupten möchte, dass die DSen fehlerfrei sind, aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass die DS das Problem verursacht hat; so viel ich weiss verwenden die schon länger UTF-8.

Persönlich denke ich eher, dass es ein Client (oder eine Software) war, der/die die Daten mit einem Latin-1 Character-Set geschrieben hat. Daher würde ich wohl zusätzlich versuchen zu prüfen, ob es einen Client (Software) gibt, der/die Daten mit 8859-x schreibt. Ansonsten wird das Problem in Zukunft nämlich wieder auftreten...

Gerade, dass du die Daten mit einem Tool (FTP) lesen kannst, mit einem anderen (Shell) aber nicht, deutet für mich darauf hin, dass diese unterschiedliche Character-Sets verwenden. Die Daten an und für sich sollten aber deswegen nicht verloren sein - man muss nur das passende Tool finden sie wieder zurechtzurücken (und eben den Verursacher ermitteln und diesen korrigieren).

Nicht verzagen - ich bin immer noch guter Dinge, dass der Synology Support dir helfen wird.

Viele Grüsse
meagain
 
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