DS3612xs nach Wiederherstellung eines Volumes extrem langsam

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MrOban

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Hallo zusammen,

ich habe eine DS3612xs und eine DX1211. Beide sind mit Festplatten fast voll bestückt (4/6 TB im Mischbetrieb).
Es gibt zwei Volumes (1 und 2). Volume 2 ist für Das Backup mit Hyperbackup des Volumes 1 vorgesehen und alle Client-Backups der Windows PC mit Acronis.

Vor einigen Wochen gab es einen Defekt einer Festplatte im Volume 1.
Ich habe die 4 TB durch eine neue 6 TB ersetzt. Die Festplatte wurde zunächst mit 4 TB eingebunden mit dem Hinweis, dass weiterer Speicher zugeordnet werden könnte. Als ich dies versucht, meldete das System einen Dateisystemfehler und brach die Operation ab. Auch der Synology Support konnte den Dateisystemfehler nicht beheben.

Also sicherte ich nochmal zusätzlich (zum Hyperbackup auf Volume 2) alle wichtigen Daten auf wenige externe Festplatten und das Systembackup auf mein Notebook.

Dann löschte ich volume 1 und richtete es wieder ein (vorher/nachher ext4).

Erst spielte ich das Systembackup wieder ein, damit ich die freigegebenen Ordner, User etc. wieder hatte.
Installierte ein paar Apps, die nach dem Systembackup gefehlt haben.

Dann stellte ich mit Hyperbackup das Volume 1 aus dem Backup auf Volume 2 wieder her (alles, auch Apps).
Das dauerte naturgemäß etwas, lief aber weitgehend problemlos. Weitgehend bedeutet, dass ein paar Apps nicht wiederhergestellt werden konnten.
Ich vermutete, dass dies vielleicht daran gelegen haben könnte, dass ich zwischen Backup und Wiederherstellung zwei DSM-Updates eingespielt hatte, in der Hoffnung, eines davon könnte den Dateisystemfehler beheben. Die betroffenen Apps wären dann möglicherweise mit der neuesten DSM nicht kompatibel.

Bis dahin war aber noch alles für mich OK.

Als ich dann allerdings Hyperbackup wieder aktivierte (alle drei Stunden ein Backup ab 8 Uhr) wurde die GUI extrem langsam. Teilweise schlägt die Anmeldung fehl, oder dauert extrem lang. Nach dem Anmelden kam bestenfalls das Widget mit den Verbindungdaten, die anderen Widgets blieben leer. Auch die Paket Anwendung bleibt manchmal leer und zeigt keine Apps an. Verbinden von Windows-PCs (aus dem LAN) oder per DS Audio etc. und Webdav (aus dem WAN) funktieren nicht durchgängig schnell wie früher sondern melden manchmal Timeouts.
Die Verbindung auf die GUI zu Hause stelle ich übrigens über die feste IP her, nicht über das WAN von außen.

Ich hatte Hyperbackup zwischenzeitlich komplett deinstalliert und hatte den Eindruck, dass die Zugriffe dann normal waren. Es könnte aber auch sein, dass ich einen guten Zeitpunkt erwischt hatte und das eine Zufallserkenntnis war.
Jetzt habe ich Hyperbackup installiert aber mit Beginn 23 Uhr täglich. Ich bekomme in den meisten fällen die Benachrichtigung, dass das Backup erfolgreich durchgeführt wurde. In vielleicht 1 von 5 Fällen jedoch die Meldung, dass das Backup nicht erfolgreich war.
Jedoch auch jetzt passiert es öfter, dass die NAS per GUI, Cloudsync, DS Audio sowohl vom WAN wie auch vom LAN sehr träge reagiert.

Sorry für den vielen Text, aber ich wollte das Problem und die Vorgeschichte möglichst umfassend beschreiben.

Hat jemand eine Idee, warum die NAS nach der Wiederherrstellung so träge reagiert und natürlich vor allem, wie ich das beheben kann?

Vielen Dank vorab und viele Grüße
Armin Wettengl
 

hvkls

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Kannst du einen IP-Adresskonflikt sicher ausschließen?
 

