DS920+ für Daten, Streaming und Smarthome

Hähnleschorsch

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Hallo zusammen,

ich bin der neue und stelle mich hier mal kurz vor. Ich bin schon etwas über das viertel Jahrhundert hinaus und fast blind. Trotzdem bin ich schon immer sehr technikinteressiert und habe auch bisher was ich konnte selber zusammengebastelt an PCs z. B.

Ich habe seit einem Jahr eine WD Mycloud 2 Ex Ultra (NAS mit 2x4TB) mit der ich an sich recht zufrieden bin und eher immer intensiver nutze. Z. B. Dokumente digitalisieren, da ich diese dann am Mac vorlesen lassen kann :) Ein weiteres Steckenpferd von mir ist Smarthome, insbesondere Homebridge und Phoscon und Iobroker, welche jeweils auf einem Raspberry Pi bei mir laufen. Nun komme ich zu meinem Vorhaben mit Fragen und Tips von euch da ich auf dem Gebiet NAS (insbesondere Sinologie) unerfahren bin.

Die WD Mycloud ist aufgrund 1 GB Arbeitsspeicher und nur paar Apps nicht geeignet für Docker oder VM.

Ich habe mir nun folgendes gekauft und habe damit vor alles auf einer Maschine laufen zu lassen:

- Sinologie DS920+
-4x Seagate Ironwolf je 4TB Platten
-1x 16GB Arbeitsspeicher
-1x M2 ssd von WD mit 500 GB für den Cache
- 1x WD NAS SSD (ob als Backup oder im System ist mir noch nicht klar)

Nun stellt sich mir die Frage welches RAID ich nun erstellen soll? Ich tendiere zu RAID 10?

Ich brauche zusätzlich zum Volume was für Datenspeicherung, Fotoclub und für private Mediathek für TV dienen soll zusätzlich noch Platz für drei Smarthomeanweindungen die es scheinbar als Docker gibt. Diese wären: Phoscon/Decons mit Conbee II Stick, Homebridge und wenn möglich noch IObroker.

Sollte ich diese als Docker oder als VM einrichten? ich denke Docker ist recourcensparender?
Sollte oder ist es besser dafür extra ein Volume einzurichten z. B. mit der SSD oder kann das auch auf dem Gesamtvolumen laufen??

Sorry für die vielen Fragen, habe versucht mich so kurz wie möglich zu halten :)
 
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Jim_OS

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Ich halte die Antwort mal kurz:

Ja Docker ist recourcensparender da es das Host-Betriebssystem (Synology DSM) mit nutzt. VM sind kompl. vom Host-Betriebssystem getrennt und daher sicherer. Aber VM brauchen halt mehr Ressourcen da sie das kompl. Betriebssystem mitbringen.

Bei ioBroker nutzen wohl viele die Dockervariante, aber dabei besteht immer das Risiko das bei einer Sicherheitslücke in der Docker-Anwendung - hier also ioBroker - der Angreifen den kompl. Zugriff auf das NAS bekommt. Somit auch auf all Deine Daten dort.

Was jetzt die Volume betrifft nur eine Info: Falls Du mit VM arbeiten willst und somit den Synology Virtual Machine Manager (VMM) einsetzt, muss das Volume auf dem die VM laufen mit Btrfs formatiert sein.

PS und ein wenig "Werbung": :) Falls Du bei ioBroker erst einsteigen willst und damit noch keine umfangreicheren Erfahrungen gesammelt hast, schau Dir vorher mal Home Assistant als mögliche Alternative an. Home Assistant als VM und Phoscon/Deconz mit Conbee II Stick und Homebridge sind damit auch kein Problem. Können direkt in Home Assistant eingebunden bzw. genutzt werden. ;)
Vorteile bei Home Assistant: Leichter für SmartHome Einsteiger und umfangreicher was die möglichen Integrationen betrifft.
Nachteil bei Home Assistant: Das Support-Forum ist nur in Englisch vorhanden.

VG Jim
 
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Hähnleschorsch

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@Jim vielen Dank für Deine Antworten.

Was das btrfs-Dateisystem betrifft, ist das im Normalfall bei einem normalen Volumen nicht das selbe? Also muss ich oder sollte ich das Smarthome auf einer extra Platte installieren?

Das mit dem Sicherheitsaspekt, hat Du natürlich recht, da hab ich gar nicht dran gedacht. Bei einer VM ist es denke ich ein separates System und somit dann safer?

