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Auch ich habe negative Erfahrungen mit Hyperbackup gemacht.

Hier mein Erfahrungsbericht:


1. Dateibasierte Sicherung / Unverschlüsselter gem. Ordner

Erstsicherung Datensicherung von ca. 1500 GB Videodaten (Größe zwischen 50 MB und 2 GB; die meisten zwischen 100 und 400 MB) aus einem unverschlüsselten Gem. Ordner

Lokale Sicherung Einzelversion ohne Komprimierung

Sicherung über USB 3.0 auf eine Seagate Barracuda 8 TB

Keine zusätzlichen Hintergrundaufgaben

Ergebnis: Die Sicherung wurde durchschnittlich mit ca. 17 MB/s durchgeführt



2. Datenbankbasierte Sicherung / Unverschlüsselter gem. Ordner

Erstsicherung Datensicherung von ca. 500 GB Videodaten (Größe zwischen 50 MB und 2 GB; die meisten zwischen 100 und 400 MB)aus einem unverschlüsselten Gem. Ordner

Sicherung ohne Komprimierung aber verschlüsselt

Sicherung über USB 3.0 auf eine Seagate Barracuda 8 TB

Cloudsync lief zusätzlich im Hintergrund

Ergebnis: Die Sicherung wurde durchschnittlich mit ca. 6 MB/s durchgeführt



3. Datenbankbasierte Sicherung / verschlüsselter gem. Ordner

Erstsicherung Datensicherung von ca. 6 TB Videodaten und einigen tausend Bilddateien (Videoröße zwischen 50 MB und 2 GB; die meisten zwischen 100 und 400 MB) aus einem verschlüsselten Gem. Ordner

Sicherung ohne Komprimierung aber verschlüsselt

Sicherung über USB 3.0 auf eine Seagate Barracuda 8 TB

Keine zusätzlichen Hintergrundaufgaben

Ergebnis: Die Sicherung wurde durchschnittlich mit ca.11 MB/s durchgeführt; Die Sicherung brach einmal bei 5,5 TB und einmal bei 4,3 TB ab und konnte danach nicht mehr gestartet werden. -> Insgesamt ca. 10 Tage Sicherungarbeit verschwendet und Platten unnötig belastet ... "k..tz ... w..rg"


Was ich geprüft habe:

Alle Internen Festplatten sind laut erweitertem SMART-Test fehlerfrei

Externe Sicherungsplatte ebenfalls

Trotzdem andere externe Festplatte (WD Red 4TB, WD Green 2 TB) ausprobiert (mit kleinerern Datenmengen von ca. 100 GB) -> keine Verbesserung

USB-Kabel gewechselt, Festplatten-HUB gewechselt, USB-Port der DS gewechselt  -> keine Verbesserung

Synology Support Ticket -> Laut Support ist bekannt, dass Hyperbackup Probleme hat, wenn Daten eines verschlüsselten gemeinsamen Ordners per Hyperbackup mit eingeschalteter Verschlüsselung gesichert werden sollen. Empfehlung: Ich solle doch meine Daten auf der DiskStation nicht verschlüsseln und nur die Sicherung von HB verschlüsseln lassen. "Ohne Worte"


=> Meiner Meinung nach ist HB bei großen Datenmengen (> 1 TB) nicht praxistauglich. Vor allem, wenn es sich um Datenbestände handelt, die sich auch nach der Erstsicherung umfangreich oder häufig ändern.

=> Für die Sicherung großer verschlüsselter Ordner ist es laut Support ungeeignet.

=> Ich nutze es für Sicherungsaufgaben von Datenbeständen unter 100 GB, die sich kaum ändern und nur selten etwas hinzukommt. Das funktioniert.



Grundsätzliche Probleme:


Sichert man einen verschlüsselten gem. Ordner mittels der Einzelversions-Sicherung, werden die kryptischen Segmente des verschlüsselten Ordners übertragen. Das hat den Vorteil, dass die Sicherung ebenfalls verschlüsselt ist. Allerdings kann man dann nur den kompletten gem. Ordner per Restore zurücksichern und keine einzelnen Dateien.


Laut Synology Support ist HB nicht geeignet verschlüsselte Daten von der DS in Form einer verschlüsselten Sicherung zu sichern. Wenn mir meine Dateien wichtig genug sind, um sie extern verschlüsselt zu sichern, will ich sie doch auch auf der DS verschlüsselt haben. Alles andere wäre doch hirnrissig. Schließlich ist doch bekannt, dass man das Admin-Passwort durch Hardware-Reset umgehen kann. Da hilft nur Verschlüsselung auf der DS. Vorausgesetzt man lässt den Schlüsselstick nicht an der DS stecken.


Wie kann es sein, dass die Einzelversions-Sicherung, die im Grunde eine einfache Datenspiegelung ist, so drastisch langsamer ist als die manuelle Übertragung der Daten per Filemanager?


Meine Lösung:

Ich habe mir statt einiger weniger Sicherungsaufgaben jetzt viele kleine Sicherungsaufgaben angelegt. Damit konnte ich Ordner die sich selten ändern sinnvoll mit Hyperbackup sichern und die wirklich wichtigen Daten intern und extern verschlüsseln.

Datenbestände, die sich oft oder in großem Umfang ändern, sichere ich zur Zeit unverschlüsselt durch manuelle Spiegelung mit FreeFileSync über mein im LAN befindliches Windows-Notebook. Dabei erziele ich Datenraten von 80 bis 140 MB/s. Hinzu kommt, dass ich große Ordner, die ich umbenenne oder verschiebe, in der Sicherung ganz einfach manuell umbenennen oder verschieben kann. Was besseres ist mir nicht eingefallen.


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