DS anonym ins Web

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MatzeJe

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Gibt es eine Möglichkeit die DS anonym, zB. über Proxy´s, ins Web zu schicken?
 

itari

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Ja sicher ... aber dein Provider bekommt es immer mit ... nur der, den du besuchst nicht.

Itari
 

MatzeJe

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Aber der Provider sieht doch bloß den ersten Proxy, wo es danach hingeht nicht oder?

edit: RS und G
 

ubuntulinux

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Die DNS Abfragen gehen weiterhin über den Provider. Darum sieht er es. Wenn Du es so anonym machen willst wie möglich machst Du das:

OpenVPN, aber keinen Hostnamen verwenden, sondern die IP! AES-Verschlüsselung.


Die Frage ist aber, was das für einen Sinn haben soll ;)


gruss patrick
 

itari

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Aber der Provider sieht doch bloß den ersten Proxy, wo es danach hingeht nicht oder?

Genau das meine ich ja ... wenn du einen 'bekannten Anonymisierungs-Proxy' aufrufst, bekommt dein Provider das mit und könnte deinen verschlüsselten Datentransfer protokollieren. Ob dein Provider ein Interesse daran hat, ist aber eine andere Sache. Und ja, weiter als bis zu dem ersten Proxy bekommt dein Provider es normalerweise nicht mit, aber bis dahin natürlich schon.

Itari
 

amarthius

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Hast du deine genannten Dienste auch Anonym bezahlt?
Wie sieht deine Emailkommunikation aus? Auch verschlüsselt?
In welchem Land steht dein Proxy?
Welchen DNS nutzt du?
Logt dein Proxy Daten? Selbst, wenn es nur deine Connect IP ist die geloggt wird, bist du nicht mehr Anonym.
Wie sieht dein Script nach einem Verbindungsabbruch des Proxys aus? Auch dann bist du nicht mehr anonym.
Wie verschlüsselst du deine Daten auf deinem Rechner vor unbefugtem Zugriff?
Ist deine Bootpartition ebenso verschlüsselt?
Wie siehts bei deinen Freunden aus?

Erst, wenn du alles mit einem "Ja" beantworten kannst, bist du relativ anonym. Deine Anonymität hängt vom schwächsten Glied in deiner Kommunikation ab. Alles andere ist Augenwischerei.

Achso und nicht die Anonymitätsbrille vergessen :cool:
 

MatzeJe

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Ich seh schon, anonym im www ist so gut wie unmöglich, es sei denn man zieht den Stecker. :rolleyes:

Grundsätzlich kam ich bloß drauf weil mal wieder das ganze Filesharing Thema, auf der Arbeit, auf den Tisch kam. Eins führt zum anderen und schon kamen wir zu "Anonym im WWW". Und da es ja diverse Anonymisierer für den Browser gibt wollt ich mal wissen wie das so generell mit dem Datenverkehr ins Internet gehen würde.

Ich will auf gar keinen Fall jetzt wissen wie ich mit torrrenwasweisich anonym downloaden kann, sondern mich einfach mal mit Experten über dieses Thema austauschen.

Experten wie ich letzten las,
die es würdig sind, der Weissen Synobox auf Konsolenebene zu gebieten oder gar die Macht der Schwarzen Synobox zu Nutzen...
:D
 

ubuntulinux

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100% Anonymität gibt's ;) Offenes WLAN
 

amarthius

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Ich seh schon, anonym im www ist so gut wie unmöglich, es sei denn man zieht den Stecker. :rolleyes:
Auch wie beim Thema Verhütung gibt es keine 100%. Doch an die 99,9999% kann man rankommen.
Grundsätzlich kam ich bloß drauf weil mal wieder das ganze Filesharing Thema, auf der Arbeit, auf den Tisch kam. Eins führt zum anderen und schon kamen wir zu "Anonym im WWW". Und da es ja diverse Anonymisierer für den Browser gibt wollt ich mal wissen wie das so generell mit dem Datenverkehr ins Internet gehen würde.
Es kommt drauf an was man wie anonym machen möchte. Vieles kann man man schon mit recht geringen Mitteln anonym erledigen.
Ich will auf gar keinen Fall jetzt wissen wie ich mit torrrenwasweisich anonym downloaden kann, sondern mich einfach mal mit Experten über dieses Thema austauschen.
Sofern in Deutschland ansässig, sollte man davon sowieso die Finger lassen.
Experten wie ich letzten las,
:D
Dann lass dich zum Thema aus :D

Zu Empfehlen ist "Die Datenschleuder" vom CCC. Am Anfang mögen gewisse Begrifflichkeiten noch unverständlich erscheinen. Das Blatt gibt aber einen recht guten Einblick in verschiedene Themen rund um Sicherheit/Datenschutz/Anonymität.

