DS223j vs gebrauchte DS216j/218j / Umstieg von QNAP 239pro (Jahr 2009) -SMB1 & SMB2 Parallelbetrieb?

Hanshifi

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Hallo zusammen,

bevor ich euch mit meinen Anfängerfragen überfalle, möchte ich mich und meine NAS-Bedürfnisse/Geschichte kurz vorstellen.
Ich nutze zwar seit 2006 NAS (erst ein Buffalo, aktuell Qnap) bin aber nun wirklich kein erfahrener Anwender.
Wie mein Forumsname vermuten lässt nutze ich den NAS in erster Linie als Musikbibliothek für mein SONOS System, das war auch der Grund der ersten Anschaffung eines NAS, da damals im Jahr 2006 noch keine Streamingdienste wie Spotify etc verbreitet waren und man über SONOS in erster Linie nur auf eigene Musikbibliotheken (auf Computer, Festplatte oder NAS) und Radio zugreifen konnte.

Das ich nun überlege von meinem QNAP 239pro (Baujahr 2009) umzusteigen, liegt daran dass dieser NAS so wie es aussieht (nach Rücksprache mit Sonossupport und auf der 0900-Servicenummer von QNAP) nicht (so einfach) in der Lage ist SMB2 und SMB1 parallel zu betreiben.Mit"nicht so einfach" meine ich, dass selbst der Mitarbeiter am QNAP Service Telefon (20 Euro Call) nicht sicher war, da dieser QNAP schon lange aus dem offiziellem Service genommen wurde. Wenn dann wäre die Konfiguration nicht wie bei modernen DSM-Oberflächen (heist bei QNAP Dts) mittels Häckchen unten dem Punkt Netzwerkdienste (minimales SMB/von bis) zukonfigurieren wäre, sondern nur per Terminaleingabe- wenn der SMB1+2 Betrieb beim 239 überhaupt möglich wäre. Das übersteigt aber echt meine Fähigkeiten und meinen Ehrgeiz als User - erscheint mir als Hexenwerk ;)

Warum will / muss ich SMB1 und 2 überhaupt parallel betreiben? Das liegt an SONOS. Um alte und neue Komponenten gleichzeitig in einem Haushalt zu betreiben kann es sinnvoll/notwendig sein die eigene Anlage zu splitten - in einen Teil unter alter SONOS-Firmware und einen neueren. Man hat dann leider 2 Anlagen im Haus, mit 2 Apps zum bedienen - aber das ist momentan ein Sonosproblem.
Die neuere SONOS-Software benötigt dann immer SMB2 als Basis für die Musikbibliothek und die ältere SMB1. Zur Zeit läuft der QNAP auf SMB2, so dass ich nur den neueren Teil (kleineren Teil) meiner Anlage mit der Musikbibliothek verbinden kann - auf dem anderen Teil der Anlage läuft also nur Spotify (was mir aber zum Glück meistens reicht) was unschön ist.
Also brauche ich einen NAS der beides (SMB1 UND SMB2) gleichzeitig kann.

So wie ich bisher erahne, laufen auch etwas ältere Synology-NAS wie DS216 und DS219 bereits mit einer DSM die es erlaubt den SMB1/SMB2 Betrieb einfach unter den "Netzwerkdiensten/erweiterte Optionen" auszuwählen. Die sollten mir also reichen.
Aktuell git es eine Auktion im schweizerischen Ebay-Pendant (läuft heute noch ein paar Stunden) für den 216j (inkl 2 mal 2 TB) steht bei 41 CHF und eine andere mit dem 218j (ohne HDD) steht bei 35 CHF (Sofortkaufen 75 CHF ca 80 Euro). Ähnliche Angebote kommen sicher auch in Zukunft noch rein.
Den DS 223j gibt es zur Zeit bei uns in der Schweiz neu für 175 CHF (185 Euro).

