Eigenartige Effekte bei verschlüsselten Ordnern

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insp

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Ich bin bei Synology Neueinsteiger, habe jedoch mit diversen anderen Produkten einen guten Background. Ich hab nun bei einem DS211+ mit der aktuelle Software 2 gemeinsame Ordner „verschlüsselt“ eingerichtet mit der Option „Schlüssel manuell eingeben“ und nicht anzeigen soweit ok.
Nach dem Erstellen sind bekanntlich die Ordner geöffnet. Ich habe nun in beide ein paar Daten eingespielt und anschliessen das NAS neu gebootet. Den Ordner-A konnte ich vom PC aus nicht neu verbinden da dieser noch verschlüsselt war was ich auch richtig finde.
Beim Order-B war das Schloss laut Web-Interface ebenso wie beim ersten noch zu, trotzdem konnte ich diesen verbinden, er zeigte jedoch keine Daten, oh Wunder! Ich hab dann etwas in den Ordner kopiert das ging auch ohne Probleme. Anschliessend habe ich den Ordner dismountet, den Orden angehängt und neu verbunden. Siehe da, die ursprünglich in angehängtem Zustand hinein kopierten Daten waren wieder zu sehen. Als ich dann den Ordner wieder abgehängt habe sah ich die Daten wieder welche ich im abgehängten Zustand hineinkopiert habe. Anders gesagt in einem verschlüsselten Order können Daten in geöffnetem Zustand hineinkopiert werden und in geschlossenem Zustand ebenfalls. Je nach Zustand angehängt oder abgehängt sehe ich die einen oder die anderen Daten. Sowas darf doch nicht sein, insbesondere zeigt nur einer der beiden Ordner dieses Verhalten. Wer hat eine Erklärung?
Ein Frage zu Technik: Mit einer AES Verschlüsselung habe ich in der Regel einen Key der Radom generiert wird und ein Passwort dazu das ich selber wähle. Beim Synology kann ich „etwas“ exportieren. Meine Frage ist nun, ist das nur der Key oder das Passwort oder beides. Bei der Konkurrenz Bsp. QNAP exportiere ich den Key das Passwort muss ich ebenfalls notieren. Wenn ich nun bei einer HW Panne die Daten mit den alten Disk in einer neuen HW rekonstruieren will brauche ich beides, den Key und das PW. Auch bei Qnap git es die Möglichkeit diese beim Booten automatisch zu mounten, das bedeuten aber, dass beide Sicherheitselement im selben Gerät gespeichert werden was suboptimal ist.
 

itari

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Ich verwende auf der DS keine Verschlüsselung dieser Art und kann dir da leider nicht weiter helfen.

Aber zu deinen Gedanken, warum man die Sicherheitselemente auch auf der DS speichern könnte, kann ich etwas Hintergrund geben ... wenn du zum Beispiel einen verschlüsselten Ordner auf eine Platte legst und dies dann aus der DS heraus nimmst, dann ist dieser Ordner halt ohne DS oder ohne Kenntnis des Kennwortes nicht zu entschlüsseln (z.B. auf einer anderen DS oder einem Linux-PC). Das ist sehr wohl ein sinnvolles Szenario bei Geräten, deren Platten man üblicherweise auch entfernt. Auf einer ganz normal betrieben NAS (egal von welchem Hersteller) macht Verschlüsselung eher wenig Sinn, denn du schützt dich damit ja nur vor dir selbst (oder jemanden, der bei dir einbricht - und der könnte dich auch erpressen, ihm das Kennwort zu verraten) und machst die NAS sehr sehr langsam.

Itari
 
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