FTP Bandbreitenbeschränkung geht nicht

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randfee

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Hi,

ist ja grundsätzlich eine hübsche Idee, aber es funktioniert nicht. Man kann per FTP munter weiter die komplette Leitung lahmlegen. So hab ich mir das nicht gedacht :rolleyes:. Hat jemand einen Tip warum's nicht geht bzw. kennt wer das Problem?

Gruß
 

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Trolli

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Die Funktion ist zwar etwas eingeschränkt, funktioniert aber durchaus. Allerdings wird nicht etwa die gesamte Bandbreite auf den eingestellten Wert reduziert, sondern immer nur die Bandbreite pro Verbindung. Wenn Du jetzt also - wie hier eingestellt - zwei Verbindungen pro IP zulässt und gleichzeitig zwei Personen von verschiedenen IPs zugreifen, musst Du schon vier Verbindungen bedienen. 4x 150KB/s = 600KB/s.

Eine andere Möglichkeit der Beschränkung gibt es an dieser Stelle aber leider nicht.
 

randfee

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ach ja, dank dir.
Steht ja auch da, wie so oft überles ich sowas weil meine Sicht der Dinge (Wunschdenken) mit mir durchgehen. Ich hätte nämlich nur eine Bandbreite Pro IP für sinnvoll erachtet, nicht pro connection, weil "connection" in diesem Fall ja wirklich "parallele Transfers" bedeutet. Zieht also jemand zwei files gleichzeitig bekommt der das Doppelte von dem, was ich da an Bandbreite eingerichtet hat... super sinnvoll :rolleyes:

Das wäre mir ja noch egal, wenn ich dann die Anzahl der connections auf 1 setzen könnte, aber *shockingly*, das geht auch nicht :mad:, WTF, wieso nicht? D.h. jetzt im Endeffekt ich muss diese Bandbreite auf den halben Wert setzen, den ich eigentlich da stehen haben will nur damit Leute die grade zwei files parallel ziehen mir nicht die Leitung dicht machen. Das heißt aber auch, wer brav ist und nur ein file zieht bekommt nur die Hälfte von dem was ich ihm eigentlich gewähren will.

GREAT :( ... schade, dass die DS kein besseres QoS bietet, z.B. für jeden Benutzer einstellbar, das wäre wohl zuviel verlangt, wenn auch ungleich interessanter. Hab grade mal im Router (DD-WRT) nachgeschaut, nichtmal damit fällt mir eine Lösung hierfür ein, weil ich FTP nun mal nicht generell einschränken will. Bin ich nämlich derjenige der außerhalb zugreifen will hätte ich gern 100%, wobei ich wieder bei der Idee des user-spezifischen QoS wäre, argh.
 

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jahlives

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@randfree
Eigentlich machst du ja immer 2 Verbindungen auf. Eine für die Daten und eine für die Kommandos ;)
Von dem her könnte es Sinn machen mindestens 2 Verbindungen pro IP zuzulassen
 

randfee

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jaha... ich wusste, dass das kommt :p
.... sowas hab ich auch schon gedacht AAABER: Nach der Logik wären bei zwei Transfers ja drei Verbindungen auf und nicht zwei. Es sind ja aber zwei eingestellt und trotzdem kann man zwei Transfers parallel laufen lassen.

edit: das hat sich erledigt. Fragt mich nicht wieso, aber ich kanns nicht mehr reproduzieren nachdem ich den (die/das?!) NAS gebootet hab ^^, hat scheinbar vorher die settings nicht angewandt. GAGA, ich sollte mit Konfigurieren aufhören. Jedenfalls macht die zwei als connection-Mininum jetzt auch funktional Sinn.
Ein wirkliches QoS fürs NAS (userspezifisch) wäre trotzdem was feines, ich such mal, vielleicht find ich ja was.

thx.
 
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jahlives

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edit: das hat sich erledigt. Fragt mich nicht wieso, aber ich kanns nicht mehr reproduzieren nachdem ich den (die/das?!) NAS gebootet hab ^^, hat scheinbar vorher die settings nicht angewandt. GAGA, ich sollte mit Konfigurieren aufhören. Jedenfalls macht die zwei als connection-Mininum jetzt auch funktional Sinn.
Ach ja der gute alte Reboot tut gut ;)
 

itari

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Ein wirkliches QoS fürs NAS (userspezifisch) wäre trotzdem was feines, ich such mal, vielleicht find ich ja was.