Für welches Modell würdet ihr euch an meiner Stelle entscheiden?
Die Performance würde wohl in jedem Fall für mich (Musikstreaming und Fotobackup) mehr als ausreichen. Allerdings spielen ja auch noch andere Gesichtspunkte wie Updatesicherheit, Service und Haltbarkeit der Hardware eine Rolle.

PS: ich könnte wohl zunächst auch mein HDDs übernehmen. Manuell nach Backup über eine externe Festplatte. Zur Zeit nutze ich 2 WD Kaviar GP 2TB im Raid 1, die Hälfte des Platzes ist noch frei...es kommt nur noch wenig hinzu, da die alten MP3s nicht erweitert werden, nur ab und an ein Fotobackaup zugespielt wird. SMART-Status sagt alles gut und grün...trotz 74000 Stunden Power on - aber das ist ein andres Thema für später ;)


Ich wäre sehr froh wenn Ihr mir den einen oder anderen Tipp geben könntet :)
MERCI aus der Schweiz
Hanshifi
 
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Wenn du Updatesicherheit willst, nimm die 223j, die 216j wird ziemlich sicher dieses oder spätestens nächstes Jahr aus dem Support laufen - mit etwa 10 Jahren kann man bei Synology rechnen (... vermutlich aber unverbindlich)

Alternativ ne DS124, wenn du nicht unbedingt Ausfallsicherheit mit 2 Festplatten brauchst - dann lieber ne weitere externe Platte für das Backup der DS nutzen
 
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Wenn du Updatesicherheit willst, nimm die 223j, die 216j wird ziemlich sicher dieses oder spätestens nächstes Jahr aus dem Support laufen - mit etwa 10 Jahren kann man bei Synology rechnen (... vermutlich aber unverbindlich)

Alternativ ne DS124, wenn du nicht unbedingt Ausfallsicherheit mit 2 Festplatten brauchst - dann lieber ne weitere externe Platte für das Backup der DS nutzen

Hallo Patrick,

danke für deinen Tipp.
Ja, ich glaube ich werde lieber einen aktuellen NAS wählen um zu vermeiden, dass ich schon bald keine Updates mehr erhalte. Auch wenn ich kaum etwas von neuer Firmware etc haben werde....aber die 216/218er sind mir dann unter Berücksichtung der 10 Jahre Support (bei Qnap erhält man ja dann auch irgendwann keinen offiziellen telefonischen Service mehr...bei Synology wird das ähnlich sein) doch zu alt.

Auch der Hinweis auf die 124 ist interessant, da ich nur selten Updates mache, bzw. neue Daten speichere und noch eine 2TB myBook für externe Backups im Schrank habe. Andererseits sind die Mehrkosten für die 213j nicht sooo hoch, vor allem wenn man dann im Zweifel schon Jahre keinen externen Backup mehr gefahren hat. Muss ich mir einfach noch durch den Kopf gehen lassen.

Ich habe mal über die Daten der 213j und der 124 geschaut. Abgesehen von den 2 Slots sehe ich keinen Unterschied bei Prozessor (beide RTD1619B) und Speicher ( beide 1GB). Ok, dennoch wird der 124 dann vielleicht ein Jahr länger mit Support versorgt...aber sonst gibt es keinen Unterschied, keinen Vorteil für den neueren 124 - oder habe ich etwas übersehen?
 
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Das schätze ich genauso ein, DS223j und DS124 sind sich sehr ähnlich.
 
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Man betreibt nicht SMB1 und SMB2 parallel. Man setzt einen Mindeststandard und einen Höchststandard. Alles in diesem Bereich wird dann zugelassen.

Für die älteren SONOS muss SMB1 und NTLM1 zugelassen werden. Das sind unsichere, längst gecrackte Protokolle. Es ist nicht sinnvoll, die auf dem Server zuzulassen. Es wird alles offen gestellt, nicht nur die zugelassene Musikbibliothek, weil das Protokoll allgemein verfügbar ist.

