DS220j: teilweise Redundanz möglich?

erikzwo

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Liebe Synology-Fans,

ich habe mir eine DS220j angeschafft und überlege gerade, wie ich sie am besten aufsetze.

Zum Hintergrund: Bisher habe ich für das Thema Backup einen Windows Home Server (v1 und später dann 2011) am Laufen, den ich jetzt irgendwann durch die DS ersetzen möchte, weil der WHS ja aus der Wartung gelaufen ist. Vom WHS bin ich evtl. etwas verwöhnt, was die Flexibilität der Festplattenkonfiguration angeht.

Ich sage mal kurz, was mir vorschwebt: Ich möchte eine große Platte in die DS packen und dann noch zusätzlich eine kleinere dazu. Die kleinere soll einen Teil der großen Platte als RAID 1 spiegeln, den Rest der großen Platte würde ich ohne Ausfallsicherheit nutzen. Auf diese Weise kann ich meine wirklich wichtigen Daten mit Ausfallsicherheit versehen, während z.B. die Fernsehfilme, die ich aus der Mediathek heruntergeladen habe, ohne Ausfallsicherheit gespeichert sind (was vollkommen ausreichend wäre).

Ist so etwas möglich, ggfs. auch mit einer der größeren DiskStations? Vielen Dank!
 

Puppetmaster

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Mit größeren DSen geht das insofern, als dass du dort mehr Möglichkeiten bei der Bestückung der Festplatten hast. So kannst du dort z.B. ein Paar kleinere Platten zu einem Raid1 zusammenschalten und weitere Platten z.B. als Basis-Laufwerk konfigurieren.
Mit nur zwei Schächten geht das nicht. Ein bestimmter RAID-Level gilt immer für die ganze[n] Platte[n].
 
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erikzwo

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Vielen Dank für deine Antwort. Schade, dass das so nicht funktioniert.

Ich habe noch eine weitere Idee: ich setze beide Platten als Basis-Platten (also kein SHR-Verbund) auf. Die große ist die Hauptplatte, auf der die Home-Verzeichnisse, /music, /photo und /video liegen. Kann ich mir nun (mit HyperBackup?) einen Backup-Job zusammenklicken, der mir mehrmals täglich selektive einige der Daten der großen Platte auf die kleine kopiert, mit rsync oder so? Und das dann evtl. sogar versioniert? Das wäre dann für meine Zwecke fast noch besser als "nur" ein RAID 1 zu haben.
 

Puppetmaster

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Ja, das sollte in jedem Fall gehen und auch mit HyperBackup, also Bordmitteln. Wird so auch teilweise hier empfohlen, wenn wieder der Unterschied von RAID und Backup erörtert wird.
Knackpunkt dabei ist dann lediglich Rhythmus und Häufigkeit der Sicherungen, die müssen dann gut abgewogen sein.

Ausfallsicherheit hat man damit dann aber auch nur prizipiell. Fällt eine Platte aus, müssen die Daten auch erst wiederhergestellt werden oder zumindest die Quellen angepasst werden. Es sind also Handgriffe notwendig.
In dem Zusammenhang ist auch Vorsicht geboten mit dem Volume (der Platte) auf der man die Pakete installiert. Wenn diese Platte ausfällt, fällt dann auch der Dienst aus.
 
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erikzwo

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Super, ich danke dir! Ich denke, so werde ich es machen. Das mit den zusätzlichen Handgriffen ist nicht so schlimm.

PS. @dein Avatar: Captain Future... das waren noch Zeiten :)
 
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Puppetmaster

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blurrrr

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Alternativ - wenn man die Windows-Kiste gewöhnt ist - halt einfach einen Windows-Server.
 

erikzwo

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Ist halt deutlich teurer, seit es den WHS nicht mehr gibt (z.B. was die Lizenz angeht) und braucht um einiges mehr Strom. Aber klar, dafür stünde dann auch mehr Performance/Rechenleistung zur Verfügung. Bei der DiskStation wundere ich mich schon manchmal, wie stockend die Oberfläche reagiert, wenn das Kistchen gerade zu tun hat.
 
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blurrrr

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Je nach Modell würde ich sagen (und ich mein nicht die Platten). Meine Dinger sind auch nicht die schnellsten (J-Series) und so fast "garnicht" gehen die SE-Dinger (hatte da mal "dazu" bekommen). Was die MS-Lizenzen angeht... ggf. die Essentials-Edition - ist nicht ganz so teuer und braucht keine User-CALs (bis 25 User).

Alternativ: Wieder eigene Hardware mit was "ganz" anderem (NAS-Distro's gibt es auch wie Sand am Meer, z.B. FreeNAS (jetzt "TrueNAS Core"), OpenMediaVault, etc. pp).
 


 

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