MrOban

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Ja, die NAS hat vor und nach der Wiederherstellung des Volume dieselbe Adresse. Das hat drei Jahre funktioniert.
Habe auch im Logfile des Router nachgesehen und keine Auffälligkeit gefunden.
Allerdings war mein Router so konfiguriert, dass der DHCP-Adressraum bei 100 anfing, die NAS hat die IP 60.
Habe jetzt mal testhalber den Adressraum bei 2 beginnen lassen und die IP der NAS für DHCP reserviert, was nach meinem Verständnis normalerweise nicht nötig sein sollte und drei Jahre funktioniert hat.
Die NAS ist dadurch jetzt auch nicht schneller geworden. Das Paket Zentrum hat erstmal nicht erkannt, dass es seit einiger Zeit Updates für zwei Apps gibt. Erst nach der zweiten Aktualisierung kam die Erkenntnis. Es gab einen Aktualisierungsversuch von Office. Der Download hat relativ zügig geklappt (gefühlt nicht langsamer als vorher), der Updateprozess selber läuft jetzt schon länger als eine Stunde. Und viel später kam, die Meldung, dass der Vorgang nicht ausgeführt werden konnte. Also runterladen geht, installieren nicht.
Ich denke, das Problem liegt nicht an der Netzverbindung sondern auf der NAS selber.
Aber Danke für die Bemühungen.
 
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hvkls

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Kannst du Kabelfehler ausschließen?
 

MrOban

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Hmm, ausschließen kann ich gar nichts.
Das Kabel zur DX1211 kann ich momentan nicht ersetzen. Die vier LAN-Kabel zum Switch könnte ich ersetzen, allerdings wäre das schon ein riesen Zufall, wenn von einem Tag auf den anderen ohne mechanischen Eingriff nur durch das Wiederherstellen eines Volumes alle vier LAN-Kabel einen Defekt haben sollten.
Insofern schließe ich einen Kabeldefekt zu 99,999999% aus.

Soeben war ich mal wieder in der GUI und musste 94% CPU-Auslastung festtellen. Das erste Mal, dass ich eine solch hohe Auslastung sehe. Wie kann ich denn in einem solchen Fall feststellen, durch was die CPU ausgelastet ist? Das könnte ja einen Hinweis geben.
 

hvkls

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Durch den Befehl "top"
 

MrOban

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Wo gebe ich den Befehl ein?
SSH/Telnet?
 

hvkls

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Genau. Gut wäre vielleicht auch ein Werkzeug wie iotop(1) geeignet, aber das gehört leider nicht zum Lieferumfang.

EDIT: Schau mal, ob bei dir

Rich (BBCode):
top -o cpu

funktioniert.
 
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MrOban

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Danke für den Tipp. Konnte ich allerdings noch nicht probieren. Die NAS hat mal wieder so gehangen, dass ich noch nicht mal mit SSH darauf gekommen bin. Musste sie über den Taster hart abschalten und neu starten. Auch das normale Abschalten über den Taster hat nicht funktioniert, nach ca. 1,5 Stunden hatte sich die NAS immer noch nicht abgeschaltet. Alles Weitere morgen, wenn ich dazu komme.
 

MrOban

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Genau. Gut wäre vielleicht auch ein Werkzeug wie iotop(1) geeignet, aber das gehört leider nicht zum Lieferumfang.

EDIT: Schau mal, ob bei dir

Rich (BBCode):
top -o cpu

funktioniert.

unrecognized field name 'cpu'.

top ohne alles läuft.

Allerdings läuft die NAS im Moment auch performant.

Ich müsste das jetzt tracken, wenn die NAS mal wieder hängt.
Meine Befürchtung ist, dass ich dann mit putty per SSH nicht mehr auf die NAS komme.

Tasks_20170703_2.jpg
Ich habe mal einen snapshot angehängt.
Was ist eigentlich ein Zombie-Task? Klingt irgendwie ungesund.
 

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hvkls

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Niemals geht man so ganz, würde man in Kölle sagen. Zombie-Prozesse sind beendet, haben sich aber nicht verabschiedet – ein eher kosmetisches Problem, das spätestens ein Neustart löst. Wenn der gleiche Prozess nach Neustart aber noch einmal crasht, wäre das ein Ansatzpunkt. Was genau SYNO.CORE.DSMNo macht, weiß ich nicht; bei anhaltenden Crashes wäre es vielleicht ratsam, DSM neu zu installieren. Bringt das nichts, würde es nicht schaden, den RAM zu testen.

Die Prozesslast sieht m. E. normal aus. I/O-Operationen der Cloud Station belasten das System. Das Gleiche gilt auch für Indizierungen, "Data Scrubbing" o. ä., die hier zwar nicht zu sehen sind, die das System aber periodisch ebenfalls durchführt.
 
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