Einige Fragen rund um Festplatten

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un1que

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Hallo,

im Moment läuft meine DS 213+ mit einer 2TB WD Red Festplatte. Nun habe ich eingesehen, dass es wohl ein Fehler war eine 2TB statt 3TB Festplatte zu nehmen. Aber daran kann man ja jetzt nichts mehr ändern. Ich wollte mir jetzt erstmal eine weitere WD Red Festplatte holen - 3TB.

1. Wird es Probleme geben mit einer 2TB + 3TB FP? Soweit ich das i-wo schon mal gelesen habe, sollte das problemlos funktionieren, richtig?

Und dann dachte ich halt an sowas wie eine SATA-Storage-Box 4-Bay, welche man per eSATA an die Synology DS anschließen könnte. Das ist noch nichts festes, da es erst in Frage kommt, wenn mir die 5TB zu wenig werden (wird noch ein Weilchen dauern).

2. Was sagt ihr dazu, ist es eine gute Lösung und ob die DS damit gut klar kommen wird?

Noch eine Frage hätte ich zur Festplattenwahl. Wie ich bereits sagte, möchte ich mir jetzt noch eine 3TB WD Red holen, doch beim aussuchen, bin ich auf die folgende Festplatte von WD gestoßen WD30EURS. Scheint ebenso auf einen Dauerbetrieb ausgelegt zu sein und hat genau wie die Red 3 Jahre Garantie. Die Unterschiede, die ich als Laie merken konnte, sind der Preis und SATA III vs. SATA II (wobei es kein Nachteil wäre). Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum 10-15€ zu sparen bzw. nicht in erster Linie. Langlebigkeit steht an 1. Stelle.

3. Also kurz gesagt, ist diese FP genau so für ein NAS zu empfehlen, wie die Red?

Freue mich über jeden Tipp!
 

itari

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zu 1: du kannst die beiden Platten entweder als 'BASIS' nutzen, dann hast halt 2 Volumes oder als JBOD, dann hast 1 Volume über 2 Platten - da das JBOD nicht unbedingt risikoarm ist, würde ich dir auf jeden Fall raten, dass du dir eine gute Backup-Strategie überlegst

zu 2: SATA-4-Bay werden von den DiskStations nicht wirklich verstanden, da die DS keinen Port-Multiplier hat. Entweder du nimmst eine USB-Box oder eine weitere NAS.

zu 3: ich würde Platten wie Verschleißmaterial betrachten - will sagen, du hast nicht wirklich eine Garantie, dass die eine Platte länger hält als die andere ... solange deine Backup-Strategie einen Ausfall verkraftet, ist doch eigentlich alles im grünen Bereich. Da es aber auch hier im Forum einen regen Meinungsaustausch zum Thema Platten gibt, wirst du sicherlich dazu noch weitere Meinungen hören

Itari
 

un1que

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Danke, Itari, für die Antworten. Müsste aber nochmal kurz was nachfragen.

zu 1: Das hat ja jetzt mit dieser RAID Geschichte zu tun oder? Ja, da müsste ich sowieso nochmal richtig durchsteigen und mir das alles noch aneignen, bevor ich die zweite FP einbaue (hättest du für mich vllt. eine geeignete Quelle zum Nachlesen?).
Ich meinte eig, ob mir dadurch ein Nachteil entsteht, dass ich 2 unterschiedlich große FP's (2TB + 3TB) verwende, auch wenn es am Ende beides WD Red's werden?

zu 2: In der Beschreibung steht: "Jede Festplatte wird dabei vom Computer separat erkannt; d.h. die Storage-Box ersetzt bis zu vier einzelne USB-/eSATA Festplattengehäuse!". Ist damit genau dieser Port-Multiplier gemeint oder wäre das nun wirklich so, als würde die NAS jede FP als eine einzelne, per eSATA angeschlossene, erkennen? Weil ich finde, 4er-Bay NAS für Zuhause doch ein recht teures "Spielzeug" ist (wenn man die FP's noch mitrechnet). Da würde ich halt mit so einem Teil recht günstig davon kommen.

zu 3: Ok, das stimmt schon, nur gibt es ja trotzdem immer FP's, die für ein NAS geeigneter sind und welche, die dagegen nicht so gut dafür ausgelegt sind. Das war auch mit dieser Frage gemeint.
 