Was Homeassistent betrifft, habe ich erst neulich mich dran versucht, da mir IObroker mittlerweile auch schon etwas altbacken vorkommt (ich benutze es schon einige Jahre) und irgendein Adapter oder sonstwas mir die ganze Platte mit Fehlerlogs zugefüllt hat.

ABER: als ich bei Phoscon mit App verbinden Alexa koppeln wollte, damit die Geräte auch bei ihr sind wie zuvor kam mehrmals keine Geräte gefunden. Als ich alles wieder auf dem Pi hatte ging es wieder. Das würde mich eh mal interessieren ob das eine Ausnahme war oder ob das grundsätzlich nicht geht bei einer Integration? also vielleicht auch nicht bei Docker? Alexa sollte auf jeden Fall gehen da ich (auch wegen meines Nichtsehens) viel mit Sprachbefehl mache. Vielleicht weißt Du da Bescheid? Wäre Dir für Tips sehr dankbar und dann würde ich Homeassistent gerne nochmal testen. Vorteil bei Iobroker sind halt die skripte wo man mit blokly selber was programmieren kann. Aber vielleicht gibts sowas bei HA ja auch.

VG Helmut
 

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Ich persönlich würde beispielsweise die Homebridge auf dem Pi laufen lassen, wie bisher, einfach um eine Trennung von Daten die mir wichtig sind und Smart appliances zu haben. Wir haben auch beides am laufen, NAS und Pi, und ich bin eigentlich immer etwas dagegen, das NAS als eierlegende Wollmilchsau zu mißbrauchen. Gerade falsch konfigurierte Steuersysteme für Smarthome sind gerne mal Einfallstore für die „bösen Buben“…und dann sprechen wir uns hier wieder unter dem thread-Titel „Hilfe mein NAS ist verschlüsselt worden“. Ich will Dir das nicht ausreden, Du darfst das gern machen, wie Du möchtest, aber ich würde die Sachen auf dem Pi lassen.
 

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Sondern eine zweite dazukaufen und als RAID1 als Volume konfigurieren für Docker und VM.
Wenn Du erst einmal nur eine SSD als Volume betreiben willst, dann solltest Du eventuell darüber nachdenken, Deine VM zumindest als .ova zu sichern. Es ist zwar durchaus möglich, von einem abgestürzten Volume einer SSD die VM zu „bergen“ (das /LUN Verzeichnis kopieren) und diese dann in einem neuen Volume weiterzuverwenden, aber das macht viel Arbeit, weil man erst eine neue VM erzeugen muß, der man dann die alte virtual disk unterschieben muß. Bei Bedarf erkläre ich die einzelnen Schritte gern mal, aber das ist Einiges an Bastelei auf der Konsole/mit ssh Terminal in der DS.
 
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Thonav

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Smarthomesteuerung läuft bei mir schon seit Jahren ohne jeglichen Angriff von Außen. Natürlich sollte man, sofern von Außen eine Nutzung gewollt ist, wissen was man tut und entsprechende Absicherungen vornehmen. Aber das gilt ja wohl für alles im eigenen Netzwerk.
Bleib bei Deinem Vorhaben - ist aus meiner Sicht sinnvoll und funktioniert!
 

Hähnleschorsch

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Die HDDs hab ich jetzt schonmal. Morgen soll die NAS kommen. Wie soll ich jetzt genau vorgehen?

Welches RAID? 4 Platten mit RAID 10 schwebt mir da vor? oder nur 3 (eine als Reserve aufheben) und eine SSD und dort extra ein Volumen für das Smarthome (dann wäre es auch separiert)? Klar muss das jeder entscheiden für sich aber gerne bin ich für Tips dankbar da ich wie gesagt auf dem Gebiet neu bin und alles was ich weiß mir erst kürzlich erlesen bzw. gehört. Die Daten (Dokumente, Bilder etc.) haben absolute Priorität und ich lege Wert auf relativ viel Ausfallsicherheit. Andererseits ist Speicherplatz auch nicht unwichtig.

RAID 10 relativ ausfallsicher?
RAID 5 mit 4 Platten: es wird trotzdem nur eine für die Sicherung benötigt?
 

Jim_OS

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da mir IObroker mittlerweile auch schon etwas altbacken vorkommt (ich benutze es schon einige Jahre)
Wenn Du ioBroker bereits seit Jahren nutzt solltest Du Dich da ja eingearbeitet haben und Dich damit auskennen. Dann würde ich an Deiner Stelle vermutlich auch bei ioBroker bleiben. Auch wenn ich pers. Home Assistant für das bessere System halte, aber sich da einzuarbeiten kostet auch Zeit.

