DSM 6.1 hart herunterfahren auf dauer schlimm?

[Phil680]

Hallo zusammen,

ich habe da so eine bescheuerte Idee. Und zwar möchte ich mein DS216Play über eine TP-Link-Dose per Alexa steuern. Erstmal muss ich hier testen ob das NAS überhaupt angeht, wenn ich die Dose anschalte. Wenn die Hürde geschafft ist, ist aber die Frage ob dem NAS bzw. dem DSM6.1 egal ist wenn es hart vom Strom abgeschaltet wird ohne wirklich herunterzufahren.
Kann mir hier jemand zu sagen ob das auf Dauer schlecht für das System ist oder ob es egal ist und ich das jederzeit machen kann?

Vielen Dank und einen schönen Tag.
Phil

 

[Frogman]

Das hat mit 'Dauer' nichts zu tun - jedes harte Abschalten des Linux kann zu Inkonsistenten des Filesystems führen. Das solltest Du vermeiden.

 

[Phil680]

Wobei ich bisher noch nie eine Inkonsistenz erlebt habe, aber klar, dass kann definitiv passieren und habe ich dummerweise nicht drüber nachgedacht. Danke für die Erleuchtung. ;-)

 

[Scirocco3]

Vor allem wird dir das System auch jedesmal sagen das Du es reparieren sollst.
Oder bei neuerem die automatisch machen. Was Stunden oder Tage dauert, je nach Größe der Platte.
Und mit Sicherheit auf Dauer auch auf die Lebensdauer gehen wird...

Also das kommt zu dem möglichen (auf Dauer wahrscheinlich sicheren) Verlust von Daten dazu...

 

[DanFu]

Ein NAS ist im weiteren Sinne auch nur ein Computer.
Schaltest du deinen Computer aus oder fährst du ihn herunter?

 

[independence2206]

Ein weiterer Punkt zum drüber nachdenken:
Ich selbst nutze zuhause auch Alexa und mir kommt das System zwar ganz gut vor, aber zu 100% funktioniert es noch nicht. Gelegentlich sieht man sie sich das Gerät einschaltet und zuhört, auch wenn das Stichwort "Alexa" nicht gesagt wurde. Auch kommt es desöfteren vor, dass Alexa nicht das macht, was man sagt. Wäre ja blöd, wenn die Steckdose geschaltet wird, obwohl du das gar nicht befohlen hast..
Lange Rede, kurzer Sinn: Mir wäre Alexa aktuell noch zu unausgereift für eine solche Funktion - ganz davon abgesehen, dass diese Art von Shutdown sicherlich nicht förderlich für die Lebensdauer der Komponenten sein wird.

 

[tschortsch]

Abgesehe davon das Ich mir Alexa nicht ins Haus holen würde hier 2 Vorschläge die beide auf WOL basieren.

Auf der DS installierst du den Advanced Power Manager. Damit kannst du die DS nach belieben herunterfahren (per Zeitplan, oder wenn zb kein Netzwerktraffik mehr anliegt)

Starten kannst du sie dann per WOL:
Variante 1 http://www.thenoel.org/getting-amazon-echo-to-do-wake-on-lan/ mit hilfe eines Raspberri PI

Variante 2 mit einem alten Android Smartphone das herumliegt https://www.cnet.com/how-to/amazon-echo-use-alexa-to-turn-on-your-pc/

Beide Sachen hab ich nach 1 Minute googeln gehabt, ich habs nicht ausprobiert und erfordern sicher noch anpassungen besonders V1

 

[Nomad]

Man gibt sich viel Mühe, die Rechner/NAS unempfindlich gegen Stromausfall zu machen. Dabei hat man schon recht gute Fortschritte gemacht. Ich erinnere mich noch an Zeiten vor Journaling FS. Da konnte man sich nach einem Stromausfall auf ewige Integritätscheck der Festplatten gefasst machen mit unter Umständen händischen Rettungseingriffen. Das ist mittlerweile nicht mehr notwendig. Damals hat man anfangs fasziniert vor dem Rechner gesessen und willkürlich die Reset Taste gedrückt und sich gefreut.

Ich denke aktuell wird ein hartes Ausschalten bei 99,999% der Fälle problemlos vonstatten gehen aber geordnet herunterfahren ist das was als Normal vorgesehen wurde.

 

[Andy+]

Hart Ausschalten ist einfach schlecht, das kann nur die absolute Ausnahme sein. Noch dazu kommt, je mehr bays die DS hat, umso sensibler ist die Geschichte, dass da was schief geht. Fuer eine Regeleinrichtung ist das absolut ungeeignet.

 

[m0useP4d]

Du kannst ja eine USV ausschalten lassen und die DS so konfigurieren, dass die sich nach wenigen Sekunden ohne Strom herunterfährt und sobald USV mit Strom versorgt wird, wieder hochfährt.
So auf die schnelle überlegt