Planung Erste Kamera - wo anfangen?

Theo39

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Hallo zusammen,

nachdem ich von Aldi die erste Fotofalle ausprobiert habe, möchte ich das nun etwas ernsthafter betreiben. Ich habe jetzt an den ersten zwei Tagen Bilder von mehren Dachsen, einem Fuchs und einem Marder, also macht es Spaß, aber erstens ist die Qualität der Bilder auf Spielzeugniveau und zweitens gibt es keine Chance, die Bilder ohne viel Arbeit anzuschauen.

Nun habe ich heute mit dem Lesen begonnen, habe aber immer noch das Gefühl, völlig am Anfang zu stehen. Hat jemand einen Tipp für mich, wie man am besten in das Thema hineinkommt?

Meine Ansprüche sind eher gering. Ich möchte (erstmal) nur eine einzige Kamera nutzen und da ich gleich 3 Synology NAS habe, möchte ich die Aufnahmen dort ablegen. Also kein dediziertes NVR oder ähnliches und auch kein Speichern in einer fremden Cloud. Es wäre schön, wenn bei Bewegung, egal ob Tag oder Nacht, ein Video aufgezeichnet würde, welches per WiFi direkt auf dem NAS gespeichert wird. Vorzugsweise wird die Kamera über einen Akku befeuert und dabei wäre es wurscht, wenn ich diesen Akku alle 4 Wochen aufladen müsste. Live-Bild direkt auf dem Handy wäre ebenfalls nett, auch wenn ich dann nicht weiß, wie es mit der Akkuladung aussieht.

Aktuell schaue ich mir die Reolink RLC-510WA an, aber ich habe auch schon gehört, dass man diesen Kameras nicht gut gegenübersteht. (Warum weiß ich noch nicht). Andere Kameras von Dahua sind mir heute zum ersten mal begegnet und somit sagen sie mir noch gar nichts.

Hat jemand eine Empfehlung, was ich mir mal anschauen könnte? Also ggf. einen Blog oder einen Youtube-Kanal, der sich mit der Thematik befasst?

Vielen Dank,
Theo
 

Jim_OS

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Hi,

wohnst Du im Wald? Bei den Wildtieraufnahmen innerhalb von zwei Tagen. :D

Die erste Frage wäre wohl: Wo soll die Kamera überhaupt installiert werden? Ich hoffe doch irgendwo am Haus - oder so - und in Nähe des Routers.

Wenn es um eine Kamera mit intègrierten Akku geht ist Dahua eh raus. M.W. gibt es das von Dahua nicht. Nur von deren Tochterfirma Imou. Deren Kameras sind aber nicht wirklich mit denen von Dahua vergleichbar, sondern sie sollen eher den Low-Budget-Bereich abdecken, wo sich auch viele andere Hersteller tummeln - wie z.B. Reolink.

VG Jim
 

Theo39

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Hi Jim,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich war auch überrascht, was man alles in so kurzer Zeit vor die Linse bekommen kann und eine kleine Maus habe ich in der Auflistung sogar noch vergessen ;)

Die Modelle von Imou schaue ich mir mal an. Wenn ich danach suche, liegen die Kameras um die 100EUR. Vielleicht ist das eine gute Hausnummer, um einfach mal auszuloten, was ich haben möchte. Da wir z.B. auch noch mehrere Vogelhäuser haben, bin ich mir noch nicht sicher, wo die Kamera hinkommt. Somit würde mir erstmal Low-Budget reichen, da ich keine Fahndungsfotos daraus ableiten möchte. Mit Low-Budget meinst du eher die Qualität der Aufnahmen oder auch hinsichtlich der Konnektivität?
Wenn ich in einem anderen Thread die Aufnahme von deiner SD1A203T-GN-W sehe, dann ist das für mich schon gehobenes Niveau. Auf was muss man denn achten, wenn man zwar testen möchte, wie es mit einer Daueraufnahme auf der Synology funktioniert, die Aufnahmen aber noch nicht so perfekt sein müssen? Haben die Reolink Modelle generell einen schlechteren Ruf oder ist es eher so, wie wenn man als HomeAssistant User über Hue-Bridges schmunzelt? ;)

btw: mein WiFi ist ziemlich gut ausgelegt und sollte auch an den Stellen, wo ich die Kamera hinbauen könnte, ausreichend verfügbar sein.

