... oder wie man von keinem Raid mit einer kleinen Platte zu einem Raid 5 mit 3 großen Platten kommt ...
Vorweg aber erstmal ein großes Lob an dieses Forum. Ich lese nun schon seit mehreren Tagen hier quer Beet und bin begeistert. Nicht nur die fachliche Kompetenz ist klasse, sondern auch wie miteinander umgegangen wird. Das spricht für eine sehr reife Community (und damit meine ich nicht das Alter )
Ok, genug der Lobhudelei ...
Ich bin nun seit knapp zwei Wochen stolzer Besitzer einer DS 509+, die hier recht jungfräulich ohne Platten angekommen ist.
Zum Testen reichte mir erstmal eine 200GB Platte, die dann aber (wie das halt so ist) doch recht schnell ein brauchbares System verpasst bekam.
Die IP Kamera läuft, der LCD-Fernseher bedient sich am Mediaserver und das iTunes auf dem Mac düdelt Musik übers Netz. Mit einem ipkg versehen, war auch schnell ein Nameserver eingerichtet und die Webseite konnte von der guten alten Sun Cobalt auf die DS umziehen.
Nach einem Wochende spielen und konfigurieren möchte man ungern alles nochmal machen, auch wenn man die Konfigschritte dokumentiert hat.
Und als dann gestern das Amazonpaket mit der 3 WD10EADS eintrudelte, war guter Rat teuer.
Ausgangslage:
Platte1: 200GB (Basis) mit knapp 180GB volume1 (70% gefüllt)
Platte5: 160GB (Basis) mit 149GB volume2 (noch leer)
installiertes IPKG und ein zusätzlich laufender Dienst (named), dazu schon eine Menge Muik und Videos auf der Platte, eingerichtete User und Freigaben plus eine Webseite
Ziel:
Platte1: 1TB (Raid5)
Platte2: 1TB (Raid5)
Platte3: 1TB (Raid5)
volume1 mit knapp 2TB unter Raid5
Der Weg:
Via ssh root@... und dem installieren IPKG-Paket "tar" (die Busybox ist hier leider nicht so gut) erstmal ein Backup des Systems und der wichtigsten Verzeichnisse. Vor allem /etc/ ; /usr/syno/ ; die Website-Konfig usw. auf volume2 das mit Absicht auf der Platte5 residiert.
Platte2: 1TB zusätzlich einbauen und über den Volume-Manager das volume1 auf Raid1 erweitern. (2h sync)
Das war aber erst möglich, nachdem ich den "mount -o bind /volume1/@optware /opt" losgeworden bin. Klar, denn das Volume darf nicht eingebunden sein. Hier im Forum gabs den Tip die /etc/rc.local zu löschen. Das halte ich aber für übertrieben. Den Aufruf des rc.optware Scriptes kann man auskommentieren, falls die DS für das syncen des Raids einen Reboot machen sollte (hat sie aber nicht) und ein "umount -f /volume1/@optware" hat dann auch temporär den mount entsorgt. Danach konnte ich das Raid von "Basis" (eigentlich laut mdadm --detail /dev/md2 schon ein Raid1) auf Raid1 erweitern.
Nach dem Sync des Raids:
Platte1: ausbauen (DS piept und meckert über ein kaputtes Raid)
Platte1: 1TB Platte einbauen und volume1 reparieren lassen (wieder 2h sync)
Fehler1: danach das volume1 auf 1TB vergrößern. (2h Test, 30min FS vergrößern)
Das ist prinzipiell nicht falsch, aber beim erklärten Ziel von 2TB ist das Vergrößern des Filesystems zu diesem Zeitpunkt Blödsinn.
Platte3 zusätzlich einbauen und dem Volume-Manager sagen das Raid1 zum Raid5 zu erweitern. Danach dann die Meldung das alle Dienste kurz gestoppt werden bestätigen und sich wundern, das es immer noch ein Raid1 mit 2 Platten ist
Zweiter Versuch ... gleiches Ergebnis.
10 Minuten grübeln, dann der Geistesblitz: ... alle Dienste stoppen ...
Ich hatte mir ja einen Nameserver gebaut ... nachdem der "named" gestoppt war, konnte ich das Raid1 auf ein Raid5 erweitern.
Zur Zeit ist die DS immer noch damit beschäftigt, und wird es wohl noch bis morgen sein. Trotzdem bin ich von der Bedienerfreundlichkeit des Managementsystems und dem System ansich begeistert. Man bekommt ein rundum funktionierendes System mit vielen Features und hat trotzdem noch die Freiheit es beliebig zu erweitern und zu ergänzen.
