DS414 mit 2 x RAID1 oder 2 x ( 2 x Basis ) ?

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jfoxxx

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Hallo,

ich habe hier eine neue DS414 und 4 x WD 3TB Red.

Einige werden jetzt bestimmt RAID5 rufen, aber soweit ich es gelesen habe reagiert RAID5 empfindlicher auf Stromausfälle und meine USV (BX800CI-GR)
geht wieder zurück, weil die selbst im Leerlauf mehr Strom zieht wie die komplette DS ;-/

Meine Überlegung geht in folgende Richtung: 2 x 2 x Basis = 4 Basis-Platten von denen jeweils 2 nachts auf die anderen 2 kopiert werden.
Im Unterschied zu 2 x RAID1 könnte ich, wenn ich tagsüber mal Blödsinn mache, noch auf die Kopie des Vortages zugreifen.

Geschwindigkeit spielt keine große Rolle, da ich die DS die meiste Zeit alleine nutze und kaum zeitkritische Sachen mache.

BTW: Die wichtigsten Daten sollen natürlich zusätzlich auf externe USB-Platten und eine kleine alte DS212+ ( 2 x 2TB ) gesichert werden.

Ist mein Ansatz mit 2 x 2 x Basis vollkommen daneben oder durchaus OK und sinnvoll?


Gruss
 

Frogman

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Das externe Backup ist immer Pflicht - das interne Kopieren ist dagegen nur ein halbherziges Sichern. Wenn Du im täglichen Arbeiten sicherstellen kannst, nur auf der einen Hälfte der Platten zu arbeiten, kannst Du das sicher so machen, um im Ernstfall schnell Zugriff auf gelöschte oder beschädigte Dateien der Arbeitsplatten zu bekommen.
 

blotto82

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Wie groß ist denn die zu sichernde Datenmenge? Guck dir auch mal JBOD an statt Basis. Du kannst ja auch trotzdem ein RAID 5 erstellen mit 3 Platten und die 4te als basis und darauf dann als admin eine Sicherung machen.
Oder zwei JBOD und 1-2 externe Platten via USB zum backup nutzen.
Wenn du aber eh ein zweites NAS hast, kannst du auch via Netzwerk die Daten sichern, und zwei JBOD oder doch ein RAID5 nutzen.
Eine USV ist aber immer praktisch beim Betrieb eines RAIDs, denn es schützt vor dem bösen Rebuild.
 

jfoxxx

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Hallo,

die Datenmenge wächst ständig ;-) Bisher "nur" ca. 3 TB.
JBOD schaue ich mir gern mal an. Raid5 ohne USV ... finde ich wenig charmant.
Das zweite NAS ist nur zur Sicherheit. Wie auch die ext. USB. Ist nicht mein Ziel "regelmäßig" Daten zurückzusichern.
Das "Haupt"-NAS soll laufen ... laufen ... laufen ;-)

Gruss
 

dil88

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Raid5 ohne USV ... finde ich wenig charmant.

Wenn Du hin und wieder Stromausfälle hast, kann ich das verstehen. Bei uns sind sie extrem selten. Und bei ständig wachsender Datenmenge spielen JBOD, aber vor allem SHR und RAID-5/6 ihre Vorteile aus, weil man sie einfach erweitern und bei SHR aber auch bei RAID Platten gegen größere tauschen kann. Gibt es denn keine sparsamen USVs?

Zwei Backups, die in dieser Kapazitätsliga natürlich auch kosten, wären für mich Sicherheit genug - aber natürlich nicht, wenn alle paar Monate Neueinrichten angesagt wäre.
 

jfoxxx

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Hallo,

Stromausfälle sind hier in der Gegend und zusätzlich hier im Altbau durchaus nicht selten - leider.

Bei "Basis"-Platten finde ich es angenehm, dass man - soweit ich bisher weiß - auch bei Ausfall des NAS sehr einfach auf die Daten zugreifen kann.
JBOD muss ich mir noch anschauen.

Vielleicht gibt es sparsame USVs, aber ich habe bisher keins gefunden. Schwierig ist dabei, dass die Hersteller oft mit den Angaben hinterm Berg halten.

Ich nutze das NAS in der Regel nur tagsüber; eine Funktion um NAS + USV über Nacht abzuschalten wäre prima - da habe ich aber bisher keine Idee ;-/
Per Zeitschaltuhr, da jault die USV ;-/

Gruss
 

blotto82

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Würde auch dem Sinn einer USV widersprechen diese abzuschalten :p
JBOD ist prinzipiell ein aneinanderreihen der Platten, aber ohne RAID. Das heißt die Platten werden nacheinander gefüllt.
Wie gut sich das schlägt bei der Datenrettung, gute Frage, aber bisher läuft mein JBOD in der 211+ seit fast 4 Jahren problemlos.
Bin da aber auch entspannt dank mittlerweile dreifachem Backup der wichtigen Daten.
 

jfoxxx

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Würde auch dem Sinn einer USV widersprechen diese abzuschalten :p.

;-)
Na, eher so ... NAS autom. runterfahren, dann USV aus. Am nächsten Morgen USV an, NAS hochfahren.
Ich habe aber bisher keinen Weg gefunden eine "einfache" USV per Script o.ä. zu steuern ;-/

Gruss
 

jfoxxx

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Hallo,

wenn ich es richtig sehe, dann würde mir JBOD "nur" den Vorteil bringen, dass ich 2 x 3TB am Stück nutzen könnte;
anstatt 2 x 3 TB einzeln als 2 Freigaben. Ist in einigen Fällen vielleicht "bequem",
aber als Einzelnutzer erkenne ich da bisher keine so großen Vorteile.

Entgeht mir was?