Synbene

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Zu 1.
Wenn Du nun eine zweite Festplatte in die DS213+ machst, stellt sich auf jeden Fall die RAID-Frage. BASIS oder JOBOD bedeuten, dass der ganze Platz (also 5 TB) für Daten zur Verfügung steht, Du aber keine Spiegelung und damit keine Ausfallsicherheit hast. Das wollte Dir itari sagen, als er darauf hin wies, dass nun ein Backup dringend nötig ist.

Zu RAID: http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Bei 2 unterschiedlich großen Platten kannst Du alternativ ein SHR (Synology Raid) anlegen, dann wäre es möglich, auf der 3 TB die Daten und die 2 TB die Spiegelung zu betreiben - solange auf der 3 TB nicht mehr als 2 TB voll sind. Oder eben umgekehrt.
 

jan_gagel

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nicht daß jetzt der Eindruck entsteht, ein Raid würde ein Backup sparen. Wichtige Daten sollte man immer sichern, egal ob sie auf einem Raid 1 oder auf einem Raid 0 / JBOD liegen.

Zur Erklärung des JBOD / Raid 0 und Basis:

Alle Daten liegen auf einem Volume. Das ist zumindest die Bezeichnung von Synology dafür. Meist heißt es schlicht volume1. Wenn du Festplatten in die DiskStation baust, kannst du festlegen, wie ein solches Volume erstellt werden soll. Das einfachste wäre ein Basis-Datenträger. Basis-Datenträger sind, wie der Name schon sagt, einfache Datenträger und jeder bekommt sein eigenes Volume. Soll heißen, du hast zwei Platten in einer DS als Basis-Datenträger konfiguriert, dann hast du volume1 und volume2, wie unter Windows mit zwei Platten Laufwerk C und D z. B. erscheinen. Du kannst also selbst festlegen, welche Daten auf volume1 und welche auf volume2 geschrieben werden. Also in deinem Fall, welche Daten auf die 2 TB und welche auf die 3 TB Platte geschrieben werden sollen.

Bei Raid 0 und JBOD gibt es ein einziges Volume. Hier werden die Platten also zu einem Verbund zusammen geschlossen (Raid-Array). Zur Verfügung hat du dann den kompletten Speicherplatz aller Datenträger, die in diesem Verbund sind. Zumindest wenn die Festplatten alle gleich groß sind (ist die Voraussetzung bei Raid 0 beispielsweise).
Der Unterschied zwischen Raid 0 und den von Synology verwendeten JBOD ist der, daß die Daten bei dem Raid 0 quasi von Anfang an aufgeteilt werden auf beide Platten. Deshalb müssen diese Platten auch gleich groß sein. Bei JBOD werden die Platten der Reihe nach voll gemacht, also erst die Platte 1, ist die voll, wird auf Platte 2 weiter geschrieben. Datenrekonstruktion ist hier wohl besser möglich.

Beim Raid 1, nur mal so erwähnt, werden die Festplatten auch zu einem Raid-Array zusammen gebunden. Allerdings werden die Daten (nahezu) zeitgleich auf beide Platten geschrieben, also identische Information. Das ist dann die klassische Spiegelung. Ersetzt aber kein Backup, denn wenn das Dateisystem einen Knacks hat, oder schnell was gelöscht wird, ists auf beiden Platten zeitgleich passiert. Deshalb kann ein Raid 1 auch gefährlich sein, weil man sich in einer trügerischen Sicherheit befindet, bzw. darauf vertraut. Zudem wird einem sowas durch die Werbung oft suggeriert.

Jedenfalls zur Ausgangsfrage, ob man einfach eine größere Platte dazu stecken kann. Vom Prinzip her schon, nur solltest du vorher schauen, wie dein jetziges Volume konfiguriert ist. Steht dort SHR oder Basis? Würde dort SHR stehen, könnte es sein, daß sich dein Volume automatisch anpaßt und so die zweite Platte zur Datenredundanz herangezogen wird. Wobei dann offenbar 1 TB frei bleibt. Steht dort Basis, kannst du einfach ein zweites Volume einrichten, nachdem du die Platte eingesetzt hast.

