wie es scheint, hast du ein Zwei-Bay-Gerät, eine DS2xx(j/+) mit zwei Festplatten á 3 TB. Vermutlich hast du entweder ein SHR mit Datenschutz oder ein Raid 1 angelegt. Bei dieser Konfiguration werden die zwei Festplatten zu einem Volume verbunden und alle Daten zeitgleich auf beide Platten geschrieben. Raid 1 ist also die klassische Spiegelung, vielleicht sagt dir das was.
Um jetzt aber die gesamte Netto-Kapazität (Abzüglich Berechnungsfehler, Betriebssystem-Partition, Swap-Partition und Dateisystem) nutzen zu können, kannst du entweder ein Raid 0, JBOD oder eben zwei Basis-Volumes anlegen.
Unterschiede hier:
Raid 1 (oder SHR bei Zwei-Bay-Gerät): Daten werden zeitgleich auf beide Platten geschrieben, also gespiegelt
Raid 0: Daten werden nacheinander Block für Block auf Platte 1 und dann auf Platte 2 geschrieben. Theoretisch eine höhere Datenübertragungsrate, dafür bei einem Festplattenausfall ist der gesamte Inhalt beider Platten weg.
JBOD: Die Platten werden nacheinander gefüllt. Theoretisch etwas sicherer als Raid 0, da auf der nicht defekten Platte ggf. noch Datenrettung unternommen werden kann.
Basis-Volume: erstellt ein Volume pro Festplatte. Du kannst die Datenverteilung selbst steuern. In der Filestation tauchen Volume 1 und Volume 2 separat auf.
Bei Raid 1, Raid 0 und JBOD sieht man nur ein Volume über beide Platten.
Auf den Festplatten wird auch das Betriebssystem installiert. Die DS ist also auch mit nur einer Platte bootfähig (egal ob Platte 1 oder 2). Die Volume-Konfiguration bezieht sich nur auf den Datenbereich. Da sowieso immer eine Datensicherung (evtl. auch doppelt) angeraten wird, ist es relativ egal, welche Konfiguration du jetzt verwendest. Wenn du den gesamten Plattenplatz verwenden möchstest, würde ich dir zwei Basis-Volumes empfehlen. Ich selbst verwende Raid 1 und mehrach USB-Platten zur Datensicherung. Also höchste Sicherheit. Wobei Raid 1 nur eine trügerische Sicherheit sein kann.