Datensicherung oder TimeBackup oder was ist denn wirklich praktikabel?

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harry2000

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Hallo zusammen!

Ich hab mich mal wieder an die Backup-Thematik gewagt und bin prompt auf einige Dinge gestoßen, wo ich Fragen habe.
Kurz zu meiner Hardware und Anwendung:

Im Haushalt wird über ein GB-Lan von drei Rechnern auf unsere DS1513+ zugegriffen. Es liegen viele Bilder und Videofootage drauf, außerdem wird ein TimeMachine Backup darauf geschrieben,momentan ca. 1,2TB Datenvolumen.
Unsere alte DS212j (RAID 0) soll nun zur Sicherung der DS1513+ herhalten; sie soll an einem Fleck stehen bleiben.
Ich benötige kein stündliches Backup, eine Sicherung am Tag oder alle zwei Tage reicht mir schon; und dazu vielleicht ein paar Versionen in die Vergangenheit, eine Woche würde genügen.
Es wäre schön, wenn die Sicherung in ein-zwei Stunden in der Nacht abgeschlossen wäre.

Über "Datensicherung & Replikation" im neuen DSM 5.0 habe ich eine Datensicherungsaufgabe erstellt und gestartet.
Ich habe die Daten direkt aufs Volume gesichert, da es bei >1TB sinnvoll klingt, nur das Delta zu schreiben und ein paar Versionen parallel zu haben.
Nun war das ganze sehr langsam, ca.10MB/s bei einer CPU-Auslastung von ca.80% auf der 212j.
Mit DHCP und Jumbo Frames auf beiden NAS aktiviert kam ich auf etwa 15MB/s Übertragungsgeschwindigkeit (allerdings bei einem Test mit nur einer kleineren Sicherungsquelle).
Schlecht finde ich auch, dass ich im Falle eines Ausfalls wohl eine dritte DS zum Zugriff auf die Daten brauche, korrekt?
Auch finde ich keine Aussagen oder Einstellungen zur Zahl der Versionen.

Der nächste Versuch war mit TimeBackup.
An sich klingt das einfach, und wenn es so gut wie (bei mir) TimeMachine funktioniert, wäre das schön.
Allerdings scheint mir, dass das Paket etwas stiefmütterlich behandelt wird und nicht ganz fertig ist:
-man kann sich nur als "admin" anmelden
-es taucht in den Protokollen nicht auf
-es kann keinen ShutOff verhindern/verzögern
Kurz: Die gestartete Sicherung wurde in der Nacht vom ShutOff abgebrochen und ich habe keine Ahnung, ob bei der nächsten Sicherung auf die geschriebenen Daten aufgebaut wird oder nicht, es wird nur "0Sicherungen" angezeigt.
Die Übertragungsgeschwindigkeit ist mit 17-18MB/s bislang allerdings besser.
Ein TimeBackup mit vernünftiger Integration in DSM könnte meiner Meinung nach eine gute Sache sein, aber im Moment mag ich der Sache nicht vertrauen.

Meine Fragen also:

Wie sichere ich sinnvoll von DS zu DS? Parameter: Backup 1-2täglich, kurze Sicherungsdauer (Energie sparen), ein paar Versionen wären schön.

Sind die niedrigen Übertragungsraten normal? (Ich habe auf der 212j sämtliche Dateidienste abgeschaltet, da sie nur zur Sicherung dienen soll, das passt schon oder?)

Macht es Sinn, die NAS direkt per Ethernetkabel zu verbinden und nur für diese Netzwerkschnittstelle der 1513+ JumboFrames zu aktivieren (Habe gelesen, dass es Probleme machen kann, wenn nicht alle Netzwerkgeräte auf Jumbo Frames eingestellt sind)?

Kann es sein, dass unter den Diskstation Bordmitteln der Stein der Weisen echt nicht dabei ist?

Für Anregungen und Ideen wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße

Harald
 
[TimeBackup]-es kann keinen ShutOff verhindern/verzögern
Kurz: Die gestartete Sicherung wurde in der Nacht vom ShutOff abgebrochen und ich habe keine Ahnung, ob bei der nächsten Sicherung auf die geschriebenen Daten aufgebaut wird oder nicht

Nur kurz eine Bemerkung dazu: Das aufs Backuptool zu schieben, finde ich schwierig. Für dieses Szenario würde ich Dir das Paket "Advanced Power Manager" empfehlen. Das kannst Du so konfigurieren, dass es den Shutdown erst auslöst, wenn keine Netzwerkshares mehr gemountet sind oder kein Traffic über einer konfigurierbaren Schwelle mehr stattfindet. Damit kannst Du zumindest dieses Problem lösen. Bei mir läufts allerdings nur bis Version 2.3.8, die man nicht mehr aus dem Paketcenter bekommen kann, aber aus dem Web. Ich habe allerdings auch nicht die allerneueste 3.x Version getestet, weil die 2.3.8 einfach gut arbeitet.
 
Also ich habe das Ganze etwas anders gelöst. WD My Book festplatte mit USB 3.0 an die DS 214 Play und mache meine Backups mit Pure Sync. Ist Freeware und meiner beischeidenen meinung nach das beste Backup Programm. Jedenfalls für mich. Vielfach einzustellen und einfach zu bedinen. Das Ganze steuere ich über den PC und nicht über die DS. Durch USB 3.0 direkte Verbindung ist es auch sauschnell das es nicht über einen Router "ausgebremst" wird.
 
Nun war das ganze sehr langsam, ca.10MB/s bei einer CPU-Auslastung von ca.80% auf der 212j. ... Sind die niedrigen Übertragungsraten normal?
Das frage ich mich auch und da ich auch nur auf 10 -15 komme im GigE zwischen einer echten DS412+ und einem DSM5 in einer VM, scheint es so zu sein. Finde ich recht enttäuschend. :(
 
@dil88:
Das könnte eine Lösung sein, ich hab es mal runtergeladen und werde es ausprobieren.
Ich finde eben einfach das (nicht vorhandene) Zusammenspiel des Synology-Pakets "Time Backup" und der Registrierkarte "Sicherung" unter DSM5.0 etwas schwach und auch, dass der getimte ShutOff so unsensibel ist.

@stefanghh:
Ich hätte das ganze eben gerne PC-unabhängig, da es nicht einen PC gibt, der immer läuft und ein Kollege per VPN auf die Diskstation zugreifen kann.
Darum soll auch ein Backup stattfinden, wenn ich z.B. im Urlaub bin.
Aber vielleicht ist es tatsächlich sinnvoll, ein billiges USB 3.0 NAS fürs Backup zu kaufen.
Ich dachte nur, Synology würde vielleicht Komfortfeatures fürs Backup von Syno zu Syno bereithalten... wäre aus Marketingsicht immerhin sinnvoll...
 
... da ich auch nur auf 10 -15 komme im GigE ...
Oops, wackliges Netzwerkkabel... jetzt ist es etwa doppelt so viel. :o Immer noch nicht berühmt, aber ich kann auch noch nicht ausschließen, daß da immer noch was nicht ganz stimmt mit den Kabeln bzw. dem Billig-Switch dazwischen. Muß dem weiter nachgehen.
 
Switch und Kabel schließe ich eigentlich als Flaschenhals aus, von der DS1513+ kopiere ich mit etwa 70MB/s auf den PC, die Rate von der DS212j kann ich gerade nicht testen, das Backup läuft und läuft und...
 
HA! Browserinterface der Ziel-DS geschlossen, schon "schießt" die Übertragungsrate hoch.... auf bestimmt gut 20MB/s fürs unkomprimierte und unverschlüsselte TimeBackup.
 
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