BTW: Nur bis Ende Oktober gibt es noch den alten Personalausweis!
 

MatzeJe

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Mal ein aktuelles Beispiel:

Ich betätige mich in einigen politischen (keines extrem links oder rechts) Foren. Auch in solchen in denen über Grauzonen diskutiert wird. Leider kommt es immer wieder dazu das der "Feind" mit liest.

Wie sollte/kann man hier, außer über einen weniger eindeutigen Usernamen - wie hier :eek: , seine Anonymität wahren?
 

amarthius

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Ein VPN/Proxy sollten dir hier weiterhelfen.

Der Anbieter sollte nicht loggen und auch in einem Land stehen, welche keine/schlechte Gerichtbarkeit besitzt. Die Bezahlung sollte ebenso anonym erfolgen.
Zudem sollte jegliche Rückverfolgung über Cookies, MAC Adresse, Java Applets, andere Scripte und den HTTP-Referrer unterbunden werden.
 

nex1234

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Wie vorher schon gesagt wurde ist VPN die beste Lösung. Ich habe mich in letzter Zeit auch ausgiebig mit dem Thema befasst und es gibt nur einen wirklich richtig guten Anbieter, der kostet aber auch dementsprechend:
Perfect-Privacy ( http://perfect-privacy.com/ ).

Vorteile: Keine Logs, Server überall auf der Welt, anonyme Bezahlung möglich (Paysafecard, Bargeld per Brief, etc. und Gewinner diverser Tests)

Hier sind nochmal mehrere aufgelistet:
http://www.daten-speicherung.de/index.php/test-internet-anonymisierungsdienste/
 

jahlives

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Welchen Dienst ihr auch immer verwenden wollt, seit Euch bewusst, dass ihr nur so anonym seit wie der Anbieter zulässt. Auch lassen sie die meisten Anonymisierungsdienste irgendwie aushebeln. Auch Tor. Denn wenn ich dir ein JS Script unterschiebe, das mit deine aktuelle IP meldet ist es schon passiert mit der Anonymität.
Und wenn jemand mit Geld und entsprechenden Ressourcen (z.B. der BND oder NSA ;) ) wissen will wer genau du bist, dann kriegen die das auch raus. Notfalls wird der Anonymisierungserver kompromittiert mittels Schäubles Bundestrojaner ;)
Auch das Verschlüsseln von Emails bringt nicht so viel. Zwar ist dann inhaltlich alles gut geschützt, aber die Verkehrsdaten (z.B. IPs und Hostnamen) können ja nicht verschlüsselt werden, weil dann die Mails unzustellbar wären. Alles in allem bedeutet Anonymität sehr viel Aufwand und kann IMMER irgendwie umgangen werden.
Macht nichts illegales und wenn schon, dann verwendet die klasischen Geheimdienstmethoden wie z.B. konspirative Treffen oder tote Briefkästen. Elektronische Kommunikation ist niemals sicher und hinterlässt immer Spuren ;)

Gruss

tobi
 

amarthius

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..nur einen wirklich richtig guten Anbieter, der kostet aber auch dementsprechend:
Perfect-Privacy ( http://perfect-privacy.com/ ).
Es gibt mehrere gute Anbieter. PP ist einer davon, allerdings nur wenn man einen Server auswählt der nicht in Ländern mit gewisser Gesetzgebung steht!
Ebenso sollte man immer News über Beschlagnahmung, Zugriffe, Datenlecks im Auge behalten. Was heute noch gut ist, kann morgen schon wieder anders aussehen.

