+-Serie Die RS815+ ein wenig tunen.

Alle Geräte der +-Serie. Geräte für kleinere und mittlere Unternehmen.
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lazarusheaven

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Hallo liebe Forianer.


Die Synology begleitet mich jetzt über ein Jahr zufriedenstellend und stressfrei. Einige Punkte trüben leider unser Liebesglück. Das wichtigsten wären z. B.:

-Selber zu entscheiden, ob die RS815+ bei Stromausfall im Standby bleibt oder runterfahren soll.
Hier hängen im privaten Umfeld noch Router und Telefonanlage dran. Die Syno nimmt, ohne runterzufahren, davon viel Überbrückungszeit weg.

-Die Politik von Synology, das ganze BS auf alle Platten zu spiegeln.
Hat ihre guten Gründe, das pro und contra wurde schon öfters diskutiert. Wer eine SSD zum ackern und 3HDDs als Datengrab im RAID5 zum gelegendlichen Nutzen haben möchte, ist hier fehl am Platz.

Wer hier paar Workarounds hat um unser Liebesleben zu stärken, immer her damit. Habe kein Problem, tief im Inneren meiner Freundin rumzustochern.:) Es gibt garantiert Möglichkeiten, in der Installationsroutine paar Änderungen vorzunehmen oder die Syno bei Stromausfall runterfahren zu lassen.

Und Fremdgehen ist nicht drinne, QNAP passt nicht in das Rack.:cool:
 

tschortsch

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Punkt 1
Du kannst sehr wohl Einstellen das die DS sofort nach dem Stromausfall herunterfährt. Dann hast du mehr Strom für den Rest der Hardware. Falls du die USV aber direkt an die DS gehängt hast bringt dir das nichts. Die DS hängt bei einem Stromausfall nämlich alle Laufwerke aus und sagt dann dem USV es soll den Strom "hart" abdrehen. Wenn dann wieder Strom da ist startet die DS auch wieder automatisch. (Das gleiche passiert auch wenn du keine USV hast und das Häckchen bei "Nach einen Stromausfall automatisch starten" (sinngemäß) gesetzt hast. Nur da werdne die Laufwerke vorher nicht sicher ausgehängt, die DS weiß ja nicht wann der Stromausfall kommt...)
Also wenn du eine USV hast und die anderen Geräte mit Strom weiterversogen willst brauchst du ein entweder netzwerkfähiges USV oder zb eine Rasberry an dem die USV per USB hängt und auf dem must du eine USV netzwerkserver lafuen lassen. Mit dem kann sich die DS per Netzwerk verbinden (wenn der Switch noch am USV hängt) und bekommt dann das Signal zum Herunterfahren.

Punkt 2
Such mal im Forum hier nach dem "ESATA-Mod" Damit kannst du interne Platten als externe markieren und sie gehen separat in den Ruhezustand. RAID kannst du dann nihct mehr nutzen, nur mehr "Basis-Laufwerke"
 

lazarusheaven

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Guten Morgen.

Punkt 1
Du kannst sehr wohl Einstellen das die DS sofort nach dem Stromausfall herunterfährt. .

Das wäre schön. Bei der DS eventuell, die RS hat diesen Punkt nicht.:


Eventuell per CLI. In der synoinfo.conf stand nichts drinne, meine ich. Und die Configs von UPSD sind jungfräulich, also hat DSM die Konfigurationen woanders. Ist ja kein Problem, per Autostart ein Script zu starten, welches mit der richtigen conf upds und upsmon reloaded.


Punkt 2
Such mal im Forum hier nach dem "ESATA-Mod" Damit kannst du interne Platten als externe markieren und sie gehen separat in den Ruhezustand. RAID kannst du dann nicht mehr nutzen, nur mehr "Basis-Laufwerke"

Lief hervorragend, bis zum Update, da war die Syno gut 2 Tage nicht zu gebrauchen.:( Einfach vergessen, die HDDs rauszuziehen und mit der modifizierten synoinfo.conf zu rebooten.

Jetzt mal anders rum. Ins BIOS oder Bootmenü einsteigen, wie bei älteren Intelmaschinen, geht nicht mehr. Einzig das Bootmenü des bootloader ist zu öffnen und zu modifizieren. Da wird beim Boot von /dev/hda ein rd.gz geladen. Also die rd.gz mal entpackt. Und jetzt kommt der Noob zutage. Habe nichts in der rd.gz gefunden, was die Installation des Systems auf eine HDD begrenzt.

Anderes Szenario. Um von USB zu booten, reicht es das Bootlaufwerk im Bootmenü zu ändern? Einfach nur ein nackiges /dev/hdb oder /dev/sda ohne Ramdisk oder andere Parameter? Habe den Wortlaut nicht mehr im Kopf.

Was anderes, wie mountet ihr /dev/synoboot1 bzw /dev/synoboot2? mit -f ext2 oder ext4 klappt es nicht.