Meine Lösung war zuerst der Umzug der Freigabe auf eine SSD an einem Raspberry Pi. Der lief dann mit offenen SMB1. Inzwischen habe ich umgestellt, die SSD hängt jetzt an der Fritz!Box und wird als Fritz!NAS eingebunden. Auf der DS will ich das nicht haben.

Da die SONOS-Musikbibliothek bei 60.000 Titeln gedeckelt ist, reicht eine ordentliche SSD eigentlich immer. Weiterer Vorteil ist, dass die Bibliothek praktisch Verzögerungstaktik zur Verfügung steht. Als ich sie noch auf normalen HDDs hatte, hieß es erst immer etwas warten, weil die HDD erst auf Drehzahlen gebracht werden musste.

Meine Empfehlung für diesen Anwendungzweck ist, zumindest für die ältere SONOS-Generation (=SMB1) auf eine DS zu verzichten.
 
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Hallo @Synchrotron,

schön, dass man auch hier auf SONOS-Gefährten trifft, leider sind viele von uns seit letztem Jahr auch Leidensgenossen.
Dem Sicherheitsaspekt unter SMB1 hatte ich bisher noch keine Aufmerksamkeit geschenkt.
Leider kann ich nicht so ohne weiteres eine SSD an den Router hängen. Mein Swisscom-Router unterstütz keine externe Festplatte als NAS. Diese Funktionalität wurde leider 2023 von der Swisscom ausser Betrieb genommen.
https://community.swisscom.ch/d/738419-abstellung-nas-funktion-per-132023/30

Die Swisscom ist hier das Equivalent zur Telekom in Deutschland. Das Unternehmen stellt seinen Kunden eigene Router zur Verfügung - Vorteil im Vergleich zu anderen Anbietern (wie der Telekom) laufen die gesamten Kundeninfrastrukturen (Internet, Router, IPTV-BOX, Meshgeräte, etc) meist besser als bei anderen Telkos in der Schweiz (und wohl auch besser als bei der Telekom) und sind vom Kundenservice auch einfacher zu supporten, da sich die Vielzahl der möglichen Varianten und somit die Komplexität reduziert. Natürlich kann die Swisscom dann auch weitestgehend die Geräteumsätze einstreichen ;) Eine Fritz!Box kommt in dem System fast einem Hack gleich ;) und man würde bei Problemen zB. mit IPTV vom Kundendienst immer auf die nicht unterstützte Hardware verwiesen. Manche Experten machen dies sicher trotzdem, ich gehöre nicht dazu. Dafür läuft wirklich alles sehr stabil - Homeoffice, TV .... und wenn SONOS nicht wäre würde ich auch nicht über SMB1/SMB2 nachdenken müssen.

Zu meiner Sonos - Situation. Bis vor kurzem, ca. 2 Wochen, lief meine gesamte Anlage (ARC, Standboxen an AMP, ROAM, 4mal ONE, Play;3 unter der braunen S2 1.6 App/Firmware ohne Einschränkungen und stabil. Ich hatte sie glücklicherweise vor dem letztjährigen Software-Desaster eingefroren.
Abe manchmal ist ja so das man die Herausforderung sucht oder wie man früher mal sagt einen der Hafer sticht ... Bei mir war es der Reiz meine Anlage um eine weitere Play:3 zu ergänzen und mit dem vorhandenem Play:3 zu einem Stereopärchen zu ergänzen. Ausserdem habe ich dem Play:3 Pärchen noch einen SUB Gen2 gegönnt. Grund war zum einen das ich die Play:3 schon Solo gut fand und es mich in der Fingern juckte sie mal zum Stereopärchen zu ergänzen.