Elektronische Kommunikation ist niemals sicher und hinterlässt immer Spuren ;)
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass sie genauso sicher/unsicher ist wie die von dir genannten "Geheimdienstmethoden".
Dort musst du auch auf den "Anbieter" (Freund,Bekannte,Komplize) vertrauen. Ebenso bist du nicht immer Anonym (Fingerabdrücke, DNA, GPS, Lauschangriffe).
 

jahlives

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Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass sie genauso sicher/unsicher ist wie die von dir genannten "Geheimdienstmethoden".
Dort musst du auch auf den "Anbieter" (Freund,Bekannte,Komplize) vertrauen. Ebenso bist du nicht immer Anonym (Fingerabdrücke, DNA, GPS, Lauschangriffe).
Da hast du natürlich Recht, dass auch dabei gewisse Risiken auftreten. Nur bist du wesentlich sicherer als bei elektronischer Kommunikation weil es hierbei nicht möglich ist dich von einem beliebigen Punkt aus zu überwachen. Man muss dir schon ziemlich dicht auf den Fersen sein. Und das kann dir auffallen, wenn du plötzlich den ganzen Tag denselben Wagen hinter dir siehst.
Auch sind solche Methoden für den Überwachenden sehr viel aufwändiger, weil sie wirklich viele (Human-)Ressourcen brauchen und nicht einfach nur einen sehr leistungsfähigen Mainframe.
Komplizen kannst du dir eher aussuchen und auch schneller verschwinden lassen als einen Anonymisierungsdienst ;)
Es kommt nicht von ungefähr, dass CIA & Co extremste Mühe haben Kaida & Co zu überwachen. Die Dienste sind sehr gut in elektronischer Überwachung und das wissen auch die Gegner. Daher benutzen sie sie kaum.
Und nur weil jemand einen Fingerabdruck oder eine DNA Spur hat bist du noch längst nicht identifiziert, denn dazu braucht man auch ein zweifelsfrei zuordenbares Gegenstück.

Die amerikanischen Dienste geben selber zu, dass sie grosse Lücken in Low-Tech-Aufklärung haben. High-Tech ist kein Problem und eine reine Frage der Rechenpower. Das hat man auch während des Kalten Krieges gesehen. Der Iwan war sehr gut in Low-Tech und hat praktisch alle gegnerischen Spione auffliegen lassen. Die Amis hingegen waren gut darin Leitungen anzuzapfen und zu überwachen. Man munkelt, dass sogar eine der Hauptdatenleitungen zum Kremel damals angezapft worden ist. Überhaupt waren die westlichen Dienste eher auf Technik fixiert. Die meisten Maulwürfe im Westen sind wegen elektronischer Aufklärung aufgeflogen und viele konnten über Jahrzehnte bis in höchste Regierungskreise vorstossen. Das hat der Westen und seine Spione nur sehr selten gechafft (ein sehr gutes Buch dazu ist das Mitrochin-Archiv).
Und damals brauchte man ja eigentlich nicht so viel Low-Tech. Denn die grösste Gefahr, ein Angriff des Warschauer Paktes, hätte soviel elektronische Geräusche erzeugt, dass dies auch einem Taubstummen aufgefallen wäre. Man kann ja mit toten Briefkästen keine Batallione bewegen und kommandieren :)

Gruss

tobi
 

itari

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Am besten ist Desinformation, wenn man etwas verschleiern will. Also man suche sich 50 Freunde auf der Welt, die dann alle unter dem gleichen Namen auf allen möglichen 'offenen' Blogs, Foren, usw. immerzu (ca. 100 Posts/Tag = 50 x 100 = 5000 Posts) sich widersprechende Informationen aussenden. Alle 5 Jahre wird dann die bedeutsame im Klartext geschriebene Botschaft ausgesendet, die aber nichts wirklich Geheimes beinhaltet (z. B. "mein iPhone spinnt") und das ist dann der Code ... wird nicht gefunden ... das einzig Auffällige ist dann höchsten, dass es gar keine iPhones mehr gibt ... aber das fällt dann auch wirklich nur den Spezialisten auf :D ... dass die auf die abzusendende Minute der E-Mail oder des Kommentars zu einem Synology-Beitrag hätte schauen müssen, geht an denen vorbei ...

Itari
 

jahlives

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@itari
Die Idee ist gut :D Bist du Chefausbilder bei der RPF (Radikale Poster Fraktion)? ;)
 
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