DS216j lässt sich nicht mit Router oder direkt an PC verbinden

[MatiW]

Guten Tag,
ich habe eine DS216j (auch mit meiner DS415+ hats nicht geklappt) die, als ich sie an einer Fritzbox angeschlossen hatte, tadellos funktioniert hatte.

Jetzt bin ich umgezogen und der Router ist ein Ch7465lg, von Huawei soweit ich weiß. Werden in Deutschland unter Connect Box geführt.

Weder die eine noch die andere DS werden im Routermenü erkannt. Kabel und Port wechseln hilft nicht. Schließe ich meinen Laptop per Kabel an, funktioniert das Internet und er wird auch im Routermenü erkannt.

Um vorläufig an meine Daten zu kommen, wollte ich die DS am PC bzw. Laptop anschließen. Aber das klappt auch nicht. Auf meinem PC-Mainboard ist ein Intel-Ethernet (I219-V) LAN-Port. Habe auch schon mehrere Tutorials durch. Der SynologyFinder Assistent hat nicht geholfen. Eine feste IP kann ich der DS nicht zuweisen, da ich nicht drauf zugreifen kann.

Beide NAS machen normale Geräusche und blinken so wie vorm Umzug. Beim Transport wurden sie auch vorsichtig behandelt. Das beide gleichzeitig den Geist aufgeben halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ich bin mit meinem Latein am Ende, evtl. weiß hier jemand mehr!

Gruß
Mati

 

[Puppetmaster]

Wie ist die DS denn konfiguriert? Mit fester IP oder DHCP?
Hat dein neues Heimnetz einen anderen Adressbereich als das neue?

Findet der Assistent die DS auch nicht, wenn sie am Router angeschlossen ist?

Du könntest einen einfachen Reset der DS versuchen, damit wird u.a. auch das Netzwerk zurückgesetzt.

 

[MatiW]

Die DS hatte eine feste IP im alten Netz.

Die Fritzbox hatte einen anderen Adressbereich 192.168.172.xxx. Der neue Router hat 192.168.0.xxx.

Den Assistenten habe ich auch laufen lassen, als die DS am Router hing.

An die unterschiedlichen Adressbereiche und die feste IP der DS habe ich nicht gedacht. Dateien gehen bei Reset nicht verloren?

Gruß
Mati

 

[Puppetmaster]

Beim einfachen Reset nicht. Siehe Link.

 

[blurrrr]

Am einfachsten ist es immer via "das Netz zieht mit". Bevor man nun an zig Stellen schraubt, einfach das Netz des neuen Routers (und den DHCP-Bereich) wieder auf das ursprüngliche Netz umstellen, fertig. In Deinem Fall "vermutlich" (sofern nicht geändert) 192.168.178.0/24.

Alternativ dem Rechner einfach temporär eine IP aus dem 178er Netz fest vergeben, dann auf das NAS zugreifen, dort die statische IP auf das neue Netz abändern, Rechner wieder auf DHCP oder feste IP aus dem neuen Netz stellen, fertig.

 

[Puppetmaster]

Das soll jetzt einfacher sein als einen Knopf an der DS zu drücken?

 

[blurrrr]

eine DS216j (auch mit meiner DS415+ hats nicht geklappt)

Wäre schon 2x drücken, ausserdem gibt's vllt noch mehr im Netz was nicht mehr richtig funktioniert (z.B. der allseits beliebte netzwerkfähige MFP), also von daher ist das die "einfachste" Lösung
1 x etwas ändern vs. X x etwas ändern, ist für mich eine ganz einfache Rechnung. Mit der genannten Variante ist direkt alles erledigt und wieder so, wie es vorher war, fertig

 

[Puppetmaster]

Du weißt doch gar nicht wieviele Geräte er bisher erfolgreich in seinem neuen Netz integriert hat. Jetzt mal auf's Geratewohl den IP Bereich zu ändern kann durchaus arbeitsintensive Folgen haben.

 

[blurrrr]

"Kann", "muss" aber nicht. Nichts genaues weiss man nicht... Ausserdem besteht ja durchaus noch die Option trotzdem einfach "sitzen" zu bleiben, sich eine andere (oder zusätzliche) IP am Client zu verpassen und sich dann kurz auf die beiden Synos zu hangeln, diese umzukonfigurieren und fertig... oder seh ich das falsch?