Obwohl die DS213+ Hotswap-Einschübe besitzt, würde ich die DS hierzu lieber runter fahren. Ich sehe sowas eher wie einen Run-Flat-Reifen, mit dem man bei Beschädigung durchaus noch weiter fahren kann. Trotzdem sollte man zügig in die Werkstatt und ihn austauschen lassen, und nicht noch 1000 Kilometer fahren.

Externe mehrfach-Gehäuse tauchen vermutlich (gerade bei USB) nur unter einem Laufwerk auf. Auch nur mit einer Freigabe, du kannst also keine neuen gemeinsamen Ordner auf einer solchen Erweiterung anlegen. Es gibt da aber von Synology selbst z. B. die DX213, eine zwei-Platten-Erweiterung. Dann hättest du 4 Platten zur Verfügung, also 4 x 4 TB Maximum. Die DX213 kann man aber nicht getrennt von der Synology betreiben, also nicht einfach abschalten, wenn man sie nicht braucht. Denn da läuft auch das Betriebssystem der DS mit drauf. Die DX213 und die DS werden also am Anfang "verheiratet" und bilden dann eine Einheit.

Ciao Jan
 

Synbene

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Jo, Backup ist auf jeden Fall trotzdem wichtig. Nur hat man eben bei JBOD oder Basis ohne Backup gar keine Sicherheit mehr ... bei Raid1 oder SHR wenigstens noch eine gewisse. Wenn das Gerät abraucht und beide Platten dabei zerstört, nützt das natürlich gar nichts.

Zur DX213: Die kann aber nur als eigenes Volume an der DS213+ betrieben werden, Integration in das bestehende Volume geht nicht. Aber immer noch komfortabler als eine eigene Erweiterung.
 

un1que

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zu 1: Vielen Dank auch an Synbene und jan_gagel für die ausführliche Erklärung zu RAID. Es ist sehr verständlich erklärt worden und ich denke mal, dass ich mich für dir Basis Variante entscheide. Allerdings habe ich dann ein Problem und zwar habe ich bei der Ersteinrichtung SHR eingestellt, weil es als Empfohlene Lösung da stand und ich damals noch nichts von der RAID Geschichte wusste bzw. dachte, dass es mit der einen FP erstmal egal wäre.
Kann ich das jetzt bei einem laufendem System noch auf Basis ändern oder müsste ich dazu dann die komplette FP formatieren und dann wieder alles von vorne einrichten?

Ach und noch etwas, ich habe seit Anfang an eine Frage, mit der ich mich i-wie abgefunden habe. Jetzt, bei der Gelegenheit, möchte ich diese aber trotzdem mal stellen. Ich habe ja jetzt eine 2TB FP verbaut, diese wird mir jedoch mit nur 1863,02GB angezeigt. Ist der restliche Speicherplatz für das System der DS "reserviert" oder liegt es an diesem SHR, dass ich nicht die vollen 2TB nutzen kann?


zu 2: Ähm, kann ich überhaupt eine DX213 an meiner jetzigen DS213+ betreiben? Weil ich i-wie gelesen habe, dass man erst ab der DS4XX oder DS7XX (bin mir nicht ganz sicher) mit Erweiterungselementen aufrüsten kann?
jan_gagel schrieb außerdem, dass "Externe mehrfach-Gehäuse tauchen vermutlich (gerade bei USB) nur unter einem Laufwerk auf.". Heißt es dann, wenn ich z.B. die Box mit 4 FP's nehme und dort 2 FP's verbaue, ich dann immer noch ein einziges Volume über bspw. 5 TB hätte?