Viele Grüße,
Theo
 

c0smo

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Wieso keine richtige Wildtierkamera mit IR oberhalb der 940nm Grenze? Dann hast du unsichtbares IR Licht und das passende Produkt für dein Vorhaben.
Gute bis sehr gute Kameras, für die üblichen Szenarien, erfüllen nie deine Bedürfnisse, wlan und Akku.
 

Theo39

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Wäre auch eine Möglichkeit, würde mich dann aber auf diesen einen Anwendungsfall limitieren, oder?
Ich möchte mich mit der Thematik beschäftigen, also auch vielleicht mal andere Anwendungsfälle ausprobieren, für die es dann auch wieder sicherlich deutlich bessere Geräte gibt. Aber bevor ich weiß, ob dies etwas für mich ist, würde ich gerne einmal mit einem 'soliden' Gerät ausloten, was machbar ist.
 

Jim_OS

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Moin Theo,

vorab: Ich habe keinerlei Erfahrungswerte mit IP Kameras mit integrierten Akku.

Low-Budget bezieht sich auf alles, d.h. sowohl was die Hardware- aber auch die Software der Kamera betrifft. In der Preisklasse bis/um € 100 ist es relativ egal welche aktuelle Kamera Du von welchem Hersteller kaufst. Die nehmen sich alle nicht viel.

Ich pers. mag Reolink nicht wegen ihrem aggressiven Marketings und ein paar anderer Punkte die Hard- und Software betreffend. Ich hatte das in einem anderen Beitrag mal näher ausgeführt. Trotzdem kann man in der Preisklasse natürlich auch etwas von Reolink kaufen und vielen Usern reicht das auch, bzw. sie sind zufrieden damit.

Wichtig wäre m.M.n. erst einmal zu klären wo und wie Du die Kamera positionieren willst, da das eigentlich auch ausschlaggebend für die Ausstattung (Brennweite, IR, Detektion usw.) der Kamera ist. Es ist ein Unterschied ob man z.B. seine Haustür und 5 mtr. davor aufnehmen/überwachen will, oder etwas was im Garten in vielleicht 25 mtr. Entfernung passiert.

Dann kommt die Frage nach der Software der Kamera und der Anbindung an das NAS. Bei günstigen Kameras ist häufig nur noch eine Konfiguration und Steuerung per App möglich. Oder noch schlimmer die Aufnahmen werden in einer (Hersteller-)Cloud gesichert. Also etwas was Du nicht gebrauchen kannst.
Schön wäre wenn die Kamera direkt von Synology unterstützt wird, oder sie zumindest Onvif kann. Alternativ sollte die Kamera die Möglichkeit bieten Aufnahmen auf externen Speichermedien (NAS) speichern zu können. Beispiel Dahua

Speicherpfad.png

Ich pers. würde wahrscheinlich versuchen ein etwas älteres Modell von Dahua oder Hikvision günstig zu bekommen. D.h. ein Modell das vor vielleicht 1 - 2 Jahren auf den Markt gekommen und 200 - 300 Euro gekostet hat, aber das es jetzt vielleicht schon für ~ 100 Euro gibt. Man braucht nicht unbedingt eine aktuelle Kameras mit 4 oder 8 Megapixel. 2 MP und 1080P reichen ggf. auch schon. :) Dabei dann aber auch darauf achten das es noch eine relativ aktuelle Firmware für die Kamera gibt.
Vorteil eines etwas älteren Modells wäre auch das das ggf. (bereits) in der Kompatibilitätsliste von Synology SS enthalten ist.
Nachteil: Vor 1 - 2 Jahren gab es noch nicht wirklich (günstige) Kameras mit integrierten Akku.

BTW Akku: Das würde ich mir noch einmal stark überlegen. Ein Akku ist immer ein potentieller Schwachpunkt und ich würde immer versuchen das zu vermeiden.