P.S.: Das mit dem "Netz nachziehen" ist auch nicht nur was für "jetzt", sondern hält "ein Leben lang" - warum kompliziert, wenn's auch einfach geht? Beim nächsten mal ist man halt "direkt" schlauer

 

[laserdesign]

warum packst du den neuen Router nicht in den alten IP-Bereich??

PS: sorry, habe Beitrag 5 überlesen

 

[Kurt-oe1kyw]

bin ich umgezogen und der Router ist ein Ch7465lg und findet die DS jetzt nicht. Die DS hatte eine feste IP im alten Netz im Adressbereich 192.168.172.xxx. Der neue Router hat 192.168.0.xxx.

Ich schliesse mich blurrrr an, es ist der einfachere und bequemere Weg der neuen BOX den alten IP Bereich zuzuteilen. Log dich in deine Ch7465lg Box ein > linke Seite "Erweiterte Einstellungen" > DHCP > Start der lokalen Adresse 192.168 ist fix eingestellt, die kannst du nicht ändern. Im ersten Eingabefeld trag dort wieder deine "alte" .172 ein und rechts davon in dem Feld definierst du ab welcher Nummer die automatische DHCP Vergabe starten soll.
Darunter bei "Anzahl der Endgeräte" definierst du das "Ende" vom automatischen DHCP Bereich. Das ist etwas eigenartig bei dieser Box, aber es funktioniert.
Beispiel du hast dort stehen fix vorgegeben 192.168.(ab hier dann vor dir eingetragen)172.50 und als Anzahl Endgeräte trägst du 50 ein.
Damit hast du dir einen fixen IP Adressbereich "freigemacht" von 192.168.172.51 bis 192.168.172.100, dein Router wird automatisch nur Nummern im Bereich 192.168.172.0 bis 192.168.172.50 und 192.168.172.101 bis 192.168.172.255 vergeben.
Anderes Beispiel, du trägst dort in das erste Eingabefeld wieder ein .172 und in das Feld daneben.200 und als Anzahl Endgeräte 55 = autom DHCP Bereich von 192.168.172.201 bis 192.168.172.255, fixe IP sind dann möglich zwischen 192.168.172.0 bis 192.168.172.199
Du "steuerst" also mit der Zahl im rechten Feld und drunter mit dem Feld "Anzahl der Endgeräte" den für dich notwendigen freien fixen IP Bereich, die autom DHCP Vergabe erfolgt dann unterhalb und oberhalb von diesem definierten Bereich.
Drittes Beispiel:
Du trägst in das rechte Feld wieder die von dir benötigte .172 ein und rechts davon 10 und bei Anzahl Endgeräte 245, das Ergebnis ist dann ein fixer freier Bereich von 192.168.172.0 bis 172.168.172.10 als "Reservierung" für deine fixen IP Adressen.
Der autom DHCP Bereich geht dann von 192.168.172.11 bis 192.168.172.255
Wenn man das Zuammenspiel von letzter Nummer bei "Start der lokalen Adresse" und drunter von "Anzahl an Endgeräten" mal verstanden hat ist es relativ einfach sich jeden benötigten Bereich für fixe IP Adressen freizumachen mit der Connectbox (CH7465lg).
WICHTIG! Vergiss nicht rechts unten auf das blaue Feld "Änderungen übernehmen" klicken! Sonst wird deine Einstellung nicht an die Box übertragen!
Wenn du ganz hinunterscrollst, kannst du hier die fixen IP Adressen vergeben, das ist aber mühsam, du musst hier die MAC Adressen deiner Endgeräte eintragen und drunter die von dir gewünschte fixe IP.
Wie du siehst kannst du hier nur mehr das letzte Feld befüllen! Das macht aber nichts, weil das vorletzte Feld ist wieder fix vergeben, ABER mit der .172 welche du weiter oben eingetragen hast!
Ich bin da lieber den anderen Weg gegangen und hab die fixen IP Adressen in den Endgeräten hinterlegt, danach wie oben beschrieben in der Box den Adressbereich auf die alte Adresse gelegt und den autom DHCP Bereich definiert.
Nach wenigen Sekunden waren dann all meine Geräte wieder im "gewohnten" Netzwerk "zu Hause".