Gruss
 

dil88

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Nein, das siehst Du genau richtig. Dafür erhöht sich mit JBOD das Risiko. Wenn dort etwas mit dem Filesystem passiert - z.B. durch den Ausfall einer Platte - ist das Volume weg. Mit Spezialsoftware kommt man in der Regel noch an Daten heran, soweit sie auf der verbleibenden Platte lagen, aber es ist ein Gefummel. Und dass man alle Daten restaurieren kann, ist nicht sicher. Basis-Volumes sind unabhängig voneinander.
 

jfoxxx

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Hallo,

Danke für das schnelle Feedback, dann muss ich mich jetzt "nur" noch mit den Begriffen "Diskgruppe" und "Volume" vertraut machen.
Gibt's da irgendwo eine wirklich gute, praxisnahe Erläuterung ?

Gruss
 

dil88

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Ich versuche es einmal: Wenn Du auf eine Diskgruppe verzichtest, dann verwendest Du immer ganze Platten für Dein Volume. Beispiel: Du hast vier 2TB Platten. Damit kannst Du ohne Diskgruppe ein RAID-5-Volume über alle Platten machen oder aber über drei das RAID-5-Volume plus ein Basis-Volume auf der vierten Platte. Mit einer Diskgruppe über alle vier Platten kannst Du die Volumegröße unabhängig von den Platten einstellen, also z.B. erstmal ein Volume einrichten, was 2,3 Platten groß ist. Du kannst Platz auf der Diskgruppe frei lassen und Volumes vergrößern (nicht verkleinern). Bitte nachfragen, wenns nicht verständlich genug formuliert ist.
 

jfoxxx

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Hallo,

manchmal spielt einem das Leben dumme Streiche und deswegen geht es erst jetzt mal wieder
mit dem Thema DS414 und 3-4x 3TB-Platten weiter. Sorry.

Angesichts der aktuellen RansomWare-Problematik gefällt mir der ursprüngliche Ansatz:
" 2 x 2 x Basis = 4 Basis-Platten von denen jeweils 2 nachts auf die anderen 2 kopiert werden. "
noch immer recht gut. Oder gibt es mit DSM6 sinnvollere Ansätze ?

Was macht in diesem Fall am meisten Sinn?

Keine Diskgruppen und 4 Volumes mit je 1 Disk
oder 4 Diskgruppen mit SHR und jeweils 1 Disk
oder ... ?

ext4 ist noch immer Stand der Dinge für die DS414 - oder?

Danke für die Unterstützung.

Gruss
 

dil88

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Letzte Frage zuerst: Ja, für die 414 hast Du keine Wahl, da ist ext4 vorgegeben.

Ich würde an Deiner Stelle zwischen Volume und gemeinsamen Ordner unterscheiden. Wenn Du ein großes SHR-1- oder RAID-5-Volume über alle Platten einrichtest, bist Du am flexibelsten. Hast Du pro Platte ein Basis-Volume bekommst Du Probleme, wenn eins voll wird, auch wenn auf einem anderen noch ausreichend Platz ist. Bei einem große Volume hast Du diese Probleme nicht und eine Platte Ausfallschutz.

Das Thema Ransomware hat damit nichts zu tun. Da hilft, mit versionierten Backups in einen Bereich zu sichern, der nicht per Netzlaufwerk vom Rechner aus beschreibbar ist. Das geht auch mit einem großen Volume.
 

jfoxxx

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Hallo,

wow - so schnell kann doch kein Mensch tippen. Danke.

SHR-1 oder RAID5 möchte ich wegen mögl. Probleme bei Stromausfällen nicht. Da hat sich leider nix geändert.
JBOD ist - wenn ich es richtig verstanden habe - auch empfindlicher wie "Basis"
RAID1 + versionierte Backups frisst viel Platz.

Als alleiniger Nutzer ist das Verschieben von Daten von einer zu anderen Platte kein Problem.
Wenn's wirklich eng wird müssten sowieso irgendwan neue Platten und ein aktuelles NAS her.

Gruss
 

dil88

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Ok, dann mach es so. Die Diskgruppe arbeitet aber auch mit RAID, insofern solltest Du davon die Finger lassen. Bei JBOD ist der Punkt, dass die Platten zu einem Volume gehören. Das ist bequem, aber eine defekte Platte killt das Volume. Man kann per Rettungssoftware noch an Daten 'ran, ist aber mühsam. Die Basis-Volumes sind unabhängig. Eine defekte Platte killt nur das eine Volume, die anderen bleiben verfügbar.

PS: War aus dem Threadkontext 'raus und hatte deshalb das Thema Stromschwankungen etc. nicht mehr auf dem Schirm.
 

jfoxxx

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Hallo,

OK, wenn das heutige DSM6 Update durch ist, dann geht's ohne Diskgruppen und ohne JBOD weiter;
4 Vol mit einzelnen Platten (ext4).

Gruss
 

jfoxxx

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Hallo,

noch eine Frage:
Speichert die DS von sich aus das OS und alle Konfig-Infos auf jeder Platte oder gibt es einen Weg jede Platte
einzeln "startbar" zu machen?

Gruss
 

dil88

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Das System befindet sich gespiegelt auf jeder internen Platte.
 

tschortsch

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Was du suchst ist ein "Offline/Standby USV" (VFD)
In meiner Signatur findest du ein USV die im Regelbetrieb (Strom kommt von der Steckdose) quasi keinen Strom (1W) ausser der Akku wird nach einem Stromausfall geladen.

Hatte auch zum Testen eine APC die netzinteraktiv ist (VI) die hatte auch ca 10-12 W selbst verbraucht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechungsfreie_Stromversorgung#Klassifizierung
 
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