Ok, dann sehe ich, dass es wohl doch nicht so einfach ist, i-ein Erweiterungselement an der DS zu betreiben. Dann werde ich es wohl so machen, dass ich mir später noch eine 3TB FP dazu hole und diese per USB 3.0 oder eSATA anschließe und wenn mir dann die 8TB nicht mehr ausreichen, ich vllt. meine Einstellung zu den 4-Bay NAS Systemen ändern werde :)
Aber jetzt nochmal die wichtige Frage, wenn ich eine FP an die DS anschließe, kann ich dort dann trotzdem keine gemeinsamen Ordner anlegen und muss auch dann nur als ein einziges Volume benutzen, richtig?
 

Puppetmaster

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Zur Verfügung hat du dann den kompletten Speicherplatz aller Datenträger, die in diesem Verbund sind. Zumindest wenn die Festplatten alle gleich groß sind (ist die Voraussetzung bei Raid 0 beispielsweise).

Möchte dir jetzt eigentlich gar nicht widersprechen, da du immer so schön ausführlich erklärst, aber über genau diesen Punkt bin ich kürzlich auch gestolpert. Ich habe zwar keinerlei Erfahrung mit einem RAID0 (zu heißes Eisen), aber zumindest Synologys Raid-Rechner kommt zu einem anderen Ergebnis, nämlich, dass sich die verfügbare Kapazität auch bei einem RAID0 rein additiv aus den einzelnen Festplattenkapazitäten ergibt.
 

jan_gagel

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@puppetmaster: Danke für die vorsichtige Kritik und Rücksicht. Raid 0 und JBOD (im Sinne vom Syno-JBOD) sind für mich auch heiße Eisen und deshalb verwende ich es nicht. Die Raid-Level sind ja ziemlich starr, weshalb Synology mit dem SHR versucht, da eine gewisse Flexibilität (bei mehr als 2 Platten) rein zu bringen. Aber auch die Tatsache, daß sie ein Raid 1 fürs System über mehr als die vorgesehenen 2 Platten betreiben, läßt die Vermutung zu, daß sie auch im Raid 0 ein Eigenleben eingebaut haben. Von der Theorie her sollte bei Raid 0 auch immer gleich große Platten verwendet werden, denn es wird ja alles auf beide Platten aufgeilt. Also ist jede Datei sequentiell Stück für Stück auf beiden Platten drauf. Wenn wir beim Beispiel mit 2 udn 3 TB Platten bleiben, was geschieht, wenn nach diesem System dann 2 TB voll sind? Da müßte das restliche TB dann als Art Basis-Datenträger verwaltet werden, also die Daten am Stück fort geschrieben (innerhalb des Raid-Array natürlich). Von da her dachte ich, Software-Raid-0 wäre mit Hardware-Raid-0 identisch.

@un1que: Externe Geräte tauchen immer als eigenständige Volumes auf. Kannst ja mal einen USB-Stick anschließen, dann kommt usbshare1 als Freigabe / gemeinsamer Ordner. Innerhalb dieses Ordners kannst du keine weiteren Dateifreigaben anlegen, nur Unterverzeichnisse. Möchtest du auf Daten dieser USB-Freigabe zugreifen, mußt du am PC dann //diskstation/usbshare1 eingeben. Ist halt unschön, weil man nicht nach //diskstation/daten oder //diskstation/programme zugreifen kann. Auch wächst mit USB-Geräten das interne Volume nicht an, sondern bleibt so. Es sind nach wie vor separate Laufwerke.
Genauso wie der USB-Stick verhält sich dann auch ein externes Drittanbieter-Raid-Gehäuse via USB. Du hast vom Prinzip her eine große Festplatte, die ebenfalls mit usbshare1 oder usbshare2 freigegeben wird. Genauso wie der Stick. Wenn das ausreichend ist, wieso nicht? Aber so elegant ist es nicht.

Zu der DX213, die kann man auch an der DS213+ (und in meinem Fall an der DS212+) anschließen. Bei der DS7xx und DS4xx kann man die DX213 in das bestehende Volume einbinden, also das interne Volume damit vergrößern. Das geht bei den zwei-bay-Modellen nicht. Soll heißen, du könntest bei 2 Platten in der DS213+ und zwei Platten in der DX213 dann insgesamt 4 Basis-Datenträger anlegen. Oder zweimal Raid 0 (einmal in der DS und einmal in der DX). Oder zweimal Raid 1. Oder einmal Raid 1 und zwei mal Basis. Oder das Ganze mit JBOD (jeweils einmal pro Gerät oder gemischt..).