Was den Conbee 2 und Alexa betrifft kann ich Dir dazu leider nichts sagen. Ich nutze einen Sonoff Zigbee Dongle und Google Home für die Spracheingabe mit/bei Home Assistant.

VG Jim
 

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3 x HDDs im RAID 5 und eine SSD für VM bzw. Docker.
 

Jim_OS

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Home Assistant findest Du mittlerweile auch hier: https://forum.heimnetz.de/forums/home-assistant.27/ (auf Deutsch).
Hatte ich ganz vergessen. Dann werde ich hier auch mal einen Link zu einem deutschsprachigen Home Assistant Forum posten: https://community.smarthome-for-dummies.de/

OT: In einem von beiden bin ich auch als User registiert. In dem anderem "ziere" ich mich noch und "jemand" konnte mich trotz regelmäßigen PN-Ausstausch hier noch nicht überzeugen. :LOL: Kommt vielleicht irgendwann noch. :)

VG Jim
 

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OT: In einem von beiden bin ich auch als User registiert
Stimmt…in demjenigen, in dem ich nicht bin. Die Grillparty, die wir in dem anderen Forum dieses Jahr hatten, war sehr nett (genaugenommen hatten wir sie nicht im Forum, sondern im Garten eines der Mitfforisten…😄)
 

Hähnleschorsch

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- Ist es möglich auch erstmal 4 Platten zu nehmen mit RAID 10 und darauf Docker mit entsprechenden Images erstmal auszuprobieren?
oder
- 3 Platten und gerade wegen Ausprobieren eine extra SSD?
- kann man wenn man 3 Platten nimmt später einfach eine vierte hinzufügen in das System oder muss man dazu alles neu aufsetzen?
 

Synchrotron

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Nimm SHR, das ist leichter erweiterbar. Du kannst zum Beispiel mit 3 starten, dann bist du bezüglich Bay 4 noch flexibel. Eine HDD mindestens gleicher Größe ergänzen geht bei SHR problemlos - eine entfernen nicht.

Inoffiziell können auch die NVME-SSDs in den Cache-Slots als Volume genutzt werden. Das könnte eine Alternative sein.
 
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RAID10 ist ja schön und gut, aber eine externes Backup auf USB-HDD ist dringend ratsam.
Fang mit 3 HDDs im SHR(Datenschutz 1 HDD) an, dann kannst du ggf. auf 4 HDDs erweitern.
Info: SHR1 ist gleichzusetzen mit RAID5, bei Raid 10 hast du nur 50% Speicherkapazität.
 
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Ok dann werde ich das so machen :) Ich denke das kommt dann beim Installationsassistent oder so wie man was einrichtet.

Ich dachte nur (da ich eh vier Platten bestellt habe) ich könnte auch vier nehmen und dann RAID 5 oder so und da dann Docker drauf, aber wenn das besser ist mit der extra SSD (hab ich ja auch bestellt entweder für den letzten Schacht oder für Backup) dann werde ich das so machen. Die Alternative mit den 2 M2 SSD hab ich mir noch nicht zu Gemüte geführt. Möchte erstmal anfangen und wenn das eh extra ist, kann ich immer noch eine dazukamen (die eine hab ich jetzt mal drin, oder ist die unnötig?) Warte noch auf ein Paket dann kann ich loslegen.
 

Hähnleschorsch

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RAID10 ist ja schön und gut, aber eine externes Backup auf USB-HDD ist dringend ratsam.
Fang mit 3 HDDs im SHR(Datenschutz 1 HDD) an, dann kannst du ggf. auf 4 HDDs erweitern.
Info: SHR1 ist gleichzusetzen mit RAID5, bei Raid 10 hast du nur 50% Speicherkapazität
Was wäre wenn ich doch 4 Platten nehmen würde mir RAID 5? hab ich dann nicht mehr Speicherplatz als mit 3? und ist es nicht egal ob die Container auf dem RAID sind oder extra auf einer SSD die dann noch einen Platz verbraucht?
 

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Ja und Docker sollte auch auf einen Raid5 mit 4 HDDs vernünftig laufen. VM würde ich SSD empfehlen, dafür könntest du die NVME Slots nutzen, falls du es brauchst.
 
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