Hallo Andreas,
was ich hier meinte war, dass es auch eine Möglichkeit wäre deine DS412+ mit größeren Platten zu bestücken, anstelle mit einer zusätzlichen Erweiterung zu ergänzen. Die DS412+ wär dann nach wie vor dein Hauptsystem und nicht für Backups gedacht. Eine Dockingstation für Festplatten könnte dann an die DS gehängt werden um über diese dann auf die bisherigen 2 TB Platten Backups zu fahren (getrennte Jobs, oder in Rotation) und würden somit auch weiterhin sinnvoll genutzt.
Wenn das System mit zusätzlichen Platten (ohne wirklichen weiteren Aufwand) erweitert werden soll, dann kann die Ergänzung durch die DX513 schon Sinn machen, da deine DS ja bereits voll bestückt ist. Denn die Umrüstung einer bestehenden Konstalation kann natürlich etwas an Arbeit bedeuten. Wie viel hängt damit zusammen, was es bisher für eine war und wie die neue dann ausehen soll.
In erster Linie geht es mir um maximalen Speicherplatz ...
... es geht primär eher darum nach einem eventuellen Crash das System wieder zeitnah in Betrieb nehmen zu können.
Du hast hier zwei Faktoren angeführt, bei welchen die Vorteile nicht gleichzeitig ausgeschöpft werden können. Entweder das eine optimal, oder das andere, bzw. ein Kompromiss aus beiden.
Ist das RAID6 überhaupt die richtige Konfiguration?
Wenn maximale Speicherplatz Nutzung wichtig ist, dann wären z.B. mehrere BASIS Volumes (oder ein JBOD) das Richtige. Hier gibt es aber keinen Ausfallschutz mehr. Sollte was passieren, dann müssen die Volumes, oder das Volume neu eingerichtet werden. Und je nachdem wie was genutzt wurde und welches Volume ausfällt, müssen mitunter auch die Packte wieder neu installiert und konfiguriert werden. Im Falle einer Erweiterung (DX513) sollten die Pakete keine Rolle spielen, da diese von Grund her auf der DS selbst liegen.
Geht es aber darum, dass nach einem Platten Ausfahl das System ohne Unterbrechung und in vollem Umfang weiter zur Verfügung steht und das bei bei maximal möglichen Ausfallschutz, dann natürlich einen RAID (SHR) Verbund, wie es jetzt ja bereits dein RAID-6 ist. In deinem Fall steht dann aber auch nur die halbe Speicherkapazität zur Verfügung.
Man kann aber auch eine Kombination aus beidem eingehen ... ein SHR, oder RAID-5 (hinge dann von der Plattenkonstellation ab). Dann hat man einen Ausfallschutz, der den Verlust einer Platte verkraftet, mit bestmöglicher Nutzung der Speicherkapazität. Bei deinen jetzt verbauten Platten (nur als Beispiel) wären dann bei gesamt 8 TB (4x2 TB) 6 TB als Speicher nutzbar.
Es kann auch Sinn machen ein RAID-1 einzurichten (2 Platten) und die restlichen zwei als je ein BASIS nutzen (oder als JBOD Verbund). Auf dem Volume mit RAID-1 würde ich drauf schauen, dass die ganzen Pakete (Anwendungen) installiert sind. Dann ist es nähmlich egal, welche zwei dieser Platten ausfällt, das System mit allen seinen Anwendungen ist weiter nutzbar. Wär dann der Arbeitsbereich, der immer funktionieren sollte. Die beiden anderen Platten als BASIS, oder auch JBOD, hier z.B. als reines Daten Archiv (Finale Bilders, Videos, usw.), von dem ja auch Backups gemacht werden sollten (wie vom übrigen System natürlich ebenfalls). Wenn diese Volumes komplett aufallen (oder das Volume), hat das auf die Nutzung des Grundsystems (mit den Paketen) selbst keinen Einfluss, nur die Daten der betroffenen Volumes sind dann nicht mehr verfügbar.
Warum eventuell auch eine solche Kombination und nicht ein RAID-5, oder SHR, bei dem ja im Grunde "alles" geschützt ist? Bei einem Rebuild eines RAID-5, bzw. SHR werden die Platten (das System) mehr belastet, als bei der "einfachen" Spiegelung eines RAID-1. Aber hier muss jeder für sich entscheiden, mit was er sich wohler fühlt. Es gibt für alles ein Für und Wider.
(Das Beispiel mit RAID1 bezieht sich auf die DS selbst, nicht auf eine Erweiterung, wie der DX513).
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Hier noch was für weitere Informationen
--> RAID-Typen
Und zum durchspielen möglicher Platten/RAID (SHR) Konstellationen
--> RAID-Rechner