Ein Drittanbieter-Raid-Gehäuse kann man ganz normal wie eine USB-Festplatte / einen USB-Stick im DSM auswerfen und dann abschalten und ggf. abziehen. Die DX-Einheit (wie alle DX-Einheiten von Synology) kann man nicht separat abschalten. Beim Voll-Ausbau in dem obigen Beispiel laufen also immer 4 Platten, wenn ein Zugriff auf den DSM erfolgt.

Zu der nächsten Frage mit den GB, die du zur Verfügung hast. Da spielen mehrere Faktoren rein. Ja, der DSM, das Betriebssystem der DS, liegt auch mit auf allen internen (und in DX-Einheiten verbauten Platten) drauf. Es wird auf alle internen Datenträger gespiegelt. Deshalb ist auch der Datenbereich etwas kleiner.
Dann kommt noch hinzu, Festplattenhersteller geben immer die Werte anders an, wie es tatsächlich gerechnet wird. Festplattenhersteller sind der Meinung, man würde mit Kilo die Zahl tausend asoziieren. Stimmt zwar erstmal, aber in der Compuber-Branche wird nicht dezimal sondern binär gerechnet. Also ergibt sich 1024 Byte als Kilobyte. Je größer die Datenträger werden, desto größer wird auch der Unterschied zwischen Kilo -> 1000 und KB -> 1024.

Was auch noch abgezwackt wird, aber größtenteils zu vernachlässigen ist, die Partitionierung, der Bootsektor, das / die Dateisysteme und deren Journaling-Funktionalität. Auch ein gewisser Cluster-Verschnitt ist vorhanden, wenngleich dieser nicht mehr so enorm ist, wie bei FAT und FAT32.
 

un1que

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@jan_gagel: ja, vielen Dank, das stimmt ja wirklich, dass man die DX213 auch an meine DS anschließen könnte. Das wusste ich vorher nicht bzw. dies ist ja vom Hersteller - Synology - ja gar nicht vorgesehen (ist zumindest nicht angegeben unter technischen Details), daher danke ich dir sehr, dass du mir die Augen geöffnet hast. Das wäre dann tatsächlich eine Option, da die Lösung über einen Dritthersteller, wie du es bereits geschrieben hast, alles andere als elegant ist.

Nun weiß ich auch, dass man dadurch quasi keine 4-Bay DS machen kann, werde ich wohl auch nicht wirklich brauchen. Aber man kann die 4 FP's dann ja als einzelne Volumes einrichten (sprich Basis Variante) und auch an jedem der Volumes, wie ich das derzeit mit der DS213+ handhabe, Ordner freigeben, die ich dann als Netzwerklaufwerke am PC einbinden kann bzw. dass ich auf meinem Mac nur eine Synology in der Netzwerkumgebung habe und von dort aus auf alle freigegebenen Ordner zugreifen kann, als ob es eine einzige DS wäre?
Sorry für meine Ausdrucksweise, aber ich weiß nicht, wie ich das besser erklären soll, fehlt einfach das Fachwissen und die -begriffe. Wenn diese Frage unklar formuliert wurde und du überhaupt nicht verstehst, was ich damit gemeint habe, würde ich es nochmal etwas ausführlicher erklären.

Zur Größe der FP: ja, dass die Hersteller bei ihren Angaben "schwindeln" weiß ich und dass man bei einer 2TB FP keine 2000 oder gar 2048 GB Speicherplatz erwarten kann, ist mir schon klar. Nur war es dann auf einmal so viel, was mir quasi fehlte, aber wenn ich jetzt meine FP im PC betrachte, dann habe ich dort auch nur 931GB (bei 1TB Samsung Spinpoint). Also bei 2TB nur 1863GB zur Verfügung zu haben, ist wohl schon noch normal.
Danke für die Geduld. Auf diese Antwort hätte ich ja selbst kommen können, wenn ich mich etwas mehr damit beschäftigt hätte.

