DS213j - ausreichend für meine Wünsche?

[praetorianerx]

Guten "Abend",

nachdem ich mir die Beiträge von einigen "Syno-Göttern" durchgelesen habe, bin ich mir eigentlich (aber eben auch nur "eigentlich") recht sicher, was ich brauche.

Das NAS soll folgendes leisten:

- Bereitstellung von Videos (recht viele und große .mkv), Fotos, Musik und Dokumenten (sowohl Zuhause wie auch mobil)
- möglichst einfache Synchronisierung von Smartphone-Fotos (Android und iOS)
- Sicherung der bereitgestellten Daten (intern (= zweite Platte) oder lieber extern?)

Dafür sollte die DS213J ausreichen?

Da ich trotz allem Germanist bleibe, noch eine Verständnisfrage: Was bringt mir die Video Station oder Plex, wenn ich dann doch über den Media Player (und die dortige Software XBMC) zugreifen muss, um Filme abzuspielen? Oder kann ich direkt über das NAS Filme etc. auf den TV durch den Player werfen?

Gruß und Dank
prae

 

[dil88]

Zur Sicherung: Mach sie bitte extern und lagere das Backupmedium räumlich getrennt. Mit dem Paket autorun ist das ein sehr einfacher und bequemer Ablauf. Und die Sicherheit ist größer. Falls Du absehbar mit 4TB auskommst, ist vielleicht die 114 eine Alternative mit USB3-Ports.

 

[Martinus1977]

Habe selbst die 213j und bin für den heimgebrauch damit eigentlich zufrieden. Läuft wie Butter, einfach zu konfigurieren und das wesentliche kann sie für mich persönlich, meint: Musik zu AirPlay-fähigem Receiver schicken (direkt von der ds aus), Video auf dem iPad abspielen, Musik abspielen/frei geben und dvb-t aufnehmen.
Was ein kleiner Nachteil ist, ist ggf der Prozessor, der ARM basiert ist. Damit funktionieren zusätzliche Pakete per ipkg wohl nur auf kompliziertem Weg. Aber das ist Spielerei.
Die wichtigen Pakete und Programme kann man problemlos aus über das Interface installieren / deinstallieren / deaktivieren.
Zum konvertieren von mkv in andere Formate ist die ds213j zu schwach. Wozu man das wirklich auf einem Server braucht ist mir unklar...aber dafür bietet sich die ds214play an.

 

[praetorianerx]

Vielen Dank für eure Antworten.

@dil88: Ich habe überhaupt keine Erfahrungen: wie sehr lohnt sich der USB3-Port für das Backup? Also was für Vorstellungen muss ich mir in der Praxis machen, um (bspw.) 4 TB zu sichern?

@Martinus1977: Von einer serverseitigen Transkodierung habe ich sowieso schon nach den Erfahrungen hier im Forum Abstand genommen. Da ich Plex nutzen möchte, wird es aber wohl doch eine andere NAS

 

[dil88]

Nehmen wir 4TB Volumen und eine durchschnittliche Backupgeschwindigkeit von 50 MB/s an, dann brauchst Du für da initiale Backup über 22h. USB2 mit einem angenommen Durchschnitt von 25 MB/s sorgt für eine doppelt so lange Zeit. Kann in der Praxis aber bei der CPU, die in der 114/213j steckt, auch dichter beieinander sein. Die folgenden Backups sind je nach Veränderungen im Datenbestand dank rsync viel schneller. Aber auch da ist USB3, wenns funktioniert, natürlich spürbar schneller.

 

[cp389]

Zum Thema Plex:
Der Plex Media Server scannt deine Dateien und lädt Cover, Beschreibungen und Bewertungen herunter.
Mit der entsprechenden App, zum Beispiel am Samsung Smart TV, kannst Du dir dann die Mediathek äußerst ansehnlich darstellen lassen und die entsprechenden Medien wiedergeben.
Für mich persönlich ein absolutes Must-Have und vor allem mit vorhandenen Komponenten (NAS + TV) realisierbar, ohne Zusatzgeräte.