Ausserdem spielen wir mit dem Gedanken den AMP und die Standboxen zu entsorgen, wenn uns die Kombi mit den Play:3 Pärchen plus SUB gut genug gefällt und wir unsere Bleibe öfters mal Feriengästen überlassen - der Reiz die Siedlung zu beschallen ist mit den Standboxen schon grösser, dass haben wir nach unserer Abwesenheit auch schon von den Nachbarn erfahren. Sicher wird entweder der SUB oder AMP inkl Standboxen das Haus verlassen - der Gerätepark ist ein bisschen zu gross geworden...ich höre ein wenig Probe dann entscheide ich.
IMG_6217.jpg
Leider laufen die Play:3 seit dem Softwareupdate nur unter dem SONOS S1 System stabil und vor allen flüssig - und dem bei mir noch eingefrorenem S2 1.6 (unter 1.6 kann ich jedoch keine Geräte mehr hinzufügen...das System muss eingefroren bleiben oder man wird zum UP-Grade auf die neuste, immer noch instabile S2Version gezwungen) ... Also entschloss ich mich meine Anlage zu Splitten. Ein Teil mit den neueren SONOS-Geräten unter S2 1.6 ARC, AMP und dem QNAS, ROAM da läuft auch der NAS mit SMB2 und eine Alltagsmusikanlage (nach Downgrade auf SonosS1) mit den Play;3s+SUB und den ONEs die immer im Hintergrund läuft... zur Zeit leider dann leider ohne die Musikbibliothek, was nicht tragisch ist, da 99,9% meiner Alben auch in Spotify zu finden sind, aber schade ist das schon. Selber schuld, ich habs mir so ausgesucht!

Eben ist die oben genannte DS 216j (inkl 2mal 2TB) für 41 CHF beim schweizerischen Ebay über die Ladentheke gegangen. Es hat mich schon gereizt mitzubieten, gerade auch vor dem Hintergrund deines Vorschlages mit der Fritz!box. Das brachte mich auf die Idee eine weitere NAS nur für die Musikdateien und den S1-SONOS Teil anzuschaffen und so die Sicherheitsrisiken zu umgehen, da ich Fotos und andere sicherheitsrelevante Dateien dann nur auch dem aktuellen SMB2 NAS hätte, über den ich auch den anderen Teil meiner SONOS Anlage mit einer Kopie der Musikbibliothek versorgen würde. Was meinst Du, würde das im Sinne der Sicherheit funktionieren? Oder öffnet der SMB1 NAS auch Schleusen zu anderen Teilen des Netzwerkes? Oder hat jemand noch eine andere Idee?

Ich merke ich habe zuviel Zeit seit ich im Ruhestand bin... zum Glück gibts SONOS und NAS und ....

Danke schon mal und Grüsse aus der Karnevalswüste.
 
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Wir sind auf S1 geblieben, insofern ist das S2 Desaster an uns vorbei gegangen. Lösungen für das SMB1-Thema so

https://stan-miller.livejournal.com/650.html

oder so

https://stan-miller.livejournal.com/357.html

Im ersten Fall liegt die Musik auf einem Laufwerk (SSD), das an einem Raspberry Pi angeschlossen ist. Im zweiten Fall stellt der RasPi eine SMB1-Freigabe zur Verfügung, die auf eine SMB 2/3-Freigabe auf der DS weiter verweist. Exponiert mit SMB1 wird dabei nur der Raspi.

Beides bezieht sich auf ältere Versionen des Raspi-Betriebssystem. Auf dem aktuellen sind vermutlich Anpassungen nötig.

S1 heißt auch, dass wir schon länger keine Sonos-Komponenten mehr dazu gekauft haben. Wir betreiben eine Mischung aus älteren Play:5, Play:3, einem Sub und Sonos Five. Sehr schön (immer noch) um Musik in allen Räumen zu hören.

Aktuell vermehrt haben sich Apple HomePods. Die aber als Brücke für einige Smart Home Komponenten, und inzwischen (da verfügbar) als AirPlay-Abspieler für Podcasts.
 
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