Hallo Gemeinde,
yet an other "was soll ich kaufen"-Beitrag.
Ich habe versucht rauszulesen, was für uns die ideale DS wäre, bin aber nach wie vor verunsichert. Derzeit verwenden wir eine DS216j mit 2 x 3 TB im Raid, ausgewählt nach der "Online-Produktberatung", aber die ist zu schwach.
Unser Anwendungsfall:
Wir sind eine kleine Bäckerei, 1 Backstube, 1 Laden, 2 Kassen.
Seit 1.1.2017 zwingt uns das Finanzamt, Computerkassen zu haben. Damit hat erstmalig IT Einzug gezogen, in den produktiven Einsatz bei der Bäckerei.
Aufgaben der DS:
SMB-Laufwerk für die Kassen, stellt die Datenbank-Dateien zur Verfügung und logt jeden Vorgang an der Kasse und jeden Bon, das sind sehr viele kleinste Dateien, die oft geschrieben werden (z.B. pro Tag ca. 600 Dateien mit 2kB bis 4kB und 600 Dateien mit 66 byte; das sind dann 1 MB Daten, die 5MB Platz auf dem Volume verbrauchen, bei ext4). Verzögerungen der DS beim Dateizugriff/Schreiben wirken sich sofort auf die Performance des UI der Kassen im Laden aus. (Anbindung der Kassen: in der Theke eine Fritz 4020, die Kassen und Bondrucker versorgt und an der Fritz 4090 im Backoffice hängt, an der die DS angeschlossen ist. (PC-Ladenkassen sind übrigens ein Security-Albtraum… dass sowas eine Zulassung erhält …).
Die DS soll regelmäßig inkrementelle Backups der Kassendaten machen, um die Daten zu sichern und die gesicherte Daten dem Zugriff der Kassen zu entziehen, so dass bei einem Angriff auf die Kassen, oder bei einem versehentlichen Löschen der Daten auf dem Netzlaufwerk die Daten stets sicher sind. Auch der Virenschutz soll über die DS laufen, da ein Virenscanner auf den Kassen deren Performance erheblich verschlechtert.
Ebenfalls hätten wir gerne irgendwo im System eine regelmäßige Kopie auf einen USB-Stick oder ähnliches, so dass bei einem Ausfall der IT die Kassen behelfsmäßig auf dem Stick arbeiten können, den man dann als Netzlaufwerk zur Verfügung stellt, notfalls im Direktverbund der beiden Kassen.
Da wir dann jetzt schon IT haben soll die DS außerdem:
Die DS2016j sollte laut Online-Empfehlung für bis zu 10 Nutzer und bei 3 TB Speicher ausreichend sein - das ist sie nicht, wenn man o.g. Szenario hat, auch wenn man nur 2 Nutzer ist.
Alleine wenn man den Virenscanner aktiviert, wird so viel Speicher verbraucht, dass das Teil nur noch am Swappen ist. Produktiv ist die DS dann über Tage nicht mehr verwendbar.
Auch das USB-Copy, das wir für die Stick-Lösung verwenden wollten, dauert erheblich länger als praktikabel.
Im Moment läuft die DS also ohne Virenschutz und mit nur einem Backup nächtlich, und sie macht die kleinen Server-Geschichten (Web, Kalender, Adressen, Mail) und ist Timemachine. In dieser Konstellation ist die Performance zufriedenstellend, geht aber bei jedem Timemachine-Backup in die Knie (bis zu 100% Volume-Auslastung), obwohl ich versucht habe, den Timemachine-Traffic per Geschwindigkeitslimit zu begrenzen. Das funktioniert so offenbar nicht.
Ideen zum Upgrade:
Z.B. eine DS218+, die die o.g. Aufgaben hoffentlich besser übernehmen kann.
Ich denke, dass wir bei den vielen kleinen Dateien gerade von btrfs profitieren können, ebenso wie beim Platzbedarf für die Backups.
Wichtig ist mir, nie wieder eine DS, deren Speicher man nicht erweitern kann.
Die DS2016j würden wir dann gerne extern aufstellen, und dort die Daten, bis auf das Timamachine-Backup täglich spiegeln. Die Verbindung wäre dann DSL. Ist das mit Bordmitteln möglich? Kann man hier auch die Cloud spiegeln?
Kann man bei der DS218+, wenn man viel Speicher einbaut, diesen ggf. als Ramdisk nutzen, als Puffer/Cache für die Daten der Kassen, so das die Performance von den mechanischen Festplatten abgekoppelt wäre? Wenn ich das auf meinem Mac für bestimmte Anwendungen mache, erhöht das die Performance deutlich.
Oder kann man was mit dem eSata machen, und eine kleine, externe SSD?
Irgendwelche Ideen, Tipps, Ratschläge?
yet an other "was soll ich kaufen"-Beitrag.
Ich habe versucht rauszulesen, was für uns die ideale DS wäre, bin aber nach wie vor verunsichert. Derzeit verwenden wir eine DS216j mit 2 x 3 TB im Raid, ausgewählt nach der "Online-Produktberatung", aber die ist zu schwach.
Unser Anwendungsfall:
Wir sind eine kleine Bäckerei, 1 Backstube, 1 Laden, 2 Kassen.
