Erstbenutzer Hilfestellung für 2x DS1815+ und Datenreplikation

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GrinGEO

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Hallo
Bin neu hier im forum und brauche Hilfe von den Experten.

Kurz Vorweg: Ich habe eine Agentur für Werbefilme und massive Datenengen, die ich laufend sichern muss.

Bisher lagen alle Daten inkl. der Archive auf meiner Workstation. Diese Diente mehr oder weniger auch als Server mittels Freigaben den anderen Clients, sodass auch mal zu 2 an Projekten gearbeitet werden konnte. Mittels Freigabe hatte der 2. Nutzer Zugriff auf die 1 TB interne SSD.

Die Workstation hat die intrne SSD alle 2h auf die internen 3x 4TB Platten im Raid 0 gespiegel. Damit war die erste replikation vorhanden. Dieser Raid Verbund wurde dann 3x am Tag (11 Uhr, 14 Uhr und 19 Uhr) auf 3x verschiedene Windows Server gesichert (WHS v1, WHS2011, W8). Zusätzlich wurden die Daten mittels Crashplan auf der Cloud (Dauert hat bei 8 TB Datenbestand entsprechend ewig) und revisioniert auf den WHS2011 gesichert sowie 1x am Tag auf USB Platten (insgesamt also 6x redundant. OK ichw eiß das ist übertrieben)

Da 2 Windows Server gezickt haben, habe ich mich entschlossen eine DS1815+ zu kaufen. Die Daten von der Workstation wurden zusätzlich gesichert, die Platten von den Servern ausgebaut und zur 1815 migriert (aktuell als SHR mit 3x 4TB Seagate, 2x 3TB WD Green und 3x 2TB WD Green für ein Gesamtvolumen von 20 GB)

Die Workstation ist mittlerweile entsprechend auf der DS1815 komplett gesichert, inkl. der Crashplan Backups. Allerdings werde ich wohl auf Crashplan verzichten und zur Synology Cloud wechseln, da ich lokal alles besser verwalten kann. Ich habe zwar nicht so eine massive Revisionierung, aber ich habe die in den letzten 5 Jahren kaum gebraucht.

Mein Konzept ist weiterhin, die Primären Projektdaten + die Archvie auf der Workstation zu lassen, eifnach weil eine SSD 500MB/sek liefert fürn Videoschnitt während ich mittels GBit Lan auf max 100 MB/sek komme, auch wenn die Synology mittels 3x LAN auf ein Bonding von 3 GB/sek kommt. Das gewährleistet auch schon eine Level 1 Redundanz.

Workstation beinhaltet die SSD mit Live Projekte, die werden weiterhin alle 2h intern gespiegelt auf dei TEMP und Archivplatte (1. Redundanz) und dann 2x am Tag auf die Diskstation (2. Redundanz). Die Archive werden, sobald die 2 TB erreicht haben und deshalb alt und nicht mehr gebraucht werden, 2x auf ext. USB 3.0 Platten gespeichert und ins Safe gebracht.

Ich will zusätzlich die Workstation mittels Cloud verbinden, und so die Live Projekte auf der SSD, Archive zwischen 2x Workstations synchen, damit parallel gearbeitet werden kann (wäre damit bereits eine 3. Redundanz, natürlich nicht gegen versehentliches Löschen wobei die Recycle Folder aktiviert sind)

Jetzt ist die Frage wie Löse ich diese Cloud Lösung? Weil an der Workstation arbeite ich mal als Nutzer Igor (mit entsprechenden Chefdaten wie Buchhaltung, Abrechnung usw. dran) aber auch der Praktikant (der natürlich nur Zugriff auf die Archive + Live daten haben soll und nicht auf interne Firmendinge).

Darüberhinaus habe ich mir jetzt, wo die Daten erstmals gesichert wurden, eine 2. 1815 bestellt die ich mit den übrig gebliebenen Platten bestücken will (genau die gleichen wie oben). Eigentlich dachte ich ich mache einen High Availability Cluster daraus, aber nun lese ich, das geht nur mit genau identischen Disk Stations mit gleichen Plattenpositionen und nur wenn nicht der SHR verwendet wird (was für mich bedeuten würde weitere EUR auszugeben um mal 8 Platten zu kaufen).

Die 2. Synology soll die Daten und Einstellungen der ersten 1815 replizieren, später Räumlich ausgelagert werden und mittels 2x LAN Bonding vermutlich dann am Haupthub angeschlossen werden. Nur wenn ich kein SHA nutzen kann, welche Alternative biete sich denn mir?

Ich weiß es sind viele Fragen und Fakten, aber ich würde mich sehr über jegliche Hilfe freuen.

Vielen Dank
Igor
 
ach ja noch was. mir fällt auf dass die DS1815 ziemlich vibriert. Es scheinen sich die HDDs aufzuschaukeln und das stört mich ziemlich. Kann man die irgendwie modifizieren dass sie nicht so stark vibrieren? Weil kaum berühre ich ein Bay dann ist wieder Ruhe....
 