Nachtrag: Du kannst auch mal bei Youtube ganz allgemein nach IP Kameras schauen. Dort gibt es jede Menge Beispielvideos von Usern zu/mit ihren Kameras. So bekommst Du ggf. einen kleinen Eindruck welche Kamera ggf. für Dein Szenario geeignet ist, wie welche Aufnahmen bei welchen örtlichen Gegebenheiten aussehen usw. Manchmal sagen Bilder/Videos mehr als tausend Worte. :)

VG Jim
 
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Akku ist ein k.o. Kriterium in der Überwachungstechnik. Gut, hier geht es um Tiere, trotzdem nicht schön, wenn man Tage wartet und dann die Zelle den Geist aufgibt.

Kamera ist nicht Kamera, zumindest im Mittekeklassesegment und höher. Jede Kamera kann auf seine speziellen Bedürfnisse angepasst werden, wie zb. Bauart, Lichtempfindlichkeit, Objektiv, Sensorgröße und die meist damit verbundene Auflösung, WDR, IR, künstliche Intelligenz, etc. pp.

Deshalb ist eine gute Planung alles. Nicht nur der Standort ist wichtig, sondern auch die Umgebung. Vegetation und Beleuchtung, um nur 2 Dinge zu nennen, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, ob die Kamera ihre volle Leistung zeigen kann oder ob nur Edelschrott am Haus hängt.
 
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@c0smo

Theo hatte ja geschrieben:
liegen die Kameras um die 100EUR. Vielleicht ist das eine gute Hausnummer, um einfach mal auszuloten, was ich haben möchte. Da wir z.B. auch noch mehrere Vogelhäuser haben, bin ich mir noch nicht sicher, wo die Kamera hinkommt. Somit würde mir erstmal Low-Budget reichen, da ich keine Fahndungsfotos daraus ableiten möchte.
So wie ich ihn jetzt verstanden habe geht es erst einmal nur um eine Kamera für den Einstieg. Nach dem Motto: Ich hole mir irgendetwas um die € 100 und schaue mal was damit geht und was nicht. Dafür bin ich dann auch bereit ggf. mit div. Unzulänglichkeiten und Problemen zu leben. Notfalls fliegt das Teil dann irgendwann in den Schrott und ich hole mir dann etwas was besser ist und besser passt.

Viele User - incl. mir - haben mal so oder so ähnlich angefangen. ;) Mein erste Kamera vor x Jahren war eine Foscam und damals dachte ich auch das diese Kamera, die nicht gerade so billig war, sicherlich gut ist, bzw. sein muss. Auch irgendwelche Rezensionen dazu klangen nicht so schlecht. Im Laufe der Zeit stellte ich dann fest das es das ein oder andere Problem damit gab, dass sie nicht richtig zu den örtlichen Gegebenheiten passte usw. Also musste dann nach ca. 1 Jahr etwas neues und anderes her. Hätte ich das im Vorfeld vermeiden können? Vielleicht, aber die Auswahl einer quasi exakt passenden Kamera ist für einen Anfänger nicht wirklich möglich. Es sei denn er ist bereit sich viele, viele Stunden lang mit dem Thema zu befassen, oder er bekommt eine entsprechende Empfehlung eines Experten zu dem Thema. Nur so eine Empfehlung ist halt schwierig, wenn der Anfänger selber noch nicht genau weiß was er mit der Kamera anfangen will. Oder nur eine grobe Vorstellung davon hat.

Demnach spielen spezielle Bedürfnisse und (spezielle) Ausstattung nicht wirklich ein Rolle. D.h. man braucht/kann die Ausstattung der Kamera nicht groß ausloten, oder eine entsprechende Planung anstellen. D.h. jede Kamera im Preissegment bis/um € 100 kommt quasi in Frage. :)

VG Jim
 
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Ich gebe nur Tipps. Was damit gemacht wird oder auch nicht, da bin ich raus.

Ich bin eher der Typ, lesen und lernen bis zum umfallen und gleich richtig machen.
Mir genügen schon die Spieltriebe und Tests unserer Vertriebler ?
 