 

[synfor]

Beispiel du hast dort stehen fix vorgegeben 192.168.(ab hier dann vor dir eingetragen)172.50 und als Anzahl Endgeräte trägst du 50 ein.
Damit hast du dir einen fixen IP Adressbereich "freigemacht" von 192.168.172.51 bis 192.168.172.100, dein Router wird automatisch nur Nummern im Bereich 192.168.172.0 bis 192.168.172.50 und 192.168.172.101 bis 192.168.172.255 vergeben.

fixen und dynamisch vergebenen Bereich verwechselt

Anderes Beispiel, du trägst dort in das erste Eingabefeld wieder ein .172 und in das Feld daneben.200 und als Anzahl Endgeräte 55 = autom DHCP Bereich von 192.168.172.201 bis 192.168.172.255,

Eigentlich sollte der Router meckern, denn die .255 ist eine spezielle Adresse und wird nicht vergeben (bei Netzmaske 255.255.255.0).

 

[Kurt-oe1kyw]

fixen und dynamisch vergebenen Bereich verwechselt

Sehr brav synfor und Aufmerksam. Synfor hat natürlich Recht, ich habe es in der Beschreibung tatsächlich "verdreht". Der Bereich im Beispiel von xxx.51 bis xxx.100 ist dann für die automatische Vergabe der IP Adressen via DHCP vorgesehen und der restliche Bereich darunter und darüber kann zur fixen IP Vergabe genutzt werden.
Danke synfor für deinen korrekten Hinweis zu meinem Fehler.
Bezüglich .255 kann ich nichts sagen, da ich nicht so viele Endgeräte im Netzwerk betreibe, möglich das dann tatsächlich der Router "meckert", da habe ich keine Erfahrung dazu.

 

[laserdesign]

Bezüglich .255 kann ich nichts sagen, ....

Die 255 im letzten Okttet ist in diesem Fall, (wenn /24 die Subnetzmaske ist), die Broadcast-Adresse und kann für einen Host nicht verwendet werden.

 

[MatiW]

Danke allen für die Hilfe.

Ich habe es über "Netzwerk zieht mit" geschafft.

Die Einstellmöglichkeiten der ConnectBox sind recht begrenzt, mal schauen ob ich es schaffe von außen drauf zuzugreifen.

Eine Sache noch, ich hatte beide Synology am Router hängen und sie als Netzlaufwerke in Windows eingebunden. Das rüberziehen von ca. 150GB hätte über einen Tag gedauert. Die Geschwindigkeit hat stark geschwankt (200kb/s - 1mb/s). Ich habe das abgebrochen, eine Platte der 216j in die 415+ eingebaut und die Daten so übertragen. Leider habe ich nicht geprüft wie hoch die Geschwindigkeit beim rüberziehen von großen Dateien war.

Ist es normal, dass das übertragen so langsam ist?

Gruß
Mati

 

[blurrrr]

Jain... Hast Du 100000000000000000000 Dateien mit einer Größe von 1-2"kb" übertragen, vermutlich schon, aber ansonsten... nein. Es kann an der tollen Connectbox liegen, es kann an den Kabeln liegen, es kann an sonstwas liegen. Tendentiell ist aber zu empfehlen, diesen "internen" Verkehr erst garnicht über den Router zu schicken, da dieser in seiner Art eben das "Gateway" in die Aussenwelt darstellt. Nimm einen günstigen Switch (5-8 Ports, Kostenfaktor vermutlich irgendwo zwischen 10-30€), den mit einem Kabel an den Router, alle Endgeräte an den Switch, fertig.

