+-Serie DS1815+ / Ein paar spezifische Fragen vor dem Kauf

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s25a

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Hallo Zusammen,

bin gerade kurz davor mir die 1815+ mit 8GB RAM zu holen und wollte fragen ob mir jemand ein paar Infos geben dazu geben kann. Derzeit besitze ich ein QNAP NAS (allerdings schon etwas älter) mit 6 WD RE4 2TB Platten. Diese haben sogar noch Garantie daher möchte ich diese gerne weiterverwenden (als RAID 5). In die Beiden anderen Schächte möchte ich 2* 1TB Samsung SSD 850 PRO stecken (als gespiegeltes RAID) - eine habe ich bereits hier.

Folgende Fragen dazu

1) Das mit den 2 * 1 TB SSD möchte ich machen da ich ca. 500GB Daten habe auf die ich permanent zugreife das ist vor allem MUSIK und Bilder. Zum einen verspreche ich mir davon dass es einfach schneller geht (insbesondere wenn große Bildverzeichnisse geladen werden) zum anderen möchte ich die anderen 6 Platten schlafen schicken wenn Sie nicht gebraucht werden. Geht dass denn? Also kann ich 6 Platten im Raid5 in den Standby shcciken während auf die anderen Beiden zugegriffen wird?

2) Auf meiner Qnap habe ich eine (relativ alte ) Version vom Logitech Media Server laufen. Das funktioniert zwar ganz gut allerdings wollte ich auf eine aktuellere updaten und fragen ob man das - sozusagen als Softwarepaket - einfach installieren kann. Bei der QNAP war das leider ein ziemlicher Aufwand mit einigen Kniffen auf Kommandozeilen-Ebene. Eventuell Hatte ich auch überlegt einfach eine VM mit Debian zu installieren und den LMS darauf zu installieren allerdings weiß ich nicht wie performant das Ganze ist denn insbesondere wenn die Musikdatenbank upgedated wird dann sollte das einigermaßen flott laufen. Hat da jemand Erfahrungen?

3) Was mich ziemlich interessiert ist die Möglichkeit zukünftig (über den neuen DSM) btrfs zu verwenden. Ist das in diesem Stadium schon zu empfehlen?

Danke euch und VG

S
 

Frogman

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1) Der Zugriff auf SSD ist sicherlich schnell, doch da das DSM - wie oftmals schon erwähnt im Forum - als RAID1 über alle internen Platten geht, schlafen die Platten nicht, wenn ein Zugriff auf die SSD erfolgt.

2) Der Logitech Media Server ist ein Paket, was Synology anbietet. Einfach installieren. Perfomance ist subjektiv - probier's dann aus.

3) Nein, noch nicht wirklich (Forensuche bringt Details).
 

s25a

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Hallo,

vielen Dank für die Antworten :) Dann werde ich definitiv noch etwas warten (vor allem wegen BTRFS)

Viele Grüße

S
 

axuaxu

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Btrfs wird wohl noch lange dauern wenn man die entsprechenden berichte hier im forum liest :)
 

FortyTwo

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1) Das mit den 2 * 1 TB SSD möchte ich machen da ich ca. 500GB Daten habe auf die ich permanent zugreife das ist vor allem MUSIK und Bilder. Zum einen verspreche ich mir davon dass es einfach schneller geht (insbesondere wenn große Bildverzeichnisse geladen werden) zum anderen möchte ich die anderen 6 Platten schlafen schicken wenn Sie nicht gebraucht werden. Geht dass denn? Also kann ich 6 Platten im Raid5 in den Standby shcciken während auf die anderen Beiden zugegriffen wird?

Ich weiß nicht, ob ein SSD-Raid-1 da so viel bringt. Der Flaschenhals dürfte das Gigabit-LAN sein. Und ein Raid-1 bei SSDs ist meines Erachtens auch unnötig. Das Geld würde ich lieber in das externe Backup (siehe auch Punkt 3) stecken.

2) Auf meiner Qnap habe ich eine (relativ alte ) Version vom Logitech Media Server laufen. Das funktioniert zwar ganz gut allerdings wollte ich auf eine aktuellere updaten und fragen ob man das - sozusagen als Softwarepaket - einfach installieren kann. Bei der QNAP war das leider ein ziemlicher Aufwand mit einigen Kniffen auf Kommandozeilen-Ebene. Eventuell Hatte ich auch überlegt einfach eine VM mit Debian zu installieren und den LMS darauf zu installieren allerdings weiß ich nicht wie performant das Ganze ist denn insbesondere wenn die Musikdatenbank upgedated wird dann sollte das einigermaßen flott laufen. Hat da jemand Erfahrungen?

Der offizielle aktuellste LMS (7.7.3) wird als Paket ganz einfach über das Synology-Paketzentrum installiert. - Zur Performance: meine WD-Reds (Raid-1) müssen 16.500 FLACs (alle inkl. 1000-Pixel-Cover) meinen Squeezeboxen und dem HiFi-Receiver zu Verfügung stellen. Angesteuert werden die über iPeng 9 auf den iPads. Wenn die Verzeichnisse einmal eingelesen sind, greift iPeng auf einen eigenen Bildercache zurück, sodass eine SSD auf der NAS wahrscheinlich gar nichts bringen würde. Die Performance ist in dieser Konstellation überaus zufriedenstellend.

Ach ja, ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Performance des LMS stärker vom Prozessor des Servers, als von dessen Plattengeschwindigkeit abhängt. Das gilt auch beim Einlesen der Verzeichnisse.

