j-Serie DS214se macht Unfug beim Folderumzug

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Shadowblues

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Hallo zusammen,

in meiner 214se hatte ich eine Platte (3TB) eingebaut und habe auf selbige eine TimeBackup Sicherung meiner grossen NAS abgelegt (DS 413). Dann habe ich die grosse NAS ausgetauscht gegen eine 1815+, das aber nur zur Information. Bei dem Tausch wurde eine 6TB HDD frei, welche ich dann in die 214se eingesteckt hatte, parallel zur 3TB Platte. Dort habe ich dann ein neues Volume angelegt. Nun wollte ich natürlich die grosse Platte für TimeBackup nutzen und habe den Shared Folder NetBackup auf die andere Platte verschieben wollen. Das läuft nun seit ca. 24h. In dem Ordner sind ca. 1.2 TB Sicherungsdaten. Der Umzug ist noch nicht beendet, aber schon jetzt sind auf dem neuen Volume 3.6TB belegt. Jetzt grade als ich das hier schreibe wollte ich dann in die Systeminformation schauen um mein Modell rauszusuchen. Dabei hat er dass die anderen freigegeben Laufwerke auch noch weggeworfen (Freigaben sind nicht mehr erreichbar) und zeigt in keinem Menü mehr sinnvolle Informationen an, alle Menüs sind leer.

Rebooten trau ich mich nicht wirklich, aber ich benötige wieder dringend Zugriff auf meine Homelaufwerke! Jemand ne Idee hierzu?

Idee zur Ursache: 3.6TB aktuell belegt entspricht ziemlich genau den 1.2TB x 3 TimeBackup Durchgängen, welche vorhanden waren ... Macht der hier Unfug und macht aus den bestehenden Links reale Dateien? Das wäre ja mal wirklich schwach.

Gruß
Roger
 

dil88

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Die Ursache liegt in einer Spezialität von Time Backup. Dort wird mit Hardlinks gearbeitet, so dass man beim Kopieren gut aufpassen muss, dass man ein Verfahren wählt, was die Hardlinks kopiert und sie nicht durch die Daten ersetzt. Ich vermute, dass Letzteres bei Dir passiert. Kontrollieren kannst Du das mit dem Kommando df. Das zeigt Dir, was wirklich auf der Platte belegt ist. Wenn ich mit meiner Vermutung recht habe, solltest Du den Kopiervorgang abbrechen und die Daten auf der 6TB löschen. Du könntest es dann mit tar probieren:

Rich (BBCode):
(cd /mnt; tar -cf - .) | (cd /volume1/photo; tar -xvf -)

(Quelle)

Die Pfade müsstest Du natürlich anpassen.

Alternative wäre rsync.

"Schwach" ist das übrigens insofern nicht, als Hardlinks im Gegensatz zu Symlinks für Applikationen normalerweise genauso aussehen wie die Quelldaten.
 

goetz

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Hallo,
und habe den Shared Folder NetBackup auf die andere Platte verschieben wollen.
möglicherweise sind jetzt aber schon die meisten Quellen gelöscht worden. Also von dem Abbrechen erst kontrollieren ob die Quelle noch komplett ist.

Gruß Götz
 

dil88

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Sorry, ich habe "verschieben" komplett überlesen, weil ich fest von "kopieren" ausgegangen bin. Danke goetz fürs Aufpassen!
 

Shadowblues

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Naja,
ich bediene das Ding normalerweise ja nur über die GUI. Und wenn man auf der GUI den Umzug starten kann und keine Warnung bekommt, dann ist das für mich nunmal schwach. Ich würde ja nichts sagen wenn ich 3rd Party Apps einsetze, aber da alles von Synology ist, würde ich erwarten dass das DSM das berücksichtigt. Herausfinden lassen sich Hardlinks doch über identische INODEs, oder? Also wäre es jetzt nicht sooo schwer das zu machen.
Wenn ich jetzt noch wüsste wie ich diesen Verschiebevorgang abbrechen kann ... über die GUI gehts nicht :)
Hab grade die Mengen nochmal gechecked, sind doch n bissl mehr wie 1.2TB. 2TB Belegung, 400GB Homelaufwerke, also sind ca. 1.6TB durch Timebackup belegt.
Gruß
Roger
 

dil88

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ich bediene das Ding normalerweise ja nur über die GUI. Und wenn man auf der GUI den Umzug starten kann und keine Warnung bekommt, dann ist das für mich nunmal schwach.

Wir reden hier bei allem grafischen Schnick-Schnack über einen Unix-Server. Da ist das normal. Von "schwach" kann m.E. keine Rede sein. Ein Time Backup umzuziehen, erfordert Unix-Know-How.
 