Jim_OS

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"Lesen und lernen bis zum umfallen und gleich richtig machen" passt eigentlich auch zu mir, sprich das versuche ich eigentlich auch immer. Aber manchmal hat man auch keinen Bock mehr und sagt sich dann: Egal ich probiere das jetzt einfach mal aus und wenn es nicht meinen Vorstellungen entspricht habe ich eben Pech gehabt. Siehe meine Entscheidung bzgl. der Amcrest AD110. :D

Manchmal hilft es auch sich eine feste Preisvorgabe zu machen und die dann auch einzuhalten. Oftmals tendiert man (zumindest ich) nämlich dazu sich preislich immer höher zu schaukeln, weil besser und teurer geht immer. :) Da hilft es dann ganz stark auf die Preisbremse zu treten und schon kann/muss man sich wieder viel leichter entscheiden. :LOL:

VG Jim
 
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Manchmal hilft es auch sich eine feste Preisvorgabe zu machen und die dann auch einzuhalten. Oftmals tendiert man (zumindest ich) nämlich dazu sich preislich immer höher zu schaukeln, weil besser und teurer geht immer. :)

Hallo ihr beiden und nochmals Danke für eure Anregungen. Auch ich tendiere dazu, erstmal ewig zu lesen, bis ich zu einer Entscheidung komme, weswegen ich eingangs auch nach Tipps zum Einstieg in das Thema gefragt hatte. Aber dann dauert es und irgendwann kommt die Frau und meint, ich solle doch endlich mal was in den Warenkorb legen ;)
Das wäre dann der andere Weg, bei dem ich eine Kamera besorge, sie in den verschiedenen Szenarien ausprobiere und dabei feststelle, was fehlt oder verbessert werden sollte und dann neu bestelle.

Ich werde mal schauen, welche Kameras die Synology um die 100EUR akzeptiert (vielleicht auch ein älteres Modell von Dahua oder Hikvision) und dann herausfinden, was man damit bereits alles anstellen kann.
Hierbei verstehe ich auch, dass sich die Punkte Akku und Dauerbetrieb nicht wirklich mögen, aber auch hier fehlen mir jegliche Erfahrungswerte, was geht und was nicht. Wenn ich jedoch auf den Akku verzichten würde, müsste ich bis an die Stelle, an der ich die Dachse aufgenommen habe, zumindest temporär mit Verlängerungskabeln arbeiten. Hmm hmm ...alles nicht so einfach. :unsure:

Viele Grüße,
Theo
 

Jim_OS

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Wenn mit Akku eine Voraussetzung ist schränkt das die Auswahl schon mal enorm ein und Hersteller wie Hikvision oder Dahua sind da quasi aus dem Rennen (außer mit ihren Low-Budget/Consumer Marken wie EZVIZ und Imou). Denn wie c0smo schon richtig geschrieben hat: Int. Akku ist ein k.o. Kriterium in der (professionellen) Überwachungstechnik.

Wenn Akku also ein muss ist kannst Du z.B. bei Amazon mal nach "IP Kamera außen mit Akku" suchen. Bei den dann gefundenen Modellen suchst Du in den Kunden-FAQs und Rezensionen nach den Stichworten NAS, Onvif und/oder RTSP, damit Du eine Chance hast die Kamera mit der Synology zu betreiben. Danach kannst Du Dir die Ausstattung der Kamera anschauen und was andere Kunden damit für Erfahrungswerte haben.

Und wie üblich dabei bedenken: :)
1. Viele Rezensionen bei Amazon können Fake sein.
2. Irgendwelche Angaben der Hersteller - wie z.B. IR-Reichweite - sind häufig geschönt, oder um es freundlicher auszudrücken, nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen.
3. Viele dieser Kameras kommen alle entweder a) aus der gleichen Produktionsstätte in China oder b) werden x-mal irgendwie von irgendwen, irgendwo in China nachgebaut/geclont. Sie unterscheiden sich häufig nur im aufgedruckten Hersteller-Label und ggf. der Gehäusefarbe/-form.
4. Auch mal auf der Webseite der in Frage kommenden Hersteller schauen wie es mit Support und z.B. Firmware-Updates aussieht.