Die eine Frage blieb mir aber noch unbeantwortet und zwar wäre das glaube ich die wichtigste (ob ich denn die jetzige Art der FP ändern kann):
Allerdings habe ich dann ein Problem und zwar habe ich bei der Ersteinrichtung SHR eingestellt, weil es als Empfohlene Lösung da stand und ich damals noch nichts von der RAID Geschichte wusste bzw. dachte, dass es mit der einen FP erstmal egal wäre.
Kann ich das jetzt bei einem laufendem System noch auf Basis ändern oder müsste ich dazu dann die komplette FP formatieren und dann wieder alles von vorne einrichten?

Kannst du mir das jetzt bitte noch beantworten bzw. erklären, wie ich da am besten vorgehe?
 
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jan_gagel

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Ich denke, Synology bietet die DX213 nicht unbedingt mit den 2-bay-Geräten an, weil damit die Erweiterung des Volumes nicht geht. Sie ist also separat zu sehen. Steckt ja eigentlich bei einer DS213+ bereits im Namen, denn die 2 bedeutet max. 2 Festplatten, dann die 13 das Modelljahr 2013. Bei der DS713 ist angedeutet, daß man mit der 5-bay-Erweiterung hier dann bis zu 7 Platten zur Verfügung hat und da auch ein einziges Volume draus machen kann.

So wie ich das sehe, sollte dein Vorhaben (das in fett geschriebene) durchaus funktionieren.

Ob man allerdings ein SHR-Volume zurück wandeln kann in einen Basis-Datenträger, da bin ich überfragt. Ich denke aber, es wird so direkt nicht gehen.
 

un1que

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jan_gagel: Vielen Dank für die Antwort. Ja gut, dass das wohl nicht gehen wird (SHR zurückwandeln), dachte ich mir schon i-wie. Gibt es i-eine Möglichkeit die ganzen Einstellungen zu speichern und diese dann auf dem neu aufgespieltem System wiederherzustellen? Oder dass man bspw. ein Backup machen kann und nach dem Formatieren die Einstellungen und die bestehende Ordnerstruktur wiederherstellt (quasi wie so ein Migrationsassistent auf dem Mac funktioniert, Windows hat glaube sowas auch)?
=> Halt i-etwas womit man sich die Zeit sparen kann und nicht alles neu einzustellen braucht?
 

Ap0phis

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"die ganzen Einstellungen" sichert man über die interne "Datensicherung und -wiederherstellung": [Sicherung der Systemkonfiguration]

In der Hilfe dazu steht:
Es werden folgende Konfigurationen gesichert:

  • Benutzer, Gruppen und gemeinsame Ordner
  • Arbeitsgruppe, Domain und LDAP
  • Dateifreigabedienste (z. B. Windows Dateidienst, Mac Dateidienst, NFS Dienst, FTP und WebDAV),
  • Webdienste
  • Netzwerksicherungsdienste (z. B. Netzwerksicherung (oder Rsync) Dienst, Synchronisierungsdienst für gemeinsame Ordner und Time Backup Dienst)
  • Weitere Dienste (z. B. Benutzerbasis und Kennwortstärke)
 

un1que

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Vielen Danke für den Hinweis!

Ich bedanke mich auch noch einmal bei allen Beteiligten für die hilfreichen Antworten und Tipps!
 

un1que

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Habe mir mittlerweile die 3TB WD Red zugelegt und alles eingerichtet. Mir ist dann noch eine Frage eingefallen und zwar bzgl. S.M.A.R.T - wie zuverlässig arbeitet es? Ich meine, falls die DS innerhalb der Garantiezeit feststellt, dass die Festplatte nicht mehr in Ordnung ist, kann ich die FP dann beim Hersteller austauschen, wäre das ein Grund genug? Oder lässt mich der Hersteller erst abwarten, bis sie komplett den Geist aufgibt?
 

Meck

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Mich würde mal interessieren, was die ganzen Werte (Wert, Schlechtester, Schwellwert, Status und Rohdaten) bei der S.M.A.R.T-Anzeige bedeuten bzw. wie ich diese zu interpretieren habe.
 
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