Entscheidungshilfe: 923+ vs mini PC

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Hallo liebe Community,



ich bin aktuell am überlegen mir einen Server selbst zu bauen oder mir die 923+ einzurichten. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen um ein paar Fragen zu klären. Ggf ist ist die Synology nicht für meine Anwendungsfälle gedacht.



Meine Anforderungen:

  • Mein Ziel ist es, soweit komfortabel möglich, mich aus der iCloud herauszulösen.
  • Ich möchte 0,5 TB an Daten sichern. Mit der Zeit werden es sicherlich mehr.
  • Das System wird für den Backup von 4 Personen genutzt.
  • Backup beinhaltet: Bilder, Dokumente, Videos.
  • Anwendungen wie Bitwarden, PiHole, Bitcoin Node sollen über Docker Container laufen.
  • Optional: Teamspeak Server

Meine Fragen dazu:

  • Macht es Sinn sich eine Synology zu kaufen aber NextCloud zu nutzen?
  • Wird die Performance der NAS für die Punkte oben ausreichen?
  • Ich plane für den Anfang 2-4 TB HDDs für die Backups zu nutzen. Besteht die Möglichkeit die Apps und Container von oben auf die NVMe zu installieren? Ich hatte gelesen, dass es hier nur begrenzte Kompatibilität gibt. Ggf habe ich auch etwas falsch verstanden.
  • Bei der 923+ hatte ich nur wenige SSDs, HDDs und NVMes gefunden die kompatibel sind. Fast alles von Synology. Heißt das, dass man 100% von Synology kaufen muss?


Lieben Dank für die Unterstützung!
 

EDvonSchleck

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  • Macht es Sinn sich eine Synology zu kaufen aber NextCloud zu nutzen?
Kannst du machen, wenn es dir lieber ist
  • Wird die Performance der NAS für die Punkte oben ausreichen?
Ja ohne Probleme
  • Ich plane für den Anfang 2-4 TB HDDs für die Backups zu nutzen. Besteht die Möglichkeit die Apps und Container von oben auf die NVMe zu installieren? Ich hatte gelesen, dass es hier nur begrenzte Kompatibilität gibt. Ggf habe ich auch etwas falsch verstanden.
Ein Backup sollte extern sein, nicht auf einen andern internen Speicherpool
  • Bei der 923+ hatte ich nur wenige SSDs, HDDs und NVMes gefunden die kompatibel sind. Fast alles von Synology. Heißt das, dass man 100% von Synology kaufen muss?
Das muss man nicht so ernst nehmen. Heißt ja nicht, dass andere nicht funktionieren. Bei einer XS wäre das etwas anderen. Das was dir passieren kann: im Log taucht eine Fehlermeldung – mehr nicht. Bei den Platten von Seagate (IronWolf/Exos)/WD (Red plus/pro)/Toshiba (Enterprise/N300) wirst du keine Probleme bekommen.

Ich würde auch noch zu einem RAM-Upgrade raten.
 

plang.pl

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Ich kann das von @EDvonSchleck so unterschreiben.
Und offiziell kannst du die nvmes nur als Cache nutzen, wenn sie nicht von Synology sind.
Über die Konsole geht das aber mit allen nvmes (Thread)
 

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Ein Backup sollte extern sein, nicht auf einen andern internen Speicherpool
Ich denke er meinte das Backup der Clients.
Generell sollte das NAS auch nochmal auf eine externe USB-HDD gesichert werden.

Und ja, deine Anforderungen schafft die DS923+ locker.
Wichtig ist die Entscheidung was du wo installierst HDD/SSD/NVME, Pakete, Docker, etc.
 

UserNotGiven

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Lieben Dank für die schnellen Antworten. Ich meinte mit den Backups nicht externe Backups sondern die HDDs in der NAS zum speichern der Daten. Das zusätzlich ein Backup der NAS notwendig ist versteh ich.

Nach meinem Verständnis langt es doch, dass die NVMes nur als Cache genutzt werden. D.h. Die VM oder Docker Container. Dann kann ich noch eine SSD installieren die dann die Daten für die Container hält und einmal am Tag die Daten auf eine HDD sichert?

Edit: d.h. Ich installiere zwei HDD, eine SSD und eine NVMe.
 

Jim_OS

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mir einen Server selbst zu bauen oder mir die 923+ einzurichten.
Mit dem Server selbst zu bauen ist es ja nicht getan. Das entscheidende ist dann die Software, sprich willst Du alles aus einer Hand und größtenteils aufeinander abgestimmt, oder willst Du Dich darum selber kümmern (müssen)? Denn das ist das was bei einem Selbstbau-Server mehr Zeit und ggf. Nerven kostet und wofür man dann mehr Wissen braucht, bzw. sich aneignen muss.