Shadowblues

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Hmmm ..
kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn die Option von der DSM angeboten wird, muss es auch fehlerfrei gehen. Ansonsten müsste das Teil abbrechen. Hiermit zerschiesst man sich mit ein paar Klicks eine funktionierende Datensicherung ... aussserst kritisch .. vor allem da mein Original auch grade am Raid5 Plattentausch ist ...
Anyway, ich schaue mal nach was auf der Platte noch drauf ist. Wie kill ich denn jetzt sauber den Verschiebevorgang? Klar kann ich nen kill absetzen, aber weiss ja nicht was der dann für Fragmente übriglässt (Tempdateien, Konfigeinträge usw.)
Gruß
Roger
 

Puppetmaster

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Wenn die Option von der DSM angeboten wird, muss es auch fehlerfrei gehen. Ansonsten müsste das Teil abbrechen.

Sagt wer?
Wenn es nicht programmiert ist, muss das nicht so sein. Ist schließlich kein Naturgesetz.
Du kannst auch mit einem Auto geradeausfahren obwohl die Strasse eine Kurve macht.

Da muss einfach der, der vor dem Rechner sitzt (und dessen Schaden es im Zweifel ist) auch einfach immer mal etwas mitdenken.
 

Shadowblues

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Ich beantworte das jetzt mal aus meiner Sicht als Enterprise Architekt: In meinen beruflich entwickelten Systemen hat sowas nichts zu suchen ... alles andere ist unsauber und zählt für mich als Frickel-IT. Darüber lasse ich mit mir nicht verhandeln.

Ein DSM ist entwickelt um für Standardanwender verschiedene Funktionen bereitzustellen und diese ohne Linux Know How auszuführen. Demnach kann ich auch bei der Benutzung selbiger Funktionen kein Linux Know How voraussetzen. Wenn Funktionen über die Kommandozeile gestartet werden, gebe ich Dir Recht - so eben nicht.

Dein Autovergleich hinkt. Denke mal etwas weiter. Es wird in Zukunft selbstfahrende Autos geben welche von Leuten ohne Führerschein gefahren werden können und dürfen. Hier muss der Autopilot in der Lage sein die Spur zu halten und die Geschwindigkeit den Verhältnissen sauber anzupassen, so dass der Fahrer nicht aus der Spur fliegt. Da kann man dann später ja auch nicht sagen: Hättest ja sehen müssen dass das Auto die Kurve nicht schafft, das weiss ja jeder mit n bissl Autofahr-KnowHow.

Roger
 

dil88

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kann man so sehen, muss man aber nicht.

Das kommt auf die Perspektive drauf an. Puppetmasters Auto-Beispiel ist da sehr treffend, ich würde noch den Baum am Ende der Gradeausfahrt durch die Kurve ergänzen. Wenn Du damit leben kannst, wie es Dir gerade ergeht, dann muss man das nicht so sehen. Ansonsten schafft die Realität hier Fakten, die zu ignorieren mir persönlich zu viel Ärger bedeuten würde. Deinen Frust verstehe ich vollkommen, aber die Suche nach dem Schuldigen halte ich schlicht für falsch. Zudem ignorierst Du das Marktsegment, in dem sich die 214se (aber auch eine 1815+) bewegt.

Und zum Thema Zukunft: Auch im DSM werden sich Dinge ändern, da kannst Du sicher sein.
 

Puppetmaster

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Dein Autovergleich hinkt. Denke mal etwas weiter. Es wird in Zukunft selbstfahrende Autos geben welche von Leuten ohne Führerschein gefahren werden können und dürfen.

Autovergleiche hinken immer, oder eben nicht. :)
Was das Auto der Zukunft kann, musst du dann auch mit dem DSM 19.3 vergleichen, nicht aber mit dem, was jetzt gilt.

Wenn du in deinen selbstentwickelten System all diese Hürden umgehen, bzw. berücksichtigen kannst: Hut ab! Aus meiner eigenen Entwicklerzeit kann ich ein Lied davon singen, dass der Anwender immer(!) Dinge machen wird, auf die du im Traum nicht gekommen wärst.

Vielleicht öffnest du mal ein Ticket bei Synology und schilderst dein Anliegen.
 

Shadowblues

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Hmmm ..

ob sich im DSM was ändern wird? In meinen Augen wird da in letzter Zeit zuviel Augenmerk auf Featureritis gelegt statt auf Stabilität. Siehe dieses Beispiel und meine Probleme von letztlich. Es geht mit dem DSM von der Qualität immer mehr den Bach runter - wie leider bei sehr vielen anderen IT Systemen auch.