VG Jim
 
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Jim_OS

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Ich bin gerade durch Zufall über eine Info von Reolink gestolpert (Stand April 2021):

Frage: Kann man den rtsp stream abgreifen zb. via motioneye ?
Antwort Reolink: Guten Tag. Leider nicht. Alle Reolink Akku IP Kameras lassen sich nur über die kostenlose Reolink-App od. Client-Software bedienen.


Außerdem steht bei div. Akku-Kameras von Reolink - zumindest bei den drei/vier die ich mir eben angeschaut habe - der Hinweis: "Unterstützt KEIN FTP, NVR, RTSP oder Softwares von Drittanbietern wie QNAP/Synology."

Damit ist eine Akku-Kamera von Reolink wohl auch raus. ;)


Ach ja und noch etwas: Wenn Du dann eine Kamera hast, bzw. ggf. mehrere Kameras testest, dann wäre eine Rückmeldung und Deine Erfahrungswerte damit, hier nett und wünschenswert. Viele User (leider die meisten) stellen hier Fragen und lassen sich Infos und Tipps geben, aber danach hört man von ihnen leider nichts mehr. :( Somit weiß niemand was daraus geworden ist und kann davon ggf. auch profitieren.

VG Jim
 
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Theo39

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Danke für den Hinweis, obwohl er etwas ernüchternd ist. Gerade gestern hatte ich mir einige Videos zu verschiedenen Reolinks angeschaut und es sah erstmal 'solide' aus. Allerdings hat man bemerkt, dass der Hersteller einen zur App und somit auch zu den eigenen Produkten ziehen möchte, was nicht so wirklich mein Wunsch ist. Nicht umsonst hat man mit den Synologys eigene Webserver, VPN-Server oder SmartHome-Lösungen.

Der Akku-Betrieb hat halt den charmanten Vorteil, dass man ausprobieren kann, wo man sich eine Kameralösung vorstellen könnte. Aber wenn in diesem Fall der komplette Aspekt des rstp streams wegfällt, dann ist das auch nicht das, was man eigentlich ausprobieren möchte.

Wenn ich mir eine Kamera zulegen sollte, werde ich jedoch darüber berichten ;)

Viele Grüße,
Theo
 

Jim_OS

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Ja diese App- und Cloud-"Seuche" greift (im Billigsegment) leider immer mehr um sich und alle Hersteller machen mit. :rolleyes: Für einen unbedarften Anwender mag die Bedienung ausschließlich per App vielleicht noch Vorteile haben, aber sie schränkt auch (massiv) ein.

Noch schlimmer ist aber der Cloud-Trend, den manche Hersteller (inzwischen) als (zusätzliche) Einnahmequelle entdeckt haben. Bei Kameras gibt es dabei ja die unterschiedlichsten Spielarten. Die Voraussetzung dafür ist natürlich das die Kamera Aufnahmen auf externe Medien wie z.B. ein NAS nicht mehr ermöglicht. Dann bleibt nur noch:

1. Die Speicherung auf einer int. SD-Card.
2. Die Speicherung auf einer int. SD-Card und in einer Cloud.
3. Die kostenlose Speicherung nur in einer Cloud.
4. Die kostenpflichtige Speicherung nur in einer Cloud. Das dann z.B. nach Ablauf eines gewissen Testzeitraumes, oder ab einer gewissen Datenmenge und je nachdem zu Festpreisen, oder über verschiedene Abo-Modelle.

Bei Punkt 4 ist es natürlich auch schon vorgekommen das die Speicherung in einer Cloud beim Kauf der Kamera noch kostenlos war und der Hersteller das dann irgendwann auf einen kostenpflichtigen Dienst umgestellt hat. Da kommt dann besonders Freude auf. :)

Ja Cloud-Speicherplatz kostet auch die Hersteller Geld, aber ich habe da eher den Eindruck das es mehr darum geht über Abo-Modelle dauerhafte und fest kalkulierbare Einnahmen zu generieren. Es wäre ja ein Leichtes für den Hersteller einfach in der Kamera-Software auch eine Speicherung auf externen Medien (NAS, FTP-Server usw.) zu implementieren. Das ist aber leider nicht gewollt, da dann wohl der Großteil der Cloud-Einnahmen wegfallen würde.