Eventuell etwas (dünnes) Dämmmaterial in die Trays packen.
 
ok danke, habe etwas mossgummi hier und könnte das Probieren.

Ich habe übigens hier 3x Trust Oxxtronn 1500VA USVs.... und habe eine auch an die DS1815 angeschlossen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Akkulevel nicht übertragen wird.

läuft wohl laut DSM unter

Hersteller: Richcomm dy-contact to USB Solution
Modell: UPS USB MON V1.4
Status: Verbunden
Batterie geladen: 0%
geschätzte Laufzeit: Nicht verfügbar

stelle ich da am besten einfach eine Shutdownzeit von 5 Min ein?
 
und gerade eben hat sich die USV schon bezahlt.... hatten gerade ungewollt einen Stromausfall, auch wenn nur kurz, und alle Workstations und die DS1815 blieben aktiv. USVs haben sauber umgeschalten, udn die DS hat den Ausfall wohl über USB sogar registriert.... Nicht schlecht. Der Shutdown lief aber nicht an, weil die USV bald wieder da war.

Da ich mitten im Backup Prozess war, hätte das wohl ein Datenverlust bedeutet.
 
ach ja noch was. mir fällt auf dass die DS1815 ziemlich vibriert. Es scheinen sich die HDDs aufzuschaukeln und das stört mich ziemlich. Kann man die irgendwie modifizieren dass sie nicht so stark vibrieren? Weil kaum berühre ich ein Bay dann ist wieder Ruhe....

ich habe am WE auch meine 1815+ in Betrieb genommen. Ich hatte ein rhytmisches immer wieder anschwellendes Geräusch. Taktung ungefähr alle 2 Sekunden. War sehr nervig. Dies lag an einer bestimmten einzelnen alten Platte. Nach Entfernung dieser, war alles ok. (Hatte insgesamt aber nur ca. 4 Platten gesteckt). Ggf. hilft aber auch die einzelnen Platten noch mal zu ziehen, im Käfig neu auszurichten und wieder zu stecken.
 
Ja es scheitn so, als würde sich der Spin der HDDs aufschauckeln. Es betrifft wohl hauptsächlich die mittleren Bays, soweit mir aufgefallen ist. Diese sind Konstruktionsbedingt einfach am wenigsten Stabil. Hier sollte definitiv nachgebessert werden. Wobei in Zukunft ist mir das egal wenn alles in einem Serverschrank wandert, aber aktuell nervt das schon sehr.
Ich habe nun den Schlüssel drangehängt, jetzt ist sie leiser
 
Bei den Vibrationen würde ich auf die WD Green tippen. Die WD Red machen sich dahingehend schon bezahlt, zumal weniger Vibrationen auch mehr Lebensdauer für die Platten bedeutet.

Was mir noch einfällt bei der Konstellation: Eine Hot Spare Platte wäre nett gewesen um bei einem Ausfall flexibler zu sein.

Paranoid finde ich das übrigens nicht, eher bewundernswert wenn ich bedenke wie viele User hier davon berichten wie sie ihre Daten verloren haben ohne jegliches Backup ... Immerhin geht es hier um bares Geld. Es lässt sich recht gut umreißen was eine Ausfallstunde durch mangelndes Backup-Konzept kostet, geschweige denn ein Datenverlust (gerade KMUs laufen durchaus Gefahr gar nicht wieder hoch zu kommen wenn erst einmal alles weg ist von Kundendaten über Rechnungen bis hin zu Datenblättern und Zeichnungen).

Vom HA-Konzept bin ich persönlich nicht so begeistert. Ein gutes Desaster-Recovery Konzept welches man im Bedarfsfall schnell abspult ist in meinen Augen sinnvoller (sprich Transferierung sämtlicher Dienste unter Zuhilfename von lokal vorhandenen Backups auf ein Zweitgerät).
Meinst du mit "Cloud" die Cloud Station? Da würde ich vorher mal einen Test machen, weil die sich mit großen Datenmengen unterschiedlich gut verhält. Gerade in den Anfangszeiten gab es da oft Probleme - wie der aktuelle Stand ist kann ich aber nicht sagen, mangels eigener Erfahrungswerte.

Den Trick mit dem Schlüssel muss ich mir merken :D

MfG Matthieu
 
Hi Matthieu
Danke für die Tipps.... interessant ist, dass in einem anderen Forum gerade die WD Red massivst verteufelt werden, weil sie in den Synos so extrem laut sind. Ich habe übrigens den Übeltäter gefunden... es ist eine Bayklappe. Öffne ich die Klappe, sind die Virbationen komplett weg. Finde auch dass mit 8 Platten die Syno deutlich mehr vibriert... aber gut. 8 Platten mit allen unterschiedlichen Spinraten, kein wunder.

Ich finde das HA sehr interessant, aber die Vorgaben sind idiotisch... Kein SHR, nur normales Raid, genau gleiche Platten, und dann auch noch eine Direkte Lan verbindung als Heartbeat.... Ich vermute mal, dass der Punkt ist dass die Backup DS dann auch die IP Adresse übernimmt. Aber kompliziert ist das Schon.