Zu Bildern kann ich allerdings nichts sagen, da dient mir das NAS lediglich als Archiv. Meine Foto-Arbeitsverzeichnisse (alles RAWs, bzw. NEFs) liegen alle bei mir stets auf den lokalen Client-SSDs.

3) Was mich ziemlich interessiert ist die Möglichkeit zukünftig (über den neuen DSM) btrfs zu verwenden. Ist das in diesem Stadium schon zu empfehlen?

Ich bin das Risiko eingegangen und habe von Anfang an auf btrfs gesetzt. Da weder das FS noch das RAID ein Backup ersetzen können, hält sich das Risiko im Privatbereich meines Erachtens in Grenzen. Die Vorteile von btrfs gegenüber ext4 rechtfertigen IMO das erhöhte Risiko. Ich setze allerdings auch keine Datenverschlüsselung ein, da scheint es unter btrfs wohl (reproduzierbare) Probleme zu geben.
Aber die DS1815+ unterstützt ja noch gar kein btrfs, das wird erst mit DSM 6.0 kommen. Und da darf man sich dann fragen, was das größere Risiko ist: btrfs oder eine 0-Version vom Betriebssystem.
 
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Frogman

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FortyTwo

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Wie kommst Du denn bitte darauf?

Ich denke, dass das Ausfallrisiko einer SSD gegenüber einem mechanischen/magnetischen Datenspeicher sehr viel geringer ist. Mir ist bisher noch keine SSD abgeraucht, im Gegensatz zu so manch mechanischer HDD. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich SSDs erst seit wenigen Jahren im Einsatz habe.

Die Notwendigkeit eines Raid hängt auch immer stark vom Einsatzzweck und der Backupstrategie zusammen. So vertrete ich die Meinung, dass ein Raid-1 im Privatbereich eigentlich nur Luxus ist.
 

Frogman

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Ich habe auch eine Platte, die 10 Jahre alt ist... ;) - das ist kein hinreichendes Merkmal für Verschleiß.
SSD - und gerade aktuelle Modelle hoher Kapazität - beherbergen MLC-Speicherzellen, die eine deutlich geringere Zahl an Schreibzyklen verkraften als SLC-Zellen (wie er früher oder auch bei hochpreisigen Modelle verwendet wird), in der Größenordnung von 10.000. Zusammen mit den geringen Strukturgrößen heutzutage liegen trotz ausgefeilter Wear Leveling-Verfahren die Ausfallraten nicht so tief, dass man sich keine Gedanken machen muss. Jede SSD hat ein spezifiziertes Schreibvolumen, was die mittlere Lebensdauer beschreibt. Wenn denn Probleme auftreten, hat man deutlich schlechtere Karten als im Vergleich zu magnetischen Speichern, bei denen Datenrettung vielversprechender ist (bspw. einmal einen Blick hierein werfen).
Man erkennt also, dass ein RAID1 bei SSD einen mindestens ebenso hohen Stellenwert hat wie bei einer magnetischen Speicherplatte.
 

FortyTwo

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OK, ob man im Privatumfeld tatsächlich ein RAID-1 benötigt, da kann man unterschiedlicher Meinung sein, stimmt. Und ja, auch ich gönne mir diesen Luxus ;-) Aber was bringt eine SSD in einem NAS? - Geschwindigkeit kann ja nicht das Argument sein, da ja alles durch den Flaschenhals LAN-Port muss.

Und wo wir schon dabei sind: Eigentlich halte ich auch ein RAID-5 im NAS-Privatbereich für völlig überdimensioniert. Der Lese-Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einem JBOD oder RAID-1 verpufft am LAN-Port, was bleibt sind die langsameren Schreibvorgänge gegenüber JBOD oder RAID-1. Und abgesehen von den Anschaffungs- und Unterhaltskosten vervielfältigt sich ja auch die Ausfallwahrscheinlichkeit. Wenn "eine" Festplatte ein MTBF von 100.000 Stunden hat, dann sind das bei einem 3-Platten Raid-5 nur noch 33.000 Stunden, bei 4 Platten 25.000, usw.

Am Ende wird das RAID-5 im Privatbereich so sogar zum Bummerang.
 
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frankyst72

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@s25a. Falls Du Dich doch für die von Dir vorgeschlagene Konfiguration entscheiden solltest, dann stecke die beiden SSDs in die Slots 1 und 2 (die beiden links, wenn man von vorne drauf schaut), da dieses mit Sata 300 angebunden sind und die restlichen Slots "nur" über Sata 200.
 

Frogman

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...Aber was bringt eine SSD in einem NAS? - Geschwindigkeit kann ja nicht das Argument sein, da ja alles durch den Flaschenhals LAN-Port muss.
Vielleicht vertiefst Du Dich mal in solche Dinge wie Datenbankanwendungen usw.... nicht alles dreht sich um sequentielles Lesen von Daten, die man durch einen LAN-Port quetschen muss ;)
 

FortyTwo

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Hm, auch wieder wahr. Aber wenn bei mir der Fokus auf Datenbankanwendungen läge, dann würde ich eher einen ausgewachsenen Server anstatt einer NAS wählen, die mir dafür dann doch zu viele Limitationen hat, als da wären CPU (NAS: stromsparend, Server: Leistung) und vor allem fehlender RAM! - Liegen die wichtigen DB-Tabellen alle im RAM, kann mir die Plattengeschwindigkeit herzlich egal sein ;)
 

Frogman

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