Ja. Die Untersuchungsergebnisse werden auf dem Ultraschall im Rohformat als TIF-Datei abgelegt. Hintergrund ist durchaus nachvollziehbar: Bei einem JPG würde durch die Kompression die Qualität beeinträchtigt und falls dann bspw. der Tumor nur deshalb nicht erkannt wurde, hast als Arzt ein Haftungsproblem. TIF ist natürlich für den Transport im Vergleich zu anderen Formaten auf Grund der Größe maximal sperrig. Entsprechend wird in die Patientenakte dann wieder nur ein JPG übertragen. So hat der Arzt dann jederzeit Zugriff auf die wesentlichen Untersuchungsbilder, auch bei getrenntem Netzwerkkabel. Formal genügt das merkwürdigerweise den gesetzlichen Anforderungen. Andernfalls würden vermutlich auch die zumindest bei bildgebender Diagnostik die Datenbanken der Praxissysteme völlig explodieren.
Jetzt mag man meinen das geht von selbst und alles sei herstellerübergreifend standardisiert. Jein... entweder Einwurf barer Münze (DICOM-Schnittstelle) oder - einer hat die Lücke erkannt und ein Geschäftsmodell draus gemacht - man nutzt eine sich dazwischen wanzende Software namens SonoGDT. Die macht m. W. nichts anderes als die Daten rüberzukopieren. Selbst das ist für Laien erschreckend kompliziert einzurichten. Zudem hat man für so eine triviale Anforderung wieder ein weiteres Stück Software was eigentlich überflüssig wäre, hätte man das beim Gerätehersteller und Praxissoftware-Hersteller besser aufeinander abgestimmt. So groß ist der Markt an Geräten ja nun nicht.
Bzgl. VLAN sehe ich es genauso. Meine Sorge ist damit nur überflüssige Komplexität bei wenig mehr zusätzlicher Sicherheit aufzubauen.
Nochmal zur Ausgangsfragestellung zurück. Ein mögliche Strategie wäre:
1. NAS (z. B. RS820+) ohne klassische Freigabe einrichten, also kein SMB o. ä.
2. AB4B installieren. Auf den zu sichernden Clients entsprechend den AB4B-Agenten
3. Neuen Admin-Account anlegen und "admin" lahmlegen
4. 2FA für den Account aktivieren
5. Jobs bei AB4B einrichten, mit denen die Sicherungen auf das NAS ge'pulled' werden
Bei 5. kann man sich dann überlegen, ob man 5a) 30 Tage jeden Tag als WORM was wegschreibt, diese dann monatlich bzw. jährlich wieder als WORM weiter sichert oder 5b) es einfach so wegschreibt (Smart Recycle o.ä.) und auf WORM verzichtet
6. Mittels Hyper Backup eine Offsite Sicherung in eine Cloud der Wahl 'pushen', z. B. Hetzner, C2, oder was auch immer.