Da Dein NAS eine statische IP hat könntest Du auch mal eine "direkte" Verbindung (Kabel) zwischen NAS und PC "testen". Dazu müsstest Du Deinem PC allerdings ebenfalls eine statische IP verpassen, hier wird beschrieben wie das funktioniert. Nach dem Test solltest Du das allerdings wieder auf den Ursprungszustand zurücksetzen

 

[ThomasK]

Die Geschwindigkeit hat stark geschwankt (200kb/s - 1mb/s). I
Mati

So langsam sollte es eigentlich nie sein, nicht mal in blurrrrs Szenario. Selbst die einfachsten Router können 100 Mbit/s per NAT routen. Du solltest in jedem Falle die Platten überprüfen, nicht dass eine/mehrere beim Umzug einen Schaden davongetragen haben.
Ich empfehle auch den Test mit einem direkt angeschlossenen PC, dessen Netzwerkkonfiguration eine fest eingestellte IP-Adresse aus dem Netz der NAS ist. Ohne irgend etwas dazwischen. Ist es dann noch langsam, dürfte das NAS bzw. dessen Platten am Sterben sein.

 

[MatiW]

Ich hab die Geschwindigkeiten jetzt mal mit meinem Laptop geprüft.

Eine 4,5 GB große Datei hat per WLAN (50 cm neben dem Router) knapp 3 Minuten gedauert. Also ca. 25mb/s.
Die selbe Datei mit Laptop per Ethernetkabel am Router hat 4 Minuten gebraucht. Ca. 19mb/s.

Die Übertragung per WLan war deutlich stabiler. 20mb/s - 30mb/s. Per Kabel fiel es teilweise auf 0,2mb/s erst zum Ende hin wurde es mit 30mb/s-35mb/s etwas stabiler.

Das Übertragen von 4558 Dateien in 657 Ordnern (3,77 GB) per WLAN hat nun 8:30 Min. gedauert. Die Geschwindigkeiten fielen zwar auch stark ab bei kleinen Dateien, aber insgesamt kann ich damit leben.

Evtl. war es vorher so langsam weil von einer NAS auf die andere verschoben wurde. Ggf wurden zu Anfang die ganzen kleinen Dateien verschoben und ich habe nach 2 Minuten abgebrochen, da mir das zu lange gedauert hätte.

Wenn der Router nicht der limitierende Faktor wäre, welche Geschwindigkeinten sollte ich bei einer WD Red 6TB erreichen?

 

[Kurt-oe1kyw]

Die Frage lautet vor allem, WAS ist die Quelle? Ebenso WIE werden die HDDs betrieben in den DSen?

Meine Testquelle ist eine Samsung evo SSD, PC direkt am Switch verbunden mit den DSen welche ebenfalls direkt am Switch angeschlossen sind.
Die WD red erreichen bei mir im "Solo" Betrieb, also als Basis eingerichtet in der DS 218+ mit (damals) 10 GB RAM und während der Übertragung von einer einzigen großen Videodatei mit 8 GB eine Geschwindigkeit von ~105 MB/s im Netzwerk.
Der Flaschenhals ist hier die WD red im Basis Betrieb selbst, sie schafft intern etwa 108 MB/s.
In der DS 916+ mit 4 Stück WD red im SHR schaut das ganze sofort anders aus, da ja die Daten auf die 4 HDD "aufgeteilt" werden, hier ist dann mein Netzwerk der limitierende Faktor von 115 MB/s.
Die 4 HDDs schaffen ca. 303 MB/s schreibend und ca. 358 MB/s lesend in der DS916+.
Wohlgemerkt die Quelle ist eine SSD und es wird eine einzige große Videodatei übertragen.
Sobald ich mehrere kleine Dateien übertrage, geht die Geschwindigkeit auch schon mal zurück auf 20-30 MB/s!

Wenn du die interne Geschwindigkeit messen möchtest, so kannst du dies mit dem kostenlosen NAS-Performance-Tester tun.
Zu finden u.a. auf http://www.808.dk/?code-csharp-nas-performance

WD red 10 TB "Solo" Betrieb, also BASIS in DS218+



WD red (damals 4 Stück 6 TB) im SHR1 in der DS916+



als Vergleich für dich für die DS415+, bzw. DS213.

 

[synfor]

Wenn du die interne Geschwindigkeit messen möchtest, so kannst du dies mit dem kostenlosen NAS-Performance-Tester tun.
Zu finden u.a. auf http://www.808.dk/?code-csharp-nas-performance

Damit misst man nicht die interne Geschwindigkeit der Platten.