DS 712+ in Verbindung mit DX213 als RAID0/Backup und SSD als System-Platte

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aivengo

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24. Feb 2013
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Hallo liebe Gemeinde, ich bin am überlegen, wie ich am gescheitesten vorgehe, um eine energieffiziente Konfiguration zu erstellen. Das System wäre folgendes:

a) Synology 712+ mit einer 256 GB SSD und 3 TB WD Red intern;

b) DX213 mit 2 x 2 TB HDD im RAID 0-Verbund zwecks täglicher Sicherung von den 3,256 TB in der 712+, wobei das System auf die SSD und die 3 TB HDD als separates Volume betrieben werden soll;

c) 4 IP-Cam's, die permanent auf die SSD ihre Streams schreiben und vermutlich dadurch das System ständig "online" halten.

Meine Frage bezieht sich auf den Stromverbrauch des Ganzes und ob es sinnvoll ist, das OS auf die SSD aufzuspielen, damit sich die 3 TB WD auch mal schlafen legt, wen sie nicht gebraucht wird. Ich gehe davon aus, dass unter Punkt (b) genannten Geräte nur bei Bedarf hochfahren werden, sprich, während des täglichen Sicherns. Liege ich hiermit richtig oder sieht es in der Praxis nicht ganz so aus, wie ich es mir vorstelle, kann sich jemand aus eigener Erfahrung bzw. aufgrund fundiertes Wissens im Synology-DS-Sektor äußern? Danke an alle, die helfen können schon im voraus.

PS: Alternativ zu einer SSD, von der ich mir leichte Vorteile für die Systemperformance erhoffe (ist das wirklich so?), würde ich evtl. eine 500 GB 2,5" HDD einbauen, die ich hier noch zur freien Verfügung habe, dann käme die SSD bei mir im Rechner rein, macht wahrscheinlich mehr Sinn...
 
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Geht so nicht. Es laufen immer alle Festplatten bei Zugriff an. Ebenso wird die FW/DSM immer per RAID1 über alle Festplatten gelegt.
 
Danke für deine Antwort, amarthius, trotzdem muß ich nachhaken:
a) sind wirklich alle Volumes inkl. die 2 x 2 TB in der DX213, am laufen? Die sollen ja nur sichern 1 mal am Tag;
b) ist evtl. in der nächsten FW in der Hinsicht etwas geplant? Falls nicht, würde ich eher in die Richtung 1 x 112+ und 212j als Netzwerksicherung zu verwenden, tendieren. Oder gibbet sonst noch etwas, was man in Puncto Energieeffizienz empfehlen kann?
 
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Hi,

das Problem ist, daß die Festplatten partitioniert werden, nach einem Schema wie folgt:

1. Partition wird die root-Partition des Betriebssystems
2. Partition wird die Swap-Partition
3. Partition steht als "volume-x" zur Verfügung, wobei das x hochgezählt wird, angefangen von 1.

Jede Platte, die in der DS oder einer DX steckt, sieht so aus. Daraus wird auch deutlich, daß das Betriebssystem in der root-Partition auf jeder Platte vorhanden ist. Synology spannt da ein Raid 1 über alle verfügbaren Platten (interne und in den DX / RX-Erweiterungen). Die Swap-Partition ebenso.

Lediglich die dritte Partition pro Platte läßt sich in ein Daten-Volume einbinden, entweder Basis-Datenträger, dann wird die eine Partition der einen Platte als eigenständiges Volume angezeigt, oder man verwendet div. Raid-Level.

Von da her macht eine SSD in einer DiskStation keinen Sinn. Auch kann man damit andere Festplatten nicht entlasten und in den Spindown schicken. Denn bei Zugriff auf den DSM (Webinterface z. B. oder auf einen Dateiserver-Dienst), fahren höchst wahrscheinlich alle Platten wieder an, auch die in den Erweiterungen. (Es sei denn du betreibst eine SSD alleine in einer DS, dann sparst du natürlich Strom, der Geräuschpegel dürfte erheblich leiser sein, die SSD wird im Vergleich zu einer Platte nicht so warm, und ist auch schneller im Zugriff.)

Die DX-Einheiten sind "dumme" Geräte. Sie reichen lediglich die Datenträger an die DS weiter, die wiedrum daraus dann das entsprechende Raid zusammenbaut. Ist also nicht mit einem externen Raid-Gehäuse zu vergleichen, da das eigentliche Software-Raid die DS bzw. dessen Betriebssystem erstellt. Von daher ist es auch nicht möglich, die DX-Einheiten separat auszuschalten oder "abzumelden". Würde eine DX im laufenden Betrieb abgezogen werden / ausgeschaltet werden, dürfte die DS schreien, daß ein Volume abgestürzt ist.

Auch das Anschließen von einer DX-Einheit an einem PC oder Mac wird schwierig werden. Deshalb würde ich das Backup nicht auf eine DX-Einheit durchführen, sondern eine solche Einheit als Erweiterung des Plattenplatzes ansehen.

Ciao Jan
 
Besten Dank, jan_gagel, für deine sehr ausführliche Antwort, die kaum noch Fragen offen läßt. Nun weiß ich eins: mein System für die Zukunft wird ein 112+ mit der WD 3 TB Red, und die vorhandenen 2 x 2 TB kommen in eine 212j rein, die ab und zu mal den Hauptserver (112+) sichern wird. Das mit der 712+ und der DX213 ist zwar ein netter Versuch gewesen, jedoch für Privathaushalt mit Ausrichtung auf Energieeffizienz doch nicht die optimale Lösung. Schade, jetzt habe ich eine DX213 auf einmal zu viel hier rumstehen, falls jemand Interesse hat, bitte per PN melden.
 
Schade, jetzt habe ich eine DX213 auf einmal zu viel hier rumstehen, falls jemand Interesse hat, bitte per PN melden.
Hi,
schreib das am besten in unseren hauseigenen Marktplatz, da findet sich bestimmt jemand.

MfG Matthieu
 
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