Anyway, wie breche ich denn den Job jetzt ab?

Zum Thema Ticket bei Synology: Seitdem die mir erklärten wollen dass meine plötzlich ausgefallene AD Integration und die damit einhergehenden Sicherheitslöcher davon kamen, dass ich 2x7200er Platten und 2x5400er Platten zusammen verbaut hatte, kann der Support mir gestohlen bleiben ..

Roger
 

Puppetmaster

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Synology will das TimeBackup eh auslaufen lassen, von daher wird dieses Problem wohl gelöst sein.
 

Shadowblues

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Wir schweifen jetzt etwas arg ab .. ich weiss immer noch nicht wie ich den Job halbwegs sauber kille :)

Aber zu Deinem beitrag eine Zusatzfrage: Gibt es eine vernünftige Backuplösung auf der Synology?

Roger
 

Puppetmaster

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Gibt es eine vernünftige Backuplösung auf der Synology?

Die deinen Ansprüchen genügt? ;)

Also TimeBackup wird ja jetzt mehr und mehr vom volumenbasierten, versionierenden Backup abgelöst. Im Grunde dasselbe wie TimeBackup, nur mit dem Unterschied, dass du per Explorer eben nicht mehr im Backup umherrühren kannst. Also eigentlich genau das ausgeschaltet, was du jetzt hier kritisierst.
Blöder Nachteil: ein Umzug des Backups auf eine andere Platte ist erstmal gar nicht vorgesehen.

Zu deinem akuten Problem kann ich nicht viel beisteuern. Problem ist halt, dass die Quelldaten ggf. nicht mehr vollständig sind. Da ist ein Abbruch dann schlecht.
 

dil88

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ich weiss immer noch nicht wie ich den Job halbwegs sauber kille :)

Das wird schwierig, da Du in der Prozessliste wohl kaum ein mv-Kommando finden wirst. Solltest Du die File Station verwendet haben, dann kannst Du nach einem dazu passenden Prozess suchen oder die DS neustarten. Ansonsten bleibt nur warten, Daten löschen und komplett neues Backup machen, wobei letzteres m.E. sowieso praktisch unausweichlich ist.

[Thema volumenbasierte Datensicherung]
Blöder Nachteil: ein Umzug des Backups auf eine andere Platte ist erstmal gar nicht vorgesehen.

Und das ist nur ein Nachteil. Wenn eine DS abraucht und man nicht wieder eine DS kaufen möchte, dann steht man ganz schön doof mit diesem Backup da. Für mich kein sinnvoller Ansatz.
 
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Shadowblues

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Hmmm ...

also das mit dem Daten verschoben: Obwohl auf der Zielplatte Jetzt 3.7TB Daten sind, läuft der DU Befehl seit vorhin immer noch durch .. Es ist noch sehr viel an Daten auf der alten Platte vorhanden. Ich bezweifle, dass der wirklich nen Move macht und eher kopiert und dann später löscht.

Anyway, schade dass ihr auch kein Backup kennt. In der Tat darf es nicht so sein, dass nach einem Platten oder Hardwarewechsel alle historischen Backups gekillt sind. Nicht ohne Grund macht man beim Backup immer noch generationenbasierte Sicherungen ... um eben auch mal was von vor einigen Monaten wieder herstellen zu können.

Meine ideale Backuplösung? Mir würde ja akzeptabel schon als Attribut reichen :)

Ernsthaft überlege ich ob ich so ein Projekt nicht mal durchplanen lasse in Form einer Diplomarbeit oder eines Praxissemesters. Ich weiss ungefähr was für Features die Lösung haben soll - aber dem Programmieralter bin ich langsam entwachsen.

EDIT: Grade fertig - 1.8TB Daten ... ist also noch alles da ...

Gruß
Roger
 

dil88

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Benares

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Ich bezweifle, dass der wirklich nen Move macht und eher kopiert und dann später löscht.
Wenn du zwischen zwei Filesystemen "movst", muss es ja kopiert werden. Das einfache und schnelle Umhängen/Umbenennen mit mv geht nur innerhalb eines Filesystems.
 

Puppetmaster

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Wenn du zwischen zwei Filesystemen "movst", muss es ja kopiert werden.

Die Frage ist, wenn du 100 Files verschiebst, wird dann nach dem Kopieren des ersten Files weitergemacht mit dem Kopieren des zweiten, dritten, ... und am Ende alle 100 Files gelöscht?
Oder wird: File1 kopiert, dann an der Quelle gelöscht, und dann File 2 Kopiert etc. ?
 
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