Falls die Frage aufkommt, warum das alles. Die RS815+ passt als einziges 1HE Gehäuse mit 4 Slots für 3,5" HDDs perfekt ins Rack, andere Lösungen sind zu Tief oder benötigen 2 HE. Daher der ganze Aufwand.


Gruß, Mike
 

jugi

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Wo ist denn überhaupt das Problem bei Punkt2? Wenn du eine SSD "zum ackern " hast (bspw. für eine Datenbank) dann macht das DSM alle dafür wichtigen Dateioperationen auch auf der SSD - wo "das DSM" liegt ist (performancetechnisch) daher (fast) egal…
 

lazarusheaven

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Das hochfahren oder kein Ruhemodus der HDDs bei Nichtbenutzung.
 

tschortsch

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Mein USV ist direkt per USB angeschlossen. Ich habe unter DSM 5.2 den Punkt "USV herunterfahren, wenn das System in den Sicheren Modus geht" Das klappt so auch und durch das "harte" Abschalten des USV startet die DS danach auch wieder wenn Strom da ist.

Das klappt bei dir leider ich nicht da du scheinbar ein Netzwerk USV hast.
Hier müßtest du dir irgendwie behelfen indem du die StandartUSVGeschichte der DS mit einem Script umgehst das den Server ständige abfragst. Das Script muß sich dann die DS herunterfahren. Ein Neustart klappt dann nur noch manuel oder per WOL.


Das alle Platten gleichzeigi laufen und der ESATA Mod nach einem regulären Update nciht mehr klappt war dir ja scheinbar von Anfang an klar, da kann man nur (manuelen, nicht dauerhaften) Eingriffen was ändern.

ins BIOS kommt du bei den aktuelle Geräten nicht mehr so, das ging nur bei den Modellen mit VGA Ausgang. Da konnte man auch von USB booten.
Das geht alles nicht mehr. Das einzige wa du probiere kannst ist über die serielle Schnittstelle (hinten) direkt zuzugreifen. Vielleicht hilft das weiter, glaube ich aber fast nicht.
 

lazarusheaven

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So ist eigendlich der Plan, die Server runterfahren und den Rest laufen lassen. Werde nachher mal sehen, welcher Dienst dahintersteckt und wo die Config rumliegt. Die USV kann per WOL die Server hochfahren lassen, das wäre kein Problem.

Die seriell Konsole der RS815+ funzt soweit, mit USB Tastatur sind sogar Eingaben im Bootmenü des Bootloader möglich. Nur trau ich mich da nicht so ran, Erfahrungsmangel eben. Und ins Bios kommst irgendwie nicht, egal welche Tasten du drückst oder gedrückt hältst. Die Syno rauscht hoch bis in den Bootloader. Ohne Bootloader passiert gar nichts, noch nicht mal ne Ausgabe in der Konsole. Die ist nämlich gesteckt auf dem Mainboard.

Eins wird noch getestet. Durch den esata-Mod werden Platte 2-4 nicht für intern freigegeben, und extern bleibt für 5-8. Die 3 HDDs stehen für DSM nicht zur Verfügung. Und daduch kann ich hoffendlich mit denen machen was ich möchte. Eventuell mit Hausmitteln oder mit Hilfe von Debian Chroot.

Wäre schön, wenn ich da mit paar modifzierte configs booten könnte.
 

lazarusheaven

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Morgen.

Ein Teilerfolg ist geschafft, die RS815+ fährt bei USV-Betrieb runter.
Einfach die eigenen upssched.conf und upsmon.conf nach /usr/syno/etc/ups kopieren und mit /sbin/upsmon -c reload neu einlesen. Damit das nach dem booten passiert, die /etc/rc.local reaktivieren (ausführbar machen) und da die Skripte, die ausgeführt werden soll, eintragen. So zum Beispiel:
Rich (BBCode):
admin@lhmaster:/volume2/.config$ cat /etc/rc.local
#!/bin/sh

sleep 40

/volume2/.config/ups/upsmon.sh
/volume2/.config/raid.sh

exit 0

hier die upsmon.sh:
Rich (BBCode):
dmin@lhmaster:/volume2/.config$ cat ups/upsmon.sh
#!/bin/sh

cp /volume2/.config/ups/*.conf /usr/syno/etc/ups/
cp /volume2/.config/ups/*.conf /usr/syno/etc.defaults/ups/

/sbin/upsmon -c reload

In der upsmon.conf den Eintrag "NOTIFYFLAG ONBATT" auf "EXEC" ändern, damit bei Batteriebetrieb was ausgeführt werden darf. Die upssched.conf unter CMDSCRIPT den Pfad zum Script eintragen, was passieren soll und die "AT ONBATT" abändern. gut erklärt unter wiki.ubuntuusers.de.

upssched.conf:
Rich (BBCode):
# CMDSCRIPT /usr/syno/bin/synoups
CMDSCRIPT /volume2/.config/ups/upssched

PIPEFN /var/run/upssched.pipe

LOCKFN /var/run/upssched.lock

AT ONLINE * EXECUTE online
AT ONLINE * CANCEL-TIMER onbatt
AT LOWBATT * EXECUTE lowbatt
AT NOCOMM * EXECUTE nocomm
AT FSD * EXECUTE fsd
AT ONBATT * START-TIMER  onbatt 60

Und die upssched
Rich (BBCode):
#! /bin/sh
case $1 in
  onbatt)
    /sbin/shutdown -h +0;;
  lowbatt)
    /sbin/upssched fsd;;
  *)
    echo "Falscher Parameter";;
esac

Somit fährt die RS815+ hier nach 60 s runter und bei Wiederherstellung der Netzspannung wieder hoch.:)
 

tschortsch

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Cool Sache.

