DS116 / DS216 oder doch DS216play???

[RayRakete]

Hallo!

Ich bin derzeit Besitzer einer betagten DS212j und denke über eine Neuanschaffung nach.

Verwendungszweck:

• TV-Aufnahme (SAT) über die Video Station
• Filme streamen
• zentraler Ablageort für Dokumente und Fotos

Vorhandene Geräte:

• ein Notebook
• Android-Smartphones/-Tablets
• Amazon Fire-Tv
• zwei Samsung-TVs

Filme bzw. die TV-Aufnahmen werden wir wohl hauptsächlich auf dem TV sehen - evtl. auch mal auf dem Tablet oder auf dem Smartphone.

Derzeit schwanke ich etwas zwischen DS116 / DS216 und DS216play. Die DS116 und die DS216 unterscheiden sich bis auf den zweiten Schacht ja kaum. Bei der DS216play frage ich mich ob ich die Hardware-Transkodierung wirklich brauche oder ob sie für mein Vorhaben doch sinnvoll ist. Bei der Play habe ich allerdings auch gelesen, dass einige Pakete aufgrund der verwendeten CPU nicht lauffähig sind und einige Funktionen nicht unterstützt werden.

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben?

 

[bitrot]

Entweder DS116 oder DS216J, die DS216 und DS216Play sind herausgeworfenes Geld. Und DS116 und DS216 unterscheiden sich sehr wohl, da die DS116 zwar den gleichen SOC hat, dieser jedoch deutlich höher getaktet ist und außerdem auch der RAM doppelt so groß ist wie bei der DS216.

Wenn Du etwas mehr Leistung bzw. Features für mehr Geld haben möchtest, würde ich gleich in eine DS216+II investieren. Ansonsten, wie gesagt, DS116 (Leistung) oder DS216J (Preis-Leistungsverhältnis). Bei der DS216+II ist auch Hardware Transcoding unterstützt, jedoch mit einem Intel SOC und entsprechend großer Kompatibilität.

 

[dil88]

+1, wobei ich 116 und 216j vom Preis-/Leistungverhältnis vergleichbar finde. Die 216j hat zwei Laufwerksschächte für Redundanz oder höhere Kapazität bzw. Flexibilität, die 116 ist klar schneller und hat doppelt so viel RAM.

 

[RayRakete]

Läuft auf der DS216+II Plex? In der Liste der unterstützten NAS-Systeme finde ich sie nicht. DVBLogic läuft scheinbar.
Ich weiß nicht, ob mir die Video Station reicht. Zum Aufnehmen ist die zwar okay, aber weder mein "alter" Samsung-Tv noch das FireTv unterstützt die DS Video-App. Für Plex und DVBLogic gibt es die offiziell für beide Geräte.

Irgendwo im Plex-Forum habe ich gelesen, dass die DSen angeblich alle zu schwach zum Transkodieren sind. Die Hardware-Transkodierung der Geräte wird wohl nicht nicht verwendet. Ist das wirklich so? Ich will ja nur TV aufnehmen. Ich glaube nicht, das ich in nächster Zeit 4K-Filme auf die Kiste packe.

Letztendlich ist es mir egal wenn ich etwas mehr ausgebe. Hauptsache das läuft alles zufriedenstellend.

 

[bitrot]

Plex 'läuft' auf allen Modellen, natürlich auch auf der DS216+. Und ja, in der normalen Plex Version wird kein Hardware Transcoding unterstützt, auf keiner Plattform. Und es stimmt auch, dass die DS216+ für das Software Transcoding meist zu schwachbrüstig ist und es bei Synology eigentlich erst ab der DS916+ halbwegs genug Leistung gibt für HD Transcoding in Software, dabei auch nur ein Stream gleichzeitig.

Jedoch gibt es mittlerweile für Plex Pass Nutzer eine Beta, die auf Intel Plattformen wie der DS216+ Hardware Transcoding unterstützt. Für die Allgemeinheit wird es aber noch eine Weile dauern bis dieses Feature zur Verfügung steht und bisher gibt es diese Plex Version für die Synologys auch nur als Docker Image, nicht als "richtiges" Paket.

Es macht aber einfach mehr Sinn, weniger auf die Transcoding Fähigkeiten der DS zu schauen und lieber etwas von Budget in vernünftige Media Player zu investieren. Die Raspis sind zum Beispiel günstige Plattformen für Kodi, welche über eine sehr hohe Formatkompatibilität verfügen und somit Transcoding meist überflüssig machen. Verstecken kann man diese kleinen Kisten auch leicht und mit der TV Fernbedienung steuern (HDMI CEC). Ohne Transcoding ist die Qualität besser (Transcoding bedeutet immer Qualitätsverlust), der Stromverbrauch der DS deutlich geringer und natürlich auch die Anforderungen an diese. Mit einem vernünftigen Media Player reicht auch die DS216J völlig aus, zumal Transcoding ohne Hardwarebeschleunigung spätestens bei 4K oder mehreren HD Streams gleichzeitig ohnehin schnell an die Grenzen kommt.