Vorweg aber erstmal ein großes Lob an dieses Forum. Ich lese nun schon seit mehreren Tagen hier quer Beet und bin begeistert. Nicht nur die fachliche Kompetenz ist klasse, sondern auch wie miteinander umgegangen wird. Das spricht für eine sehr reife Community (und damit meine ich nicht das Alter )
Ok, genug der Lobhudelei ...
Ich bin nun seit knapp zwei Wochen stolzer Besitzer einer DS 509+, die hier recht jungfräulich ohne Platten angekommen ist.
Zum Testen reichte mir erstmal eine 200GB Platte, die dann aber (wie das halt so ist) doch recht schnell ein brauchbares System verpasst bekam.
Die IP Kamera läuft, der LCD-Fernseher bedient sich am Mediaserver und das iTunes auf dem Mac düdelt Musik übers Netz. Mit einem ipkg versehen, war auch schnell ein Nameserver eingerichtet und die Webseite konnte von der guten alten Sun Cobalt auf die DS umziehen.
Nach einem Wochende spielen und konfigurieren möchte man ungern alles nochmal machen, auch wenn man die Konfigschritte dokumentiert hat.
Und als dann gestern das Amazonpaket mit der 3 WD10EADS eintrudelte, war guter Rat teuer.
Ausgangslage:
Platte1: 200GB (Basis) mit knapp 180GB volume1 (70% gefüllt)
Platte5: 160GB (Basis) mit 149GB volume2 (noch leer)
installiertes IPKG und ein zusätzlich laufender Dienst (named), dazu schon eine Menge Muik und Videos auf der Platte, eingerichtete User und Freigaben plus eine Webseite
Ziel:
Platte1: 1TB (Raid5)
Platte2: 1TB (Raid5)
Platte3: 1TB (Raid5)
volume1 mit knapp 2TB unter Raid5
Der Weg:
Via ssh root@... und dem installieren IPKG-Paket "tar" (die Busybox ist hier leider nicht so gut) erstmal ein Backup des Systems und der wichtigsten Verzeichnisse. Vor allem /etc/ ; /usr/syno/ ; die Website-Konfig usw. auf volume2 das mit Absicht auf der Platte5 residiert.
Platte2: 1TB zusätzlich einbauen und über den Volume-Manager das volume1 auf Raid1 erweitern. (2h sync)
Das war aber erst möglich, nachdem ich den "mount -o bind /volume1/@optware /opt" losgeworden bin. Klar, denn das Volume darf nicht eingebunden sein. Hier im Forum gabs den Tip die /etc/rc.local zu löschen. Das halte ich aber für übertrieben. Den Aufruf des rc.optware Scriptes kann man auskommentieren, falls die DS für das syncen des Raids einen Reboot machen sollte (hat sie aber nicht) und ein "umount -f /volume1/@optware" hat dann auch temporär den mount entsorgt. Danach konnte ich das Raid von "Basis" (eigentlich laut mdadm --detail /dev/md2 schon ein Raid1) auf Raid1 erweitern.
Nach dem Sync des Raids:
Platte1: ausbauen (DS piept und meckert über ein kaputtes Raid)
Platte1: 1TB Platte einbauen und volume1 reparieren lassen (wieder 2h sync)
Fehler1: danach das volume1 auf 1TB vergrößern. (2h Test, 30min FS vergrößern)
Das ist prinzipiell nicht falsch, aber beim erklärten Ziel von 2TB ist das Vergrößern des Filesystems zu diesem Zeitpunkt Blödsinn.
Platte3 zusätzlich einbauen und dem Volume-Manager sagen das Raid1 zum Raid5 zu erweitern. Danach dann die Meldung das alle Dienste kurz gestoppt werden bestätigen und sich wundern, das es immer noch ein Raid1 mit 2 Platten ist
Zweiter Versuch ... gleiches Ergebnis.
10 Minuten grübeln, dann der Geistesblitz: ... alle Dienste stoppen ...
Ich hatte mir ja einen Nameserver gebaut ... nachdem der "named" gestoppt war, konnte ich das Raid1 auf ein Raid5 erweitern.
Zur Zeit ist die DS immer noch damit beschäftigt, und wird es wohl noch bis morgen sein. Trotzdem bin ich von der Bedienerfreundlichkeit des Managementsystems und dem System ansich begeistert. Man bekommt ein rundum funktionierendes System mit vielen Features und hat trotzdem noch die Freiheit es beliebig zu erweitern und zu ergänzen.