Ich hatte einen etwas holprigen Start damit und musste feststellen, dass die DS213j nicht unterstützt wird -> umgetauscht in DS213air, doch die ist durch die fehlende Gleitkommaeinheit viel zu langsam dafür, was sich beim Scrollen durch die Mediathek am Fernseher deutlich bemerkbar macht -> umgetauscht gegen DS214Play. Die funktioniert perfekt dafür und macht auch sonst jede Spielerei mit. Zum Thema Transcoding kann ich allerdings nichts weiter sagen, da mein TV alle möglichen Medien einfach so abspielen kann (Direct Play)

Fazit:
Wenn sowas für Dich in Frage kommt, dann lieber etwas besseres (z.B. die 214play) als die 213j.

 

[praetorianerx]

Danke nochmals für eure Infos - melde mich erst jetzt wieder (eine Geburt kam dazwischen ).

Habe mich dazu entscheiden, einfach nur ein NAS als Datengrab zu nehmen und sämtliche Mediaaufgaben durch ein NUC zu bewältigen. Schwanke aber noch zw. der DS213j und dem TS-212 von QNAP wg. USB 3.0 und der (im Vergleich der Live Demos) mich ansprecherenden Benutzeroberfläche. Klar ist hier das Syno-Forum, aber habt ihr Meinungen dazu?

Zur DS213j noch ein paar Fragen: Läuft die Benutzeroberfläche trotz der vergleichsweisen geringen Hardware "flüssig"? Wie lange werden die Modelle von Syn im Regefall supportet? Und gibt es irgendwelche Infos, ob und wann eine DS214j auf den Markt kommt? Wird sich das Warten in meinem Fall wohl lohnen?

Dank und Gruß!
prae

Edit: Gerade noch im Forum nachgelesen wg. der DS214j: da selbst die Syno-Götter nichts wissen, ziehe ich die Frage zurück.

 

[Iarn]

Also ich habe sowohl Synologys als auch eine QNAP. Auch wenn die Benutzeroberfläche von QNAP mir auch mehr taugt, muss ich sagen, die frisst auch mehr Ressourcen als die von Synology. Deswegen würde ich im unteren Preissegment keine QNAP nehmen. Die QNAPs spielen ihre Vorteile erst mit Intel und Gigabytes an RAM aus.

 

[dil88]

@praetorianerx: Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Ich hoffe, alle sind wohlauf!

Zum Thema NAS: Ich würde die 213j trotz des Fehlens von USB3 bevorzugen, weil sie die modernere CPU hat, die u.a. eine FPU hat. Das macht sich z.B. bei der Generierung von Thumbnails für die PhotoStation bemerkbar. Vollsupport gibt es üblicherweise drei bis vier Jahre, danach aber noch eine Weile Security-Updates. Wenn Dir USB3 wichtig ist und noch ein paar Euros verfügbar sind, dann nimm doch die 214, die nochmal ein ganzes Stückchen performanter ist.

 

[Martinus1977]

Auch von mir Glückwunsch zur Geburt!

Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung nur zur 213j raten, zumal ich nur die hab und nur die zu beurteilen weiß.
Zum Thema USB3: du hast eigentlich recht, dass das ein nogo mit USB2.0 ist, aber für mein persönliches nutzungsprofil brauch ich kein USB3.
USB3 würde dann Sinn machen, wenn ich häufig Backups von großen Datenmengen fahren würde oder oft Daten tauschen würde. Das kommt bei mir nicht vor.
Ich hatte vorher eine DS207+ mit esata - kaum genutzt...
Des weiteren zickt die synology wohl bei usb3 und verschiedenen dvb-t/s sticks

Vorteil der 214: USB3 und ein Jahr längeren Update-Support.

Performance der Oberfläche: egal von wo und über welchen Weg (https/sftp/vpn) schnell, das System - stabil

Mir fehlt nichts von dem was ich wollte, bin nach wie vor begeistert im Vergleich zur vorherigen DS und ob die Oberfläche jetzt bunt oder flach oder 3D ist...Wurscht, wenn die Performance stimmt - und das ist der Fall.

Ich würde mir den Aufpreis zur 214 sparen und dafür ein Jahr früher das nächste Modell nehmen (bei mir also in 7 Jahren die DS219j ;-)