Sichere dir aber alle Scripte udn geänderten Systemdateien irgendwo extern denn sonst könnten sie beim nächsten Update wieder weg sein.
 

lazarusheaven

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Schon geschehen. :)

Die Sache mit dem ESATA-Mod, da klemmt es noch.
http://www.synology-forum.de/showthread.html?65058-Standby-einzelner-HDD/page5&p=526267&viewfull=1#post526267

Habe wie hier nur den internalportcfg geändert. Ergebnis, nur die erste Platte wird von DSM erkannt, hier eine kleine SSD. Der externalportcfg wurde nicht geändert, so sind die Platten 2-4 für DSM nicht sichtbar.:cool:
Die 3 Platten können mit mdadm zu einem RAID zusammengefügt werden, es müssen die dritten Partitionen genutzt werden, die ersten beiden gehören zur System- und SWAP-Partitionen der Synology.
Dann einen gemeinsamen Ordner erstellt und das RAID auf diesen Ordner gemounted, denke, so bleibt die Rechteverwaltung erhalten.

Jetzt das Problem. Das RAID ist nach einem Neustart verschwunden. Das Erstellen muß bejaht werden, danach läuft eine reconfiguration. Nicht der Weisheit letzter Schluss. Eine erstellte mdadm.conf auf /etc oder /etc/mdadm bringt nichts wie bei Debian und Co. Wer da einen Tip hat?

Ach ja, da DSM die HDDs nicht kennt, ist mit einem passigen hdparm -S 120 /dev/sdX sogar der Ruhemodus drinne, sollte erwähnt werden.
 

tschortsch

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Für das RAID könntest du ein selbstgeschriebenes Script zum mounten und einhängen erstellen das du beim systemstart im taskplaner starten lässt. Umgekehrt muss du so eines auch fürs herunterfahren erstellen.
 

lazarusheaven

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Nur wie? Hier das Script fürs RAID:
Rich (BBCode):
cp /volume2/.config/mdadm.conf /etc

# mdadm --create /dev/md4 --auto md --level=5 --raid-devices=3 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1 

mdadm -c /etc/mdadm.conf

hdparm -S 120 /dev/sdb
hdparm -S 120 /dev/sdc
hdparm -S 120 /dev/sdd

echo "/dev/md4 /volume2/raid ext4 defaults,noatime 0 2" >> /etc/fstab
echo "/dev/md4 /volume2/raid ext4 defaults,noatime 0 2" >> /etc.defaults/fstab

mount -a

Ubuntu will die mdadm.conf unter /etc haben, die Syno nicht. Wie liest mdadm die conf ein? mit einem mdadm -c oder -f /pfad/zur/mdadm.conf funktioniert das nicht.
 

tschortsch

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Bezüglich scripten hab ich leider keine Ahnung.
Aber im synowiki solltest du was zum RAID finden.
 

lazarusheaven

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Nabend.

Das Synowiki war nicht sehr hilfreich, doch mit Hilfe von Tante Google klappte es. Mit dem Befehl mdadm -A /dev/mdx wird das Raid gestartet, und erwartet eine mdadm.conf unter/etc. Über den Aufgabenplaner klappte die Einbindung nicht, also läuft es über rc.local. Hier die rc.local:
Rich (BBCode):
#!/bin/sh

sleep 30

bash /volume2/.config/ups/upsmon.sh

bash /volume2/.config/raid.sh

exit 0


Und hier raid.sh:
Rich (BBCode):
#!/bin/sh

cp /volume2/.config/mdadm.conf /etc

mdadm -A /dev/md4

sleep 1

hdparm -S 240 /dev/sdb
hdparm -S 240 /dev/sdc
hdparm -S 240 /dev/sdd

echo "/dev/md4 /volume2/raid ext4 defaults,noatime 0 2" >> /etc/fstab
echo "/dev/md4 /volume2/raid ext4 defaults,noatime 0 2" >> /etc.defaults/fstab

mount -a

Geht garantiert auch eleganter. Jetzt steht hier eine Synology mit einer SSD zum ackernund ein RAID 5 mit 3 HDDS, welches bei Nichtbenutzung schön in den Ruhemodus geht. Nebebei fährt die Rackstation bei Stromausfall geplant runter . So sollte das sein.
 
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