Man merkt schon - ich mag keine Clouds und keine Abos und das nicht nur bei IP Kameras. :LOL:

VG Jim
 
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Heute hatte ich mich mit einem Kollegen unterhalten, der eine Eufycam c2 hat und das klang erstmal gar nicht so übel. Was ich jedoch nicht brauche, wäre die Basis. Ich möchte meine Daten ja auf meinen vorhandenen Servern ablegen und könnte wunderbar ohne diese Basis leben. Auch wenn man nur über den Eufy Account auf seine eigenen Sachen zugreifen kann, dann stimmt irgendwo etwas nicht. Das könnte man zwar umgehen, aber irgendwie ist dies also auch ein Laden, bei dem man sich sicher sein muss, wenn man 'eine Bindung eingeht' ;)
 

Jim_OS

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War eufy nicht der Hersteller der die Anwender über die App, die ja benötigt wird, mit Werbung bombardiert. :unsure::LOL: Ok vielleicht haben sie das inzwischen ja schon abgestellt. :unsure: Zumindest scheinen sie einen RTSP-Stream zu bieten. Onvif aber wohl nicht.

Btw.: Auch wenn eine Kamera auf einen NAS speichern kann, bedeutet das nicht automatisch das sie nicht doch auch noch eine Cloud nutzt, oder man für die Konfiguration die Cloud benötigt. D.h. wenn sich eine Kamera nur per App bedienen lässt würde ich pers. immer klären ob das auch ausschliesslich aus dem LAN heraus funktioniert, oder ob eine Internet-Verbindung benötigt wird. Mal abgesehen von der Ersteinrichtung.

Ganz ehrlich: Vergiss diesen Akku-Quatsch und kauf Dir eine normale IP-Kamera von einem Hersteller der gute Hardware, gute Software und auch noch einen guten Support bietet. Wobei ich mit guten Support die Versorgung mit Firmware meine. Es gibt leider auch div. "Hersteller" die irgendwo irgendwas zukaufen und weil es ja nicht ihr eigenes Produkt ist, keine aktuellere Firmware mehr nachliefern. D.h. bei evtl. Bugs oder Lücken in der Firmware steht man im Regen.

Auch wenn Du noch nicht genau weißt wo die Kamera montiert wird und somit Blickwinkel, Brennweite usw. noch unbestimmt sind, so kann man dort bestimmt eine Lösung finden. Notfalls müsstest Du die Kamera noch einmal austauschen, was aber bei Online-Bestellungen bei einem guten Händler ziemlich unkritisch ist. Sofern Du bein testen sehr vorsichtig und sorgsam mit der Ware umgehst. Klar ist das nicht ideal, aber manchmal geht es nicht anders und das ist immer noch besser als sich hinterher ggf. mit so einem Akku-Teil und dessen Einschränkungen, rumschlagen/ärgern zu müssen.

VG Jim
 

Reinhard51

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Ich betreibe an meiner DS 920+ 6 verschiedene Kameras vom Typ SV3C! Sie sind recht preiswert und zur Beobachtung von Tieren um das Haus und auf dem Grundstück ausreichend (für mich)! Zwei Kameras hab ich mit zusätzlichen IR-Strahlern ausgestattet! Bei Wind und Nebel ist natürlich je nach Standort und Sträucher die Bewegungserkennung ein Problem. Die Bewegungserkennung überlasse ich der Surveillance Station. Da kann man Bereiche rausnehmen. Was ich noch festgestellt habe - nach Aufrüsung des Arbeitsspeichers der DS läuft alles flüssiger, obwohl die Auslastung der Arbeitsspeichers (20%) nicht sehr hoch ist. Der RAM wird als Puffer genutzt!
 


 

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