Ich hab keine Ahnung wofür man auf einer NAS ein QoS braucht, aber ich meine, dass man per iptables da schon noch die ein oder andere Schraube anziehen kann. Leider sind nicht alle (kernel-)Module von iptables auf der DS.

Ich denke auch, dass es kein schlechtes Feature wäre, wenn die Synology-Entwickler sich mit dem Thema QoS auseinandersetzen. Kannst denen nicht auch einmal dazu deine Wünsche schreiben?

Itari
 

randfee

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kann ich machen, obwohl ich mir mitlerweile wie ein Nörgler übelster Art vorkomm, ich sehe halt so viele Dinge die ich gerne geändert sähe :).
Sinnvolle Anwendungen von userspezifischen QoS, ganz einfach:

FTP-, WebDAV- und Fileserver
Wenn ich gewissen Leuten FTP Zugang gebe will ich natürlich nicht, dass diese mir meine Leitung komplett auslasten, also würde ich denen gerne 50% Bandbreite geben und fertig. Ich selber (anderer user halt) hätte aber gern keine Beschränkung. Wenn ich z.B. von außerhalb zugreife, dann werde ich wohl kaum auch zuhause sein :p

Da dies vom User abhängt ist das nicht von einem QoS im Router abdeckbar. Ähnlich einem Quota macht meiner Meinung nach also auch ein QoS auf User-Ebene Sinn.
 

Trolli

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@randfree
Eigentlich machst du ja immer 2 Verbindungen auf. Eine für die Daten und eine für die Kommandos ;)
Von dem her könnte es Sinn machen mindestens 2 Verbindungen pro IP zuzulassen
Diese Kommandoverbindung wird aber üblicherweise dabei nicht mitgezählt. Das wär dann schon eine spezielle Synology-Auslegung und daran glaub ich in diesem Fall nicht.
 

randfee

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zur Zeit (nach reboot) kann ich mit eingestellten zwei Verbindungen aber nur einen Transfer initiieren.
 

Super-Grobi

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Moin,

einige Router bieten ja an, z.B. die FritzBox, den Daten-Verkehr in mehreren Klassen zu priorisieren. Das hat den Vorteil, das wen genug Bandbreite vorhanden ist, es auch schnell geht, und wenn die höheren Klassen halt Bandbreite benötigen, gehts halt entsprechend langsamer.

Mach ich so mit dem gesamten Verkehr der von/zur DS ins Internet geht.
Vielleicht ja eine Option für Dich.

Grüße
 

itari

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einige Router bieten ja an, z.B. die FritzBox, den Daten-Verkehr in mehreren Klassen zu priorisieren.

Router werten dazu die IP-Adressen und die Portnummer aus. Was hier halt auch angesprochen wurde, wäre, dass man zwischen Usern eines Protokolls unterschiedliche Bandbreiten verteilen können sollte; das kann ein Router ja nicht.

Klar könnte man das Problem auch teilweise auf wie auf einem Router lösen, indem man z.B. 2 verschieden FTP-Server auf unterschiedlichen Ports startet und dem einen halt mehr Bandbreite zubilligt als dem anderen. Aber es ist halt keine 'schicke' Lösung.

Itari
 

jahlives

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Klar könnte man das Problem auch teilweise auf wie auf einem Router lösen, indem man z.B. 2 verschieden FTP-Server auf unterschiedlichen Ports startet und dem einen halt mehr Bandbreite zubilligt als dem anderen. Aber es ist halt keine 'schicke' Lösung.
vsftpd, als alternativer FTP Server, bietet die Möglichkeit unterschiedliche Bandbreiten für lokale User und anonyme User zu setzen. Wäre vielleicht ein Ansatz
Code:
anon_max_rate
local_max_rate
http://vsftpd.beasts.org/vsftpd_conf.html
 

randfee

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@Super-Grobi
Itari hat's schon gesagt. Ein klassisches service- oder IP-basiertes QoS nützt ja hier nichts, habe das ja weiter oben geschildert.

danke @jahlives
kann ich mir mal anschauen, aber ich wollte jetzt auch nicht so tief ins System greifen. Trotzdem interessant.
Überdies warte ich noch auf die Antwort vom Synology support, die sich als erstes einmal blöd gestellt haben, so als sähen sie den Sinn hinter variablen Bandbreitenbeschränkungen nicht. Gerade aber im SoHo Bereich sollte dies nachvollziehbar sein.
 
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