Seit 1.1.2017 zwingt uns das Finanzamt, Computerkassen zu haben. Damit hat erstmalig IT Einzug gezogen, in den produktiven Einsatz bei der Bäckerei.
Aufgaben der DS:
SMB-Laufwerk für die Kassen, stellt die Datenbank-Dateien zur Verfügung und logt jeden Vorgang an der Kasse und jeden Bon, das sind sehr viele kleinste Dateien, die oft geschrieben werden (z.B. pro Tag ca. 600 Dateien mit 2kB bis 4kB und 600 Dateien mit 66 byte; das sind dann 1 MB Daten, die 5MB Platz auf dem Volume verbrauchen, bei ext4). Verzögerungen der DS beim Dateizugriff/Schreiben wirken sich sofort auf die Performance des UI der Kassen im Laden aus. (Anbindung der Kassen: in der Theke eine Fritz 4020, die Kassen und Bondrucker versorgt und an der Fritz 4090 im Backoffice hängt, an der die DS angeschlossen ist. (PC-Ladenkassen sind übrigens ein Security-Albtraum… dass sowas eine Zulassung erhält …).
Die DS soll regelmäßig inkrementelle Backups der Kassendaten machen, um die Daten zu sichern und die gesicherte Daten dem Zugriff der Kassen zu entziehen, so dass bei einem Angriff auf die Kassen, oder bei einem versehentlichen Löschen der Daten auf dem Netzlaufwerk die Daten stets sicher sind. Auch der Virenschutz soll über die DS laufen, da ein Virenscanner auf den Kassen deren Performance erheblich verschlechtert.
Ebenfalls hätten wir gerne irgendwo im System eine regelmäßige Kopie auf einen USB-Stick oder ähnliches, so dass bei einem Ausfall der IT die Kassen behelfsmäßig auf dem Stick arbeiten können, den man dann als Netzlaufwerk zur Verfügung stellt, notfalls im Direktverbund der beiden Kassen.
Da wir dann jetzt schon IT haben soll die DS außerdem:
- Alle Daten verschlüsseln (außer diesen ominösen Notfall USB-Stick)
- Kameraüberwachung (wurde leider nach schwerem Diebstahl notwendig), macht mit den meisten kontinuierlichen Netzwerk-Traffik
- Mailserver
- Server für Kalender und Adressen
- Webserver / Wordpress & Piwik (wirklich nicht viele Zugriffe, aber "wir sind da")
- Timemachine-Backup (derzeit volumenmäßig mit über 1TB der grüßte "Verbraucher")
- Cloudserver, um die restlichen EDV-Daten zentral zu lagern und inkrementell gegen Veränderung zu sichern.
- Ideen wie virtuelles Office über die DS haben wir vorerst wieder aufgegeben.
- Spielerei-Goodie: tv-headend über IPTV, für nach Feierabend
- Backup des ganzen, u.a. für den Schutz, falls man Daten aus Versehen löscht und wiederherstellen will.
Die DS2016j sollte laut Online-Empfehlung für bis zu 10 Nutzer und bei 3 TB Speicher ausreichend sein - das ist sie nicht, wenn man o.g. Szenario hat, auch wenn man nur 2 Nutzer ist.
Alleine wenn man den Virenscanner aktiviert, wird so viel Speicher verbraucht, dass das Teil nur noch am Swappen ist. Produktiv ist die DS dann über Tage nicht mehr verwendbar.
Auch das USB-Copy, das wir für die Stick-Lösung verwenden wollten, dauert erheblich länger als praktikabel.
Im Moment läuft die DS also ohne Virenschutz und mit nur einem Backup nächtlich, und sie macht die kleinen Server-Geschichten (Web, Kalender, Adressen, Mail) und ist Timemachine. In dieser Konstellation ist die Performance zufriedenstellend, geht aber bei jedem Timemachine-Backup in die Knie (bis zu 100% Volume-Auslastung), obwohl ich versucht habe, den Timemachine-Traffic per Geschwindigkeitslimit zu begrenzen. Das funktioniert so offenbar nicht.
Ideen zum Upgrade:
Z.B. eine DS218+, die die o.g. Aufgaben hoffentlich besser übernehmen kann.
Ich denke, dass wir bei den vielen kleinen Dateien gerade von btrfs profitieren können, ebenso wie beim Platzbedarf für die Backups.
Wichtig ist mir, nie wieder eine DS, deren Speicher man nicht erweitern kann.
Die DS2016j würden wir dann gerne extern aufstellen, und dort die Daten, bis auf das Timamachine-Backup täglich spiegeln. Die Verbindung wäre dann DSL. Ist das mit Bordmitteln möglich? Kann man hier auch die Cloud spiegeln?
Kann man bei der DS218+, wenn man viel Speicher einbaut, diesen ggf. als Ramdisk nutzen, als Puffer/Cache für die Daten der Kassen, so das die Performance von den mechanischen Festplatten abgekoppelt wäre? Wenn ich das auf meinem Mac für bestimmte Anwendungen mache, erhöht das die Performance deutlich.
Oder kann man was mit dem eSata machen, und eine kleine, externe SSD?
Irgendwelche Ideen, Tipps, Ratschläge?