Ja mit Cloud meinte ich die CloudStation. Ich teste die jetzt mal am Notebook parallel zu normalen Backups.

Habe die wichtigsten Chefsachen auf mein NB verlagert. Das hat eine 512GB SSD und spiegelt alle 2h die Daten auf die interne HD und 2x am Tag auf die DS in einem Nutzerordner dessen Zugang keiner außer mir hat. Zusätzlich läuft die Cloudstation da und ich habe auch schon getestet, dass ich als Chef Daten in den jeweiligen Synology Ordner ablegen kann, und diese dann mittels Cloud auf den Clients vertielt werden.

Das coole wäre halt, dass ich dadurch meine Workstation 1 mit der Wokrstation 2 und mit dem Workstation Notebook syncen könnte und so projekte immer aktuell sind. Das mit Zugriff auf Workstation vial LAN bei nur 1 Gbit ist schon nervig.

Und habe ich alle Daten nur auf der Diskstation, was sicher viele machen, bräuchte ich davon 2 weitere Diskstations für die Backups um zumindest redundant zu sein. So schaffe ich lokale redundanz, zentrale Redundanz an der 1815 A und remote Redundanz an der 1815B und kann auf weitere Cloud Sachen wie Crashplan mit 150 USD im Jahr verzichten. Bei 10 Mbit Leitung kann man das eh nicht als Backup bezeichnen, wenn bis zu 100GB in der Woche dazukommen.

BTW. auf Hotspare habe ich bewusst verzichtet. Zu viel Gefahrne und rät auch Thomas Krenn davon ab.

Das Problem daran ist: die Funktion ist zwar niedlich, birgt aber ein massives Datenverlustpotential. Denn man hat meistens HDDs aus der gleichen Tranche. Fällt eine aus, ist die Chance sehr hoch dass gerade danach eine zweite ausgeht. Und dann ist es hinüber mit den Daten. Ist Hot spare drin, würde sofort ein automatisches rebuilding stattfinden, dass alle Platten massiv belastet und oft zu einem zweiten Plattenverlust führt. Passiert das wärend des Rebuilds, ist alles weg.

Daher habe ich verzichtet. Wenn 1 Platte hinüber ist schalte ich alles aus bis ich ne neu habe, mache dann manuell ein Vollbackup oder prüfe die Daten auf meiner Synology B und erst dann wenn alles passt, tausche ich die Platte aus und mach den Rebuild.

Alles andere ist zu riskant.

Laut statistiken passieren auch die meisten Datenverluste beim Versuch, ein Raid zu reparieren.
 
Meine zweite 1815 ist gestern angekommen.... wie synce ich die denn nun? Irgendein Tipp?
 
Über's LAN.
 
ok und wie genau? Was muss ich einstellen dass sämtliche Settings von der Syno A auf die B übertragen werden?
 
Systemkonfiguration in DS A exportieren und in DS B importieren.
 
Hat geklappt. die sind nun per CMS auch gejoint, heißt ich kann von Syno A auf die B direkt zugreifen

wie stell ich aber ein dass die Synos die Daten untereinander syncen? Dann erspar ich mir das Syncen von den Clients auf 2 Zielen, die Synos können untereinander dann ja mit 3 GBit/s komunizieren
 
Wenn Du einen Master festlegen kannst und keine sofortige Synchronisierung nötig ist, könntest Du mit einem rsync-Shellscript sehr flexibel Daten synchron halten.
 
Letztlich braucht man pro synchronisiertem Verzeichnisbaum einen rsync-Aufruf dieser Art:

Rich (BBCode):
/usr/syno/bin/rsync -avh --delete <sourcepath> <destinationpath>

Der Parameter --delete sort dafür, dass Daten, die an der Quelle gelöscht werden, auch vom Ziel entfernt werden. So sind die Daten synchron. Über den Aufgabenplaner kann man das dann automatisiert laufen lassen.
 
kann mir jemand sagen, ob ich mittels CloudStation auch gewisse Unterordner aus einem HomeVerzeichnis von einem anderen Nutzer mitsyncen kann oder ob das nur mti Shared Folders gehts....?
 
Aus dem home-Ordner geht das immer nur für den eigenen Benutzer.
Zur Synchronisierung sehe ich prinzipiell zwei Möglichkeiten über den DSM zzgl. zu den genannten rsync-Skripten:
- CloudStation Client auf der zweiten DS. Nachteil: Die CS frisst relativ viel Ressourcen.
- "Synchronisierung von gemeinsamen Ordnern" mittels der Backup-Anwendung auf der DS. Nachteil: Geht nur in eine Richtung. https://help.synology.com/dsm/?section=DSM&version=5.2&link=BackupApp/sharedfoldersync.html

MfG Matthieu
 
was stell ich denn als Quickconnect ein bei beiden NAS? Weil die heißen ja beide angeblich gleich... zumindest im Cloud Client wird die eine als XXX aufgelistet
 
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