Auch wenn ich inzwischen meine NAS nur noch als Datengrab und stattdessen einen Selbstbau-Server nutze: :LOL: Einem Anfänger/Laien in Sachen NAS, Docker, VMs usw. würde ich immer eine fertige Lösung empfehlen.

VG Jim
 

EDvonSchleck

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Cache brauchst du nicht, es sei denn, du hast zu viel Geld. "Normale" NVMe werde nicht lange halten und einen Vorteil wirst du nicht merken!
Mit dem Backup verstehe ich immer noch nicht.

Du kannst mit 2 HDD ein RAID erstellen, um eine Ausfallsicherheit zu erreichen. Zzgl. dazu solltest du noch ein externes Backup machen.
 

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Cache brauchst du nicht, es sei denn, du hast zu viel Geld. "Normale" NVMe werde nicht lange halten und einen Vorteil wirst du nicht merken!
Mit dem Backup verstehe ich immer noch nicht.

Du kannst mit 2 HDD ein RAID erstellen, um eine Ausfallsicherheit zu erreichen. Zzgl. dazu solltest du noch ein externes Backup machen.
Ich möchte verhindern, dass die Container auf den HDDs gespeichert werden. Die HDDs würden ja dann ununterbrochen laufen und Lärm erzeugen. Ich hatte verstanden, dass ich die NVMes hier nutzen kann. Sollten die Container Hops gehen weil die NVMe/ SSD abraucht wäre mir das egal. Die Daten für die Container müsste ich nur sichern.

Bildet man das so ab wie ich es beschrieben habe oder habe ich da was falsch verstanden?
 

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Die HDDs laufen immer, da ist das DSM drauf, ausser du hast nur SSDs.
Die NVME kann man über die Konsole als Volume einrichten oder mit original Synology NVME bestücken, dann geht es aus dem DSM heraus.
Ich habe alle Pakete, Docker, VMs auf einem RAID1 btrfs NVME und sichere alles auf mein internes SHR/Raid5 und dann habe ich noch 3 externe Backups.
Ich würde dir einfach eine normale SSD im SATA Slot empfehlen, viel weniger Experiment :cool:
 

plang.pl

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Also ob das mit dem Ruhezustand so hin haut, weiß ich nicht.
Entweder erfolgt kein Zugriff und alle Disks schlafen, oder keine. So ist es zumindest mit den 2,5/3 Zoll Platten/SSDs. Ob das für die nvmes auch gilt, kann ich nicht sagen. Aber Erfahrungsgemäß funktioniert der Ruhezustand eher schlecht. Hier ein Artikel von Synology dazu.
 

UserNotGiven

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Danke, das ist natürlich ein Problem, da die NAS definitiv in der Nacht leise sein muss.
 
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Dann musst du auf HDDs verzichten, aber ich würde lieber einen anderen Standort fürs NAS suchen und dort ein Lankabel hinlegen.
 

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Die HDDs laufen immer, da ist das DSM drauf, ausser du hast nur SSDs.
Die NVME kann man über die Konsole als Volume einrichten oder mit original Synology NVME bestücken, dann geht es aus dem DSM heraus.
Ich habe alle Pakete, Docker, VMs auf einem RAID1 btrfs NVME und sichere alles auf mein internes SHR/Raid5 und dann habe ich noch 3 externe Backups.
Ich würde dir einfach eine normale SSD im SATA Slot empfehlen, viel weniger Experiment :cool:
Super interessant!

Sind das Synology NVMEs, die du einsetzt?
SSD im SATA Slot damit meinst eu eines der 4 Einschubfächer? Sorry wenn das eine komische Frage ist.
 

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Super, verstanden! Hier hast du nicht die Sorge, dass die NVMes schnell defekt werden? Oben hatte ja EdVonSchleck seine Bedenken dazu geäußert.
 
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Stationary

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Die NVMes SSDs halten nicht lange, wenn Du sie als Cache verwendest. Bei Verwendung als Volume überleben die meisten NVMe SSDs vermutlich Dein NAS.
 

Benie

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Möchte ich hier nur mal einstreuen, falls ein Backup der DS mit ABB auf der Liste steht. Mit ABB läßt sich kein Restore bei als Volumen genutzten NVMEs für die DS durchführen.

Allerdings, lässt sich ein Restore der NVMEs machen wenn das Backup mit Hyperbackup gemacht wurde. Habe ich erst kürzlich getestet. Sollte auf diesen aber eine DSM oder andere VM laufen, kann diese allerdings nicht wieder über Hyperbackup hergestellt werden.
 

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Die VMs sichere aus der VM mit ABFB raus und habe einen Export der VM zum importieren.
 

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jetzt bleibt für mich noch die Frage wie ich damit umgehe das die Kiste mit HDDs laut ist. Bisher sind mir nur Synology SSDs bekannt, die kompatible sind aber auch brutale Preise haben.

Gibt es günstigere SSDs die mit